Branchenmeldungen 20.09.2012
Die Leichtigkeit des Scannens
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„CEREC Omnicam Live“ war das Motto der Sirona Presseveranstaltung am 13. September 2012 in Salzburg. Dabei präsentierte der globale Markt- und Technologieführer in der Dentalindustrie das puderfreie Aufnehmen mit der neuen CEREC Omnicam, einer Bewegtbildkamera für das dentale CAD/CAM-System CEREC aus dem Hause Sirona. Zahnärzte können sich ab sofort über intuitive Features freuen und mit der innovativen Kamera eine neue Ära der Bildaufnahme entdecken.
Dass sich das Zeitalter der konventionellen Abdrucknahme bald dem Ende neigt, wurde bereits nach der Begrüßung durch Dr. Wilhelm Schneider, Leiter Vertriebsmarketing, und Birgit Möller, Leiterin Produktmanagement CEREC, deutlich. Diese gaben zu Beginn der Presseveranstaltung einen beeindruckenden Rückblick in die Geschichte des CERECSystems. Im Jahr 2003 vollzog sich einer der wichtigsten Entwicklungsschritte hinsichtlich dieser Technologie bei der Umstellung von 2-D- auf 3-D-Software, gefolgt von der Produkteinführung der CEREC Bluecam im Jahr 2009. Ein weiterer Quantensprung ist Sirona nun mit der CEREC Omnicam gelungen, die seit Ende August erhältlich ist. Dabei stehen CEREC Omnicam und Bluecam in keiner Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich. So ist die Bluecam weiterhin die optimale Wahl, wenn es um die präzise, effiziente und bewährte Versorgung einzelner Restaurationen geht. Wenn dagegen Aufnahmen ganzer Kiefer benötigt werden, das Delegieren an die Helferin im Vordergrund steht, das beschichtungsfreie Aufnehmen entscheidungsrelevant ist und Farbe insbesondere auch für die professionelle Beratung der Patienten eine wichtige Rolle spielt, empfiehlt sich die CEREC Omnicam.
Innovationen für Anwender und Patient
Die Bedürfnisse und Wünsche des Anwenders stehen bei Neuentwicklungen sowie Produktweiterentwicklungen immer im Fokus. So war für die neu eingeführte CEREC Omnicam nicht zuletzt die Berliner Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre CEREC“ im Jahr 2006 Wegbereiter, auf der Zahnärzte lautstark über Verbesserungen und Neuentwicklungen abstimmen durften. Den größten Beifall erhielt damals die Möglichkeit der puderfreien Abdrucknahme – heute, sechs Jahre später, ist diese Eigenschaft keine Traumvorstellung mehr, sondern dank des Sirona Produktentwicklungsteams bereits Realität. Denn kurze Zeit nach dieser Initialzündung konnte die Entwicklung beginnen – zunächst mit einer Studie, um abzuwägen, ob und wie eine derartige Kamera überhaupt umsetzbar ist. Nach ersten positiven Ergebnissen wurde ein Konzept erstellt, anschließend ein Designmuster kreiert, danach entstand ein Prototyp. Vom Prototyp bis zum Endprodukt vergingen rund zwei Jahre intensiver Entwicklung, sorgfältigen Testens und umfangreicher Erprobung. Entstanden ist eine einzigartige intraorale Messkamera, die durch ein kontinuierliches 3-D-Messverfahren neue Möglichkeiten in der digitalen Abdrucknahme offeriert und den Behandlungsablauf sowohl wirtschaftlich als auch medizinisch revolutioniert.
Live-Demonstration und Hands-on
Nach diesem ersten theoretischen Teil leitete Christian Schwarze, CEREC-Produktmanager, anhand einer Live-Demonstration in die Praxis über. Dazu zeigte Susann Lehmann aus dem Marketingteam, wie unkompliziert, effizient und schnell das puderfreie Scannen sogar im eigenen Mund funktioniert. Dafür wurde der Kamerakopf der CEREC Omnicam in einer flüssigen Bewegung in geringem Abstand über die aufzunehmenden Zähne geführt, während sich simultan dazu das 3-D-Modell in natürlichen Farben am Bildschirm aufbaute. Dank des schlanken, runden Designs kann die Kamera sehr einfach im Mund bewegt und gedreht werden. Zeitgleich entstand auf dem Bildschirm eine fotorealistische Darstellung der klinischen Situation in natürlichen Farben und einem großem Detailreichtum. Dieses direkte und realistische Feedback erleichtert nicht nur die Orientierung im Mund und das Handling der Kamera, es sorgt auch für mehr Sicherheit und Vertrauen beim Behandeln. Besonderes Highlight: Auf die Beschichtung der Zahnoberflächen im Mund kann mit der CEREC Omnicam komplett verzichtet werden. Dies macht den Aufnahmeprozess so einfach und schnell wie nie zuvor und generiert Bilder mit hervorragender Präzision. In Sekunden lässt sich vom einzelnen Zahn bis hin zum gesamten Kiefer eine komplette Aufnahme erstellen –auch von einer Helferin z.B. vor einer Behandlung, die dann den zu präparierenden Zahn ausschneidet, sodass der Zahnarzt die Aufnahme seiner Präparation automatisch einpassen kann. Darüber hinaus kann die CEREC Omnicam wie eine zweidimensionale Videokamera für die Patientenberatung eingesetzt werden.
Die Zukunft im Blick
Nach einer erfolgreich absolvierten Hands-on-Sequenz der Pressevertreter erklärte Dr. Schneider die Bedeutung der Omnicam: „Die Zahnärzteschaft wird sich mit der Möglichkeit, ganze Kiefer leicht und einfach direkt im Mund dreidimensional zu vermessen, sehr viel schneller für CEREC öffnen, denn die digitale Verfügbarkeit des gesamten Gebisses ist eine relevante und wegbereitende Information – insbsondere auch für zukünftige Applikationen.“ Diese Bedeutung der CEREC Omnicam nimmt Schneider bereits heute in den Fokus, da es bei Sirona nicht nur um reine Produktentwicklungen gehe – viel wichtiger sei die Workflowentwicklung. „Die in einem Workflow verwendeten Produkte müssen sich untereinander verstehen und miteinander vernetzen – eine Anforderung, die wir von immer mehr Zahnärzten hören“, so der Marketingleiter des neu ins Leben gerufenen Vertriebsmarketingteams. Außerdem erläuterte Schneider zukünftige Möglichkeiten für Zahnärzte, die ihnen die Kombination aus optischem Abdruck und dreidimensionalem Röntgenscan bietet. So könnten damit beispielsweise komplexe Behandlungen wie Wurzelspitzenresektionen oder Kiefergelenktherapien optimiert und neu definiert werden.
Die Vorteile der CEREC Omnicam im Überblick
Mit der CEREC Omnicam wird dem Zahnarzt ein innovatives Produkt an die Hand gegeben, das nicht nur den klinischen Nutzen, sondern auch die Effektivität und die Wirtschaftlichkeit im Praxisalltag stark erhöht: Zum Beispiel zum einen durch die Zeitersparnis – denn Pudern und insbesondere die Entfernung des Puders entfallen – und zum anderen durch die Delegierbarkeit der optischen Abformung, die weitestgehend an die Helferin übertragen werden kann.
Weitere Vorteile sind:
Unübertroffene Handhabung
- leicht und schmal, kleiner Kamerakopf
- natürliche Bewegung des Kamerakopfes über die Oberfläche
- 4besonders unempfindlich gegen Verwackeln und ausgeprägte Tiefenschärfe
Puderfrei
- weniger Arbeitsschritte
- schnelle Lernkurve
- an die Helferin delegierbar
In Farbe
- einfache Patientenberatung
- die natürliche Farbgebung des virtuellen Modells ermöglicht es, verschiedene Oberflächen mühelos zu erkennen und Präparationsgrenzen sicher zu bestimmen.