Branchenmeldungen 30.09.2014

Mehr Freiheit im Labor: Sirona präsentiert neue Schleif- und Fräseinheit



Mehr Freiheit im Labor: Sirona präsentiert neue Schleif- und Fräseinheit

Foto: © OEMUS MEDIA AG

Umgeben von den malerischen Tälern der Zwickauer Mulde liegt das mittelsächsische Städtchen Rochlitz. Unweit des markanten Schlosses, das über der ländlichen Umgebung thront, befindet sich seit 1993 das zahntechnische Labor Kerstin Straßburger. Teil des fünfköpfigen Laborteams ist Jens Richter. Er ist Tester für den globalen Markt- und Technologieführer Sirona und war aktiv an der Erprobung der neuen CAD/CAM-Schleif- und Fräseinheit inLab MC X5 beteiligt. Die Redaktion war zum Vorstellungsevent im kleinen Kreis vor Ort. 

Die speziell für die Anforderungen zahntechnischer Labore neu entwickelte fünfachsige Fräs- und Schleifeinheit inLab MC X5 rundet ab sofort das inLab-System von Sirona ab. Zahntechniker gewinnen mit ihr höchste Flexibilität im gesamten Herstellungsprozess ästhetisch anspruchsvoller Restaurationen und profitieren von der größten Materialauswahl am Markt. Ob Ronden oder Blöcke, ob zur Verarbeitung von Zirkonoxid, Kunststoff, Kompositen, Wachs, Glaskeramik, Hybridkeramiken oder zukünftig auch Metallen – die fünfachsige Fräseinheit bietet dem Techniker vielfältige Möglichkeiten für anspruchsvolle Restaurationen. Das zahntechnische Labor hat mit der Maschine grundsätzlich freie Wahl unter allen Materialanbietern und profitiert zusätzlich von der Materialkompetenz der Sirona Materialpartner VITA Zahnfabrik, Ivoclar Vivadent, DENTSPLY, Merz Dental, 3M ESPE und GC.

Impressionen

Der Bearbeitungsprozess mit der fünfachsigen inLab MC X5 erfolgt je nach Indikation und Material nass oder trocken. Zusätzlich wird erstmalig ein automatischer Wechsel von Trocken- auf Nassfertigung während einer Werkstückbearbeitung möglich. Als Werkzeuge kommen Hartmetallfräser und Diamantschleifer sowie Ronden im Standardformat von 98,5 Millimetern Durchmesser mit bis zu 30 Millimetern Rondenhöhe zum Einsatz. Über die Rondenverwaltung sowie umfangreiche Nesting-Funktionen sichert sich der Anwender eine effiziente Materialausnutzung. „Der speziell entwickelte Multiblockhalter nimmt CAD/CAM-Materialien in Blockform auf. Er kann mit bis zu sechs unterschiedlichen Materialblöcken gleichzeitig bestückt werden“, erklärt Hans-Georg Bauer, Director Marketing Lab Products & Digital Impression bei Sirona, während des Vorstellungsevents im Rochlitzer Labor. 

Offen und vielseitig

inLab MC X5 ist die erste offene Fertigungseinheit von Sirona und für die heute vielfältig bestehenden CAD/CAM-Ausstattungen von Dentallaboren geeignet: ob für Anwender mit Sirona Scanner und inLab Software oder für Labore mit Scannern und CAD-Komponenten anderer Hersteller. STL-Restaurationsdaten lassen sich einfach und schnell in das für inLab MC X5 entwickelte CAM Software-Modul importieren und mit inLab MC X5 fertigen. In Kombination mit dem inEos X5 Scanner und der inLab Software bietet die neue Labormaschine zudem die Komplettlösung für Neueinsteiger in die CAD/CAM-Fertigung mit Sirona. Die Laboreinheit ist durch eine hochwertige und funktionelle Innenraumkonstruktion zudem für Wartung und Pflege gut zugänglich und lässt sich durch das speziell entwickelte „Easy-Clean-Concept“ schnell und einfach reinigen. So kann sowohl zwischen verschiedenen Materialien als auch zwischen Nass- und Trockenbearbeitung zügig gewechselt werden. Diese Flexibilität in Verbindung mit der günstigen Preisgestaltung und der Tatsache, dass keine zusätzlichen Dongle-Gebühren anfallen, ermöglicht der inLab MC X5 eine hohe Wirtschaftlichkeit. 

„Die neue Laboreinheit ist ein klares Bekenntnis von Sirona zur Zahntechnik“, sagt Reinhard Pieper, Leiter des inLab Produktmanagements bei Sirona. Anwender profitieren von 30 Jahren CAD/CAM- Erfahrung in der Nassbearbeitung verschiedener Werkstoffe kombiniert mit neuen Trockenbearbeitungsverfahren – in einem Gerät. „Wir haben unser ganzes Know-how als Pionier und Innovationsführer der dentalen CAD/CAM-Technologie eingesetzt, um eine CAD/CAM-Labormaschine zu entwickeln, die speziell auf aktuelle und zukünftige Anforderungen zahntechnischer Labore zugeschnitten ist“, so Pieper weiter.

Für das Unternehmen ist der direkte Austausch mit dem Anwender von besonderer Bedeutung, denn nur so kann eine Maschine entwickelt werden, die dem Techniker größtmöglichen Nutzen bietet – ganz gleich ob große gewerbliche Labore oder kleinere Betriebe wie in Rochlitz. 

„Es ist spannend zu sehen, wie die eigenen Verbesserungsvorschläge in der Entwicklung berücksichtigt und eingearbeitet werden“, freut sich Erprober Jens Richter. Bereits 2005 hat das Dentallabor die CAD/CAM-Technologie in den Workflow integriert und mittlerweile in das eigene Schleif- und Fräszentrum ausgelagert. Dieses Fertigungszentrum arbeitet ausschließlich mit der Technik von Sirona und kann seinen Kunden so ein überdurchschnittlich breites Angebot an Materialien für die schnelle Fertigung von Zahnrestaurationen anbieten. Die Schleifmaschine ist idealer Partner sowohl für Zahnärzte, die mit den digitalen Abformsystemen APOLLO DI sowie CEREC AC mit Bluecam oder Omnicam arbeiten, als auch für Zahntechniker mit einem inLab-System. Die Übermittlung der digitalen Datensätze aus der Zahnarztpraxis erfolgt via Sirona Connect oder über das hauseigene FTP-Upload-Portal. 

Die Leidenschaft von Jens Richter für die digitalen Prozesse steckt an: „Für schnelle Restaurationen nutze ich die flinke Fertigungsmaschine inLab MC XL und für vielseitige und aufwändige Arbeiten die neue inLab MC X5. Für mich ergänzen sich beide Maschinen optimal und eine Arbeit ohne die beiden Einheiten kann ich mir gar nicht vorstellen“. 

Die Fertigungseinheit inLab MC X5 wird zusammen mit einem eigenen inLab CAM Software Modul ausgeliefert und ist ab sofort im Dentalfachhandel bestellbar.

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