Branchenmeldungen 29.04.2013
Medizinstudenten kämpfen um den Erhalt der Universitätsmedizin
Aktionsbündnis „Halle bleibt“ - Für den Erhalt einer leistungsfähigen Universität und der Universitätsmedizin Halle
Die Studierenden der Medizinischen Fakultät und die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Halle (Saale)
und der Medizinischen Fakultät kämpfen nicht nur für den Erhalt unserer
Arbeits-, Ausbildungs- und Studienplätze, sondern vor allem für die
medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten und damit für
ein lebenswertes Sachsen-Anhalt.
Die Universitätsmedizin bildet Studierende zu Ärzten und Zahnärzten aus
und trägt die Facharztausbildung im südlichen Sachsen-Anhalt. Denn schon
heute kann der Bedarf an Ärztinnen und Ärzten in fast allen
Fachbereichen in Sachsen-Anhalt kaum gedeckt werden. Ohne sie wird die
Zahl der ausgebildeten Allgemeinmediziner dramatisch abnehmen und sich
die medizinische Versorgungssituation im südlichen Sachsen-Anhalt weiter
verschlechtern.
Dass der Haushalt des Landes Sachsen-Anhalt saniert
werden muss, ist klar. Die Politikerinnen und Politiker tragen jedoch die
Verantwortung dafür, wenn selbst ihre Kinder und Eltern in Zukunft nicht
mehr ausreichend medizinisch versorgt werden können.
Die Universitätsmedizin schafft Mehrwert! Es stehen nicht nur die mehr
als 4.000 Arbeitsplätze der Beschäftigten auf dem Spiel, sondern auch
hunderte indirekte Arbeitsplätze in Firmen aus der Region, die auf
Aufträge aus der Universitätsmedizin angewiesen sind. Zusammen mit dem
zusätzlichen Kaufkraftrückgang wären die Auswirkungen für die Stadt
Halle und die Region katastrophal! Die Universitätsmedizin würde als
einer der großen Motoren für Wirtschaft und kulturelles Leben der Region
ausfallen. Handwerk, Bau, Handel, Dienstleistungsgewerbe, Oper,
Gastronomie, Kinos, Theater, Museen – alle hätten darunter zu leiden.
Was ist die Martin-Luther-Universität ohne ihre traditionsreiche
Medizinische Fakultät? Stirbt die Universitätsmedizin, darbt unsere
Universität und die Stadt Halle wird krank.
Das Aktionsbündnis erwartet Informationen, wie sich die Landesregierung die künftige
Medizin-Ausbildung und die Versorgung der Patientinnen und Patienten
vorstellt. Und man erwartet Auskünfte, wie die Landesregierung die
bisher geleisteten Investitionen in die Universitätsmedizin Halle
begründet, wenn die Schließung ins Auge gefasst worden ist. Hier werden
leichtfertig die Steuergelder der Bürgerinnen und Bürger auf’s Spiel
gesetzt. Das Engagement der Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und der
Studierenden wird mit Füßen getreten.
Die Universität ist von Friedrich dem Weisen gegründet worden – wird sie
nun vom Finanzminister geschlossen? "Halle bleibt" setzt auf den Weitblick der
Politikerinnen und Politiker im Land Sachsen-Anhalt. Erkennen Sie die
Notwendigkeit, die hallesche Universitätsmedizin zu erhalten!
www.hallebleibt.de
Unterstützen Sie das Aktionsbündnis “Halle bleibt” in dem Sie die Online-Petition unterzeichnen und ihre Kollegen, Freunde und Verwandte auf diese Petition aufmerksam machen.
Quelle: hallebleibt.de