Branchenmeldungen 28.02.2011
Berliner Zahnärzte bestätigen klar ihren bisherigen Vorstand
Konstituierende Delegiertenversammlung
Am 29. Januar 2009 trat die neu gewählte Delegiertenversammlung der Berliner Zahnärztekammer erstmals zusammen und wählte den neuen Vorstand der Zahnärztekammer Berlin für die nächsten 4 Jahre.
Wie bereits das Wahlergebnis zur Delegiertenversammlung im vergangenen November und die entsprechende Sitzverteilung ankündigte, wollten die Berliner Zahnärzte mehrheitlich die Kammeraufgaben wieder in die Hände des bisherigen Vorstandes legen. In der Konstituierenden Delegiertenversammlung wiedergewählt als Präsident wurde Dr. Wolfgang Schmiedel, wiedergewählt als Vizepräsident ZA Karsten Geist. Auch die weiteren Vorstandsmitglieder – Ingmar Dobberstein, Dr. Karsten Heegewald, Dr. Helmut Kesler und Dr. Dietmar Kuhn – wurden erneut in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstand ist Dr. Michael Dreyer, der für Dr. Lore Gewehr nachrückte. Frau Dr. Gewehr, die dem Vorstand über 10 Jahre lang angehörte, wurde mit Blumen und standing ovations der Delegierten aus ihrer Vorstandstätigkeit verabschiedet: Sie hat inzwischen ihre Praxistätigkeit aufgegeben und stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.
Der Vorstand der Berliner Zahnärztekammer wird durch eine Koalition aus dem Verband der Zahnärzte von Berlin, dem Freien Verband Deutscher Zahnärzte - Landesverband Berlin und der „Liste Dr. Schmiedel“ (eine Vereinigung von Kieferorthopäden) gebildet. Dr. Schmiedel kann im Amt des Präsidenten auf eine stabile Koalition und starke Unterstützung seines Vorstandes bauen.
„Wir sind sehr glücklich, auch für die Berliner Zahnärzteschaft, dass jetzt wieder eine Interessenvertretung gewählt ist, die gestärkt an die Fortsetzung ihrer Arbeit herangehen und sich auch politisch engagieren kann“, sagte Dr. Wolfgang Schmiedel. Er hoffe, dass mit dem eindeutigen Ausgang der heutigen Wahl auch alle nicht gewählten Kollegen berufspolitisch mit an einem Strang ziehen und man gemeinsam die Herausforderungen der verschiedensten Praxisbedrohungen angehen und hoffentlich meistern könne. „Wir müssen davon abkommen, uns in immer mehr kleine und kleinste Grüppchen zu zersplittern, wie wir es gerade in Berlin erlebt haben“, sagte Dr. Schmiedel, „denn von GOZ über immer unsinniger werdende Praxisvorschriften bis hin zu den dramatischen wirtschaftlichen Entwicklungen in immer mehr Praxen haben wir derart viel zu tun, dass wir auf eine tatkräftige Einheit und Unterstützung aller Kollegen angewiesen sind. Die Bedrohung der Praxen kommt von außen und ist von externen Eigeninteressen gesteuert – wir müssen zu einer starken Einheit zusammenrücken, um uns dagegen mit unserem fachlichen Sachverstand und als Vertretung der berechtigten Interessen der Zahnärzte wehren zu können.“ Ein gutes Signal: Auch Repräsentanten von nicht in den Vorstand gewählten Gruppierungen gratuliertem dem neuen Vorstand persönlich und signalisierten generelle Unterstützung.
Quelle: Zahnärztekammer Berlin, 2.2.2009