Die digitale Abformung ist die Grundlage der CAD/CAM-Revolution in der Zahnarztpraxis und im Labor. Allerdings liefern die meisten intraoralen Scanner ohne eine Mattierung keine verwertbaren Resultate. Die Reflektionen im Mund durch Metalle, Instrumente und Speichel sind das Hauptproblem. Zusätzlich führt der transluzente Schmelz zu Messfehlern.

Heute lösen Scanningsprays dieses Problem. Sie legen eine feine Pulverschicht über Zähne und Zahnfleisch, sind bei vielen Anwendern aber aus verschiedenen Gründen unbeliebt:

• Ein Tropfen Blut oder Flüssigkeit kann die trockene Pulverschicht zerstören, gerade beim Scannen größerer Areale ein Ärgernis.
• Die Staubentwicklung stellt ein Problem dar.
• Die Gase für den intraoralen Einsatz verteuern das Produkt.
• Die dichte Pulverschicht erschwert die Sichtkontrolle des Behandlungsgebietes.

In drei Jahren Forschung im Verbund der Universitäten Duisburg-Essen (Anorganische Chemie) und Witten-Herdecke (ORMED) mit der DENTACO entstand scan’liquid. Es handelt sich um eine Mattierungsflüssigkeit gemischt mit einem für Lebensmittel zugelassenen Haftmittel – aerosolfrei in einer Pumpzerstäuberflasche. Das an Zahnfleisch, Schmelz, Dentin und allen Ersatzmaterialen gut haftende scan’liquid wird unmittelbar nach dem Aufsprühen mit hohem Luftdruck aus der Multifunktionsspritze verblasen. Das thixotrope Liquid verteilt sich durch den Luftdruck, wird getrocknet, überschüssige Flüssigkeit wird entfernt und es bildet sich eine sehr feine, gleichmäßige Mattierung. Die Zahnstrukturen bleiben durch die Mattierung sichtbar. Auftretende Feuchtigkeit kann mit Luft auch während der Behandlung getrocknet bzw. entfernt werden. Es kann bei Bedarf auch nachgesprüht werden.

scan’liquid ist drei- bis viermal ergiebiger als die übliche 50-ml-Aerosol- Sprayflaschen. Die Anwendung ist schnell und einfach, das Entfernen von Pulverresten nicht aufwendiger als beim klassischen Spray. Einen Anwenderfilm finden Sie bei „YouTube“, Stichwort: Dentaco.