Bisher war es mit erheblichem Aufwand verbunden, Patienten mit Restaurationen zu versorgen, die eine hohe Festigkeit und eine natürliche optische Wirkung aufweisen. Das ändert sich mit der Einführung von 3M Lava Esthetic Zirkoniumoxid. Das Material wird derzeit klinisch getestet und ist ab der IDS 2017 erhältlich. Hauptmerkmal ist eine Farbtechnologie, die es ermöglicht, natürliche Farbverläufe sowie die natürliche Fluoreszenz von Zähnen mühelos zu imitieren.
Erzielt werden die gewünschten Effekte durch eine optimierte Transluzenz sowie einen gradierten Farbverlauf mit drei Abstufungen. Zudem bietet Lava Esthetic als erstes voreingefärbtes Zirkoniumoxid eine inhärente, d.h. in den Werkstoff integrierte Fluoreszenz. Dies führt dazu, dass zusätzliche Arbeitsschritte wie die Einfärbung, Charakterisierung und die Applikation fluoreszierender Flüssigkeit entfallen. Gleichzeitig ist für langfristig ästhetische Resultate gesorgt, da Farbe und Fluoreszenz natürlichen Verschleißprozessen standhalten. Trotz erhöhter Transluzenz ist die Festigkeit im Vergleich zu Glaskeramiken und führenden kubischen Zirkoniumoxiden mit 800 MPa* höher. Dementsprechend ist Lava Esthetic für die Herstellung von monolithischen Kronen und Brücken mit drei Gliedern sowie Inlays, Onlays und Veneers freigegeben.
Drei Höhen, acht Farben
Lava Esthetic Zirkoniumoxid wird in Ronden mit einem Durchmesser von 98 mm mit Stufe in den Höhen 14, 18 und 22 mm angeboten. Damit ist es für die Verarbeitung in allen gängigen Frässystemen geeignet. Zur Markteinführung stehen zunächst acht Farben – BL, A1, A2, A3, A3.5, B1, C1 und D2 – zur Auswahl. Deren exakte Übereinstimmung mit der VITA classical A1 – D4 Farbskala wurde in Tests bestätigt. Die Einführung weiterer Farbvarianten ist bereits geplant. „Zahntechniker dürfen sich auf ein qualitativ hochwertiges Material einer bewährten Marke freuen, mit dem sich ästhetische und langlebige monolithische Versorgungen herstellen lassen“, berichtet Gesa Bräunlich, Produktmanager Digital Materials bei 3M. „Da die Restaurationen nicht mehr manuell eingefärbt bzw. verblendet werden müssen, lassen sich mehrere Stunden Arbeit im Labor einsparen. Die Versorgungen werden lediglich gesintert und glasiert.“
* 3-Punkt-Biegefestigkeit nach ISO 6872:2015; geeignet für Typ II, Klasse 4 Indikationen: Kronen, Brücken mit einem Pontik zwischen zwei Pfeilern, Inlays, Onlays und Veneers.
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