Branchenmeldungen 28.02.2011

DDT: Die Zukunft ist vernetzt – technisch und fachlich

DDT: Die Zukunft ist vernetzt – technisch und fachlich

Foto: © Oemus Media AG

Das Symposium „Digitale Dentale Technologien“ zeigt eindrucksvoll die intensive Kooperation zwischen Zahnmedizin und Zahntechnik

Unter dem Motto „Schnittstellen zwischen Zahnarzt und Zahntechniker“ fand am 23. und 24. Januar die zweite Auflage des Symposiums „Digitale Dentale Technologien“ statt. Auf der Veranstaltung, einem Gemeinschaftsprojekt der Oemus Media AG und dem Dentalen Fortbildungszentrum Hagen, informierten sich rund 160 Experten der Dentalbranche über aktuelle Trends und Innovationen rund um die Zahnmedizin und Zahntechnik. Das von ZTM Jürgen Sieger organisierte Programm schlug eine Brücke von der Diagnostik, über die Planung und Durchführung bis hin zur Kontrolle verschiedenster Ausgangssituationen. Die insgesamt 14 nationalen und internationalen Referenten widmeten sich sowohl verschiedenen Verfahrenstechniken als auch den dabei angewandten Geräten und Werkstoffen.

Den Auftakt der Veranstaltung bildeten am Freitag fünf Workshops, die einen ersten Eindruck der aktuell fortschreitenden Vernetzung von zahnmedizinischen und zahntechnischen Behandlungen boten. So verdeutlichte etwa ZTM Marko Bähr, dass die CAD/CAM-Technologie für den Zahntechniker inzwischen nicht nur bei der Herstellung von Zahnersatz den beruflichen Alltag prägt, sondern bereits die individuelle Produktion von Abutments mit der späteren Kronen- oder Brückenversorgung verbinden kann. Ähnlich integrativ ausgerichtet präsentierte Dr. Dr. Peter Ehrl die virtuelle Implantatplanung und spätere Umsetzung mit Hilfe neuer Bohrschablonen aus dem Hause Sicat.

Am Samstag folgte mit den Vorträgen der Referenten der eigentliche Höhepunkt des Symposiums. Dem vollbesetzten Auditorium bot sich die Gelegenheit, auch vor dem Hintergrund der kurz bevorstehenden IDS in Köln, neueste Entwicklungen auf anschauliche Weise vorgestellt zu bekommen. Der Anspruch nach größerer Genauigkeit, zeitsparender Anwendung und systematisch vernetzten Lösungen zog sich als roter Faden durch den gesamten Tag. Und immer wieder gelang es den Experten, theoretische und vor allem praktische Verbindungen zwischen Zahnärzten und Zahntechnikern aufzuzeigen. Ein Paradebeispiel stellte hier die Live-Demonstration während des Vortrages von Dr. Friedhelm Heinmann, dem Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie, dar. Heinemann ließ sich telefonisch mit dem ZTM Eike Erdmann verbinden, um anschließend auf der Videoleinwand im Saal gemeinsam anhand des Programms „TeamViewer“ die digitale Implantatplanung vorzuführen. Zahnarzt und Zahntechniker agierten zur selben Zeit, veränderten die Größe und Lage von Implantaten besprachen Alternativen und schlossen den Fall exemplarisch ab.

Das Ende des Vortrages bedeutete auch in diesem Fall keineswegs das Ende des Wissensaustausches. Denn das Publikum nutze an gegebener Stelle die Möglichkeit, eigene Fragen an die Referenten zu richten. Wer auf diese Weise noch nicht genügend erfahren hatte, nutzte den Besuch der Fachausstellung zur tiefer gehenden Information. Auf der Ausstellung zeigten 20 Firmen ihre neuesten Entwicklungen, suchten das Gespräch mit den Anwendern und knüpften, getreu dem Motto des Symposiums, Kontakte zu interessierten Praxen und Laboren.

Quelle: Oemus Media AG, 26.01.2009



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