Branchenmeldungen 21.02.2011

BZÄK zum Weltnichtrauchertag: Zahnärzte sind Partner bei der Tabakentwöhnung

BZÄK zum Weltnichtrauchertag: Zahnärzte sind Partner bei der Tabakentwöhnung

Foto: © Shutterstock.com

„Der gemeinsam vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg und der Bundeszahnärztekammer herausgegebene Report ’Rauchen und Mundgesundheit’ belegt nicht nur die nachhaltigen Auswirkungen des Rauchens auf die Mundgesundheit, sondern weist auf die Chancen und die Bedeutung des Zahnarztes beim Rauchstopp hin“, so Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) anlässlich des heutigen Weltnichtrauchertages 2010.

Die Mundhöhle als erste Eintrittspforte der Schadstoffe beim Rauchen zeigt mit einem deutlich erhöhten Risiko für Krebserkrankungen und vorzeitigem Zahnverlust durch Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) unmittelbare Auswirkungen des Rauchens für den Patienten. Oesterreich empfiehlt in diesem Zusammenhang den Zahnarzt als Partner bei der Tabakentwöhnung: „Weil zwei Drittel der Jugendlichen und über drei Viertel der Erwachsenen regelmäßig den Zahnarzt aufsuchen, hat dieser auch die Möglichkeit bei der Tabakentwöhnung und der Tabakprävention viel zu bewirken.“ Damit hat das gesamte Praxisteam gute Voraussetzungen, um Patienten zum Rauchstopp zu motivieren und Erkrankungsrisiken zu minimieren. Der Report ’Rauchen und Mundgesundheit’ vermittelt nicht nur umfangreiches Wissen zu den Auswirkungen des Rauchens auf die Mundhöhle, sondern gibt dem zahnärztlichen Behandlungsteam entsprechende Interventionsstrategien bei der Entwöhnung an die Hand. Der Report fördert außerdem das gegenseitige Verständnis der medizinischen Fachdisziplinen und bildet eine Basis für das interdisziplinäre Vorgehen bei der Raucherberatung. Die Publikation kann im Internet unter www.tabakkontrolle.de und www.bzaek.de eingesehen werden.

Jedes Jahr am 31. Mai: Welt-Nichtrauchertag

Der Welt-Nichtrauchertag wurde am 31.5.1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufen und steht seitdem jedes Jahr unter einem anderen Motto.

Ähnlich wie der Weltdrogentag gibt der Weltnichtrauchertag jedes Jahr Anlass für Aktionen und Pressemitteilungen der Gesundheitsorganisationen und -Initiativen.

In Deutschland koordinieren die Deutsche Krebshilfe e.V. und das Aktionsbündnis Nichtrauchen die Aktivitäten.

Neben den Forderungen nach einem gesetzlichen Schutz der Nichtraucher steht vor allem die Beteiligung von Personen und Institutionen an Aktionen zum Nichtraucherschutz auf der Tagesordnung. So wird gebeten, das Plakat der Kampagne aufzuhängen, Einrichtung, Institution oder Vereinsgelände zur rauchfreien Zone zu erklären und Informationsveranstaltungen durchzuführen. Viele Nichtrauchervereine informieren über die Gefahren des Tabakrauchens und versuchen, Raucher zum Aufhören zu motivieren. Materialien dafür werden zur Verfügung gestellt.
 



Quelle: Deutsche Krebshilfe e.V., Aktionsbündnis Nichtrauchen, BZÄK, 31.05.2010


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