Branchenmeldungen 22.10.2014
BDK-Vorstandswahl: Leitung bestätigt, Team verjüngt
Auf ganzer Linie und mit enormer Unterstützung folgte die Mitgliederversammlung des Berufsverbandes der Deutschen Kieferorthopäden (BDK) am 11. September 2014 in München den Empfehlungen des amtierenden Vorstandes: Dieser hatte im Vorfeld ein Konzept entwickelt, die Arbeit des Verbandes zukunftsorientiert weiterzuentwickeln und die Aufgaben zudem auch jüngeren Funktionsträgern zu übertragen, die die nachhaltige Fortführung der BDK-Arbeit sicherstellen.
Mit überragender Mehrheit erneut zur 1. Bundesvorsitzenden gewählt wurde Dr. Gundi Mindermann. Unterstützt wird sie durch den neu in das Amt gewählten 2. Bundesvorsitzenden Dr. Hans-Jürgen Köning, Vorsitzender des BDK-Landesverbandes Berlin. Als Beisitzer im Bundesvorstand bestätigt wurden Dr. Thomas Miersch und Dr. Peter Wasiljeff. Neu hinzu gewählt wurden FZÄ Sabine Steding, FZA Lorenz Bräuer und Dr. Michael Tewes. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Dr. Christian Scherer, Dr. Mathias Höschel und Dr. Ortrun Rupprecht-Möchel führen ihre Aufgaben im BDK-Vorstand auf einer neu installierten Ebene weiter und sichern damit auch die Kontinuität der BDK-Politik auf breiter Ebene.
Im Rahmen ihres Berichtes der 1. Bundesvorsitzenden blickte Dr. Mindermann auf die gesundheits-, sozial- und standespolitischen Aufgaben des BDK in den letzten Jahren zurück und gab ebenso eine Vorschau auf die in Zukunft zu bewältigenden Herausforderungen.
Hier zeige sich nicht zuletzt das Thema Qualitätssicherung und die anstehende Prüfung der novellierten GOZ hinsichtlich der politischen Zielsetzung eines gedeckelten durchschnittlichen Honorarzugewinns: Die kleine Gruppe der Kieferorthopäden müsse nach wie vor entschieden dafür kämpfen und gegen andere Interessen ringen, um nicht erneut schmerzliche Opfer bringen zu müssen. Zu diskutieren bleibe auch die Frage, wie die geforderte Qualität gemessen und für alle Länder und Regionen gleich definiert werden könne. Derzeit werde auch in den Publikumsmedien die Notwendigkeit kieferorthopädischer Maßnahmen, zumal im Bereich der Frühbehandlung, kritisch diskutiert; nicht zuletzt aufgrund individueller Interessen stehe die Therapiefreiheit in Gefahr. Der Verband werde sich entschiedener denn je, nicht zuletzt in Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Gesellschaft und der gemeinnützigen Initiative Kiefergesundheit (IKG), für die Betonung und den Nachweis der Relevanz kieferorthopädischer präventiver Maßnahmen einsetzen: „Es muss um die Gesundheit der Kinder gehen, nicht um das monetäre Verteilen der Ressourcen!“
Quelle: BDK