Prophylaxe 28.02.2011

Das A und O in der Zahnarztpraxis



Das A und O in der Zahnarztpraxis

Karies- und Parodontitisprophylaxe

Prävention in der Zahnmedizin – vor allem Karies- und Parodontitisprophylaxe – wird auch für Patienten zu einem immer wichtigeren Thema. Patienten, die verantwortungsvoll und zukunftsorientiert an ihre Zahngesundheit denken, wollen aktiv etwas dafür tun. Um den Patienten dies zeitgemäß und qualitätsorientiert bieten zu können, ist es für das Praxispersonal unabdingbar, eine professionelle Fortbildung erfahren zu haben.



Die höchste Stufe einer Qualifizierung, die eine Zahnmedizinische Fachangestellte absolvieren kann, ist die Aufstiegsfortbildung zur Dentalhygienikerin. Neben zahlreichen Angeboten von Zahnärztekammern finden auch immer mehr private Anbieter spürbaren Anklang. Nun ist im September 2010 die DH-Fortbildung von praxisDienste in Bad Neustadt angelaufen. Schon lange vor Kursbeginn zeichnete sich große Resonanz ab – innerhalb kürzester Zeit war der Kurs ausgebucht und die Warteliste ist zunehmend länger geworden. Die Teilnehmer werden nicht enttäuscht: eine Fortbildung auf hohem Niveau, lernen von Praktikern für die Praxis. Allein zum Thema Karies- und Parodontitisprophylaxe werden drei Experten verschiedener Universitäten zur Verfügung stehen.

– Prof. Stefan Zimmer (Universität Witten/Herdecke): Kariesdiagnostik und Kariesrisikobestimmung
– Prof. Susanne Kneist (Universität Jena): Mikroökologie der Mundhöhle bei Gesundheit und Krankheit ­(Karies und Parodontitis)
– Dr. Dirk Ziebolz (Universität Göttingen): Parodontologie III (Ätiologie und Pathogenese parodontaler Erkrankungen, Allgemeinerkrankungen und Parodontologie)

Eine Vielzahl weiterer renommierter Referenten aus insgesamt über zehn Universitäten werden die Teilnehmerinnen zu professionellem Fachpersonal und für die Praxis unentbehrlichen Dentalhygienikerinnen fortbilden. Mitte September begannen 25 Teilnehmerinnen in Bad Neustadt im Schulungszentrum der Zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis Neckel, Streit, Kubik, Lazutin die Aufstiegsfortbildung. Kursleiterinnen Sabine Reif-Bankmann (DH) und Anna Pohla (DH) freuten sich, Teilnehmer aus ganz Deutschland in ­ihrer Gruppe begrüßen zu können. Auch ehemalige Teilnehmer der ZMP-Fortbildung waren darunter und setzen nun hier ihren Weg fort. Gleich zu Beginn erwartete die Teilnehmer im ersten Modul eine Mischung aus Vorträgen zu Pharmakologie (Grundlagen von Prof. Christoph Benz/Universität München) und Allgemeiner Pathologie/Innere Medizin (Dr. Andreas Litzenburger/Universität München). Ergänzt wurde der Theorieunterricht durch praktische Übungen an Phantomköpfen und Patientenbehandlungen unter Echtbedingungen. Die Inhalte des Kurses sind direkt auf die Bedürfnisse der Zahnarztpraxis angepasst und können so entsprechend gefestigt werden. Die Relation von maximal vier bis sechs Teilnehmern pro Betreuer gibt allen Teilnehmern die Chance, offene Fragen zu klären und intensiv in die Thematik vorzudringen.

Das Konzept zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Mischung aus verschiedenen Lernkomponenten aus. Präsenzzeiten werden ergänzt durch das Führen eines fortlaufenden Testatheftes mit Dokumentation der praktischen Übungen, Patientenbehand­lungen in Präsenzphasen, Zwischenprüfung und Nachweis der Patienten­behandlungen in der Heimatpraxis. Kontinuierliche Lernerfolgskontrollen nach jedem Modul, ein schriftlicher Therapieplan, Fallpräsentationen und Selbststudium auf Basis des „Farbatlanten der Zahnmedizin 1. Parodontologie“, welchen jeder Teilnehmer zu Kursbeginn kostenlos erhält, bieten den Teilnehmern eine professionelle Fortbildung. E-Learning im Internet mit wissenschaftlichen Vorträgen zur Theorienacharbeitung anhand von Videomitschnitten der Vorträge geben den Teilnehmern die Option, auch von zu Hause aus jederzeit den gehörten Vortrag ein weiteres Mal zu sehen und somit das Erlernte zu festigen. Diese neuartigen Lernmethoden sind bislang einzigartig für DH-Aufstiegsfortbildungen.

Wie auch die erste, im Jahr 2008 stattgefundene, ZMP-Fortbildung lief nun der DH-Kurs als erster bundesweit einheitlicher Kurs erfolgreich an und lässt auf eine vielversprechende Zukunft für die Teilnehmer wie auch für praxisDienste blicken.

Im kommenden Jahr wird praxisDienste eine weitere Richtung im Berufsfeld der Zahnmedizinischen Fach­assistentin einschlagen. Die Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin (ZMV) gehört ab 2011 ebenfalls zum Kursprogramm. Das Konzept gleicht prinzipiell der Aufstiegsfortbildung zur ZMP und DH. In 27 Präsenztagen, verteilt auf neun Module mit ­mindestens 450 Unterrichtsstunden, werden die Teilnehmer von erfahrenen Referenten/-innen, die selbst täglich den Praxisalltag in Abrechnung und ­Praxismanagement meistern, durch die Fortbildung geführt. Das modulare Bausteinsystem bietet eine Fortbildung mit wenigen Ausfallzeiten für die Praxis und ermöglicht einen Abschluss innerhalb von sechs ­Monaten. Interessenten sollen mit dieser Fortbildung die Chance erhalten, eine abwechslungsreiche und interessante ­Zukunftsperspektive geboten zu bekommen und sich zu einer führenden Persönlichkeit im Verwaltungs­management zu entwickeln. Perfektes Zeitmanagement, intensive und individuelle Patientenbetreuung, ­Verhinderung von langen Wartezeiten in der Praxis sind nur ein paar der Eigenschaften, die eine ZMV auszeichnen. Am 24. März 2011 startet der erste Kurs in Köln und kurz darauf am 28. April ein weiterer in München.Weitere ausführliche Informationen können Interessenten aus dem ZMV-Infopaket entnehmen, welches sie jederzeit kostenlos bei praxisDienste anfordern können.

Quelle: praxisdienste

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