Branchenmeldungen 21.02.2011
Süßes und Saures schaden dem Zahnschmelz
Der häufige Verzehr von zucker- und säurehaltigen Lebensmitteln beeinträchtigt die Schutzfunktion des Speichels. Dieser trage maßgeblich zu einem gesunden Klima in der Mundhöhle bei, indem er Keime beseitigt und wichtige Mineralien zum Aufbau des Zahnschmelzes speichert, erklärt die Initiative Pro Dente in Köln. Durch den ständigen Kampf gegen die Gärungsbakterien des Zuckers könne der Speichel die Zähne aber nicht mehr ausreichend mineralisieren. Dann werde der Schmelz weich.
Auch der Genuss von säurehaltigen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten oder Cola führt zur Erosion des Zahnschmelzes. Deshalb gilt laut der Initiative die Grundregel: „Nach Saurem die Finger weg von der Zahnbürste“. Ansonsten drohe der aufgeweichte Schmelz „weggeputzt“ zu werden. Durch einen einfachen Test können Patienten die Schutzfunktion ihres Speichels auf den Prüfstand stellen lassen.
Dabei werden nach Angaben der Initiative die Konzentration der Bakterien sowie der pH-Wert im Speichel gemessen. Wenn der pH-Wert zu niedrig oder der Gehalt an schädlichen Bakterien zu hoch sei, könne der Speichel den Zahnschmelzen nicht mehr ausreichend schützen – das Kariesrisiko steige.
Quelle: dpa, 14.01.09