Branchenmeldungen 30.11.2012
Dentale Suchmaschine schafft zentrales Stellenportal
Jobangebote verteilen sich im zahnmedizinischen Bereich auf eine unüberschaubare Anzahl von Quellen: Homepages von Zahnarztpraxen, allgemeine und spezielle Jobbörsen, Personaldienstleister, Tageszeitungen, Kleinanzeigen-Portale, zahnärztliche Medien und die Bundesagentur für Arbeit. Abhilfe verspricht nun eine Suchmaschine zugeschnitten auf den dentalen Stellenmarkt.
Interessenten verbringen sehr viel Zeit mit ihrer Suche und haben zudem das Risiko, trotzdem Angebote zu verpassen. Arbeitgeber können nur schwer abschätzen, über welchen Kanal sie Interessenten am besten erreichen. Zahn-Luecken.de – die erste dentale Meta-Jobsuchmaschine bündelt für die Jobsuche die Stellenangebote aus den verschiedensten Quellen mithilfe einer individuell entwickelten Spidertechnologie für den Stellenmarkt. Diese wurde gemeinsam mit Kennern der Zahnheilkunde speziell auf die Branche angepasst, über 17.000 Einzelquellen werden nach Stellenangeboten mehrmals täglich durchsucht und derzeit über 8.000 Ergebnisse bereitgestellt. In dieser Hinsicht hat Zahn-Luecken.de innerhalb kürzester Zeit ein Alleinstellungsmerkmal erreicht und ist somit in Deutschland das zentrale Stellenportal in der Zahnheilkunde. Auf einen Blick werden nach Eingabe des gewünschten Berufes die Ergebnisse nach Aktualität ausgewiesen. Allein schon das Berufsbild der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) weist hierbei eine Quote von leicht über 50 Prozent dieser Stellenangebote aus und ist das Berufsbild, welches von Zahnarztpraxen am häufigsten gesucht wird. Die Berufsbezeichnung Zahnmedizinische/-r Fachassistent/-in führt zu über 1.300 Ergebnissen und auch die Suche nach Zahnärzten/-innen oder auch Zahntechnikern ergibt eine hohe Anzahl an Stellenangeboten. Zusätzlich kann der Nutzer sich immer die neuesten Suchergebnisse mithilfe eines Suchagenten nach Hause schicken lassen. Arbeitgeber haben die Möglichkeit, in 30 Sekunden eine Stellenanzeige online aufzugeben. Die Gründer von Zahn-Luecken.de Jörg Knieper und Peter Hallmann sprechen über ihre Erfolg versprechende Geschäftsidee.
Wie entstand die Idee für Zahn-Luecken.de und für was steht der Name?
Jörg Knieper: Die Herausforderung für dieses Portal wurde vor wenigen Monaten durch die einfache Frage eines Zahnarztes gelegt: Wo wird die Person, die ich für meine Praxis benötige, meine Stellenanzeige suchen? Die Antwort auf diese Frage liegt allein in der Bündelung aller dentalen Stellen im Markt auf einer zentralen Plattform und somit die gezielte Zusammenführung von Arbeitgebern und Interessenten. Auf der Suche nach einem Spezialisten in dieser anspruchsvollen Thematik entstand die Kooperation mit der Job-Metasuchmaschine cesar.de und innerhalb weniger Wochen wurde mit intensiver fachlicher Abstimmung das Angebot www.zahn-luecken.de erstellt.
Peter Hallmann: Die weiterhin steigende Anzahl an Websites für Stellenangebote ist weder für Nutzer noch für Arbeitgeber überschaubar. Große Suchhilfen wie Google können nur erste Überblicke verschaffen. Es ist deshalb nur konsequent, mit dem Spezialwissen von Experten aus dem Segment der Zahnmedizin und einer speziellen Suchtechnologie für Stellenangebote ein Portal zu schaffen, das Interessenten und Arbeitgeber von der Zahnmedizinischen Fachangestellten über den Zahntechniker bis hin zum Zahnarzt zusammenbringt. Das spart allen Beteiligten Zeit und stellt sicher, dass man sich nicht verpasst. Der Name Zahn-Luecken.de entstand aus dem Gedanken: „Wir schließen mit www.zahn-luecken.de die jeweilige Lücke in der zahnheilkundlichen Berufswelt.“
Die Vorbereitungen waren sicher umfangreich. Wann konnte die Freischaltung erfolgen?
Jörg Knieper: Die Vorbereitungen für die aufwendige, spezielle Programmierung und die parallelen Recherchen innerhalb der dentalen beruflichen Welt begannen im Januar 2012. Nach vielen Gesprächen mit Zahnärzten, zahnmedizinischen Organisationen, Verbänden etc. erfolgte der erste Testlauf im August 2012 und konkret am 7. September 2012 ging Zahn-Luecken.de online. Über 50 Berufsbezeichnungen wurden hinterlegt, wobei auch ältere Berufsbezeichnungen berücksichtigt und mit neuen Angaben verknüpft wurden. Ein Beispiel für eine Verknüpfung wäre zum Beispiel die
Berufsbezeichnung ZFA – Zahnarzthelferin – Zahnmedizinische Fachangestellte zu nennen.
Wie viele Besucher klicken täglich auf Zahn-Luecken.de?
Peter Hallmann: Wir haben den Fokus im ersten Schritt auf die Bekanntheit innerhalb der entsprechenden zahnmedizinischen Organisationen gelegt und die Rückmeldung der Experten auf Basis ihrer praktischen Erfahrung einbezogen. Es wurde auch bereits die erste Kooperation mit dem Verband medizinischer Fachberufe geschlossen. Zudem erfolgten in den letzten Tagen mehrere Presseaussendungen über die verschiedensten Portale und die Aktivierung von über 20.000 Kontakten. Neben der erfreulich starken Steigerung der Klickraten in den ersten Wochen erwarten wir zum Jahresende bis zu 1.000 Klicks täglich.
Täglich ergeben sich neue Stellenangebote, welchen Umfang hat Ihre Datenbank derzeit?
Peter Hallmann: Nach anfänglich nur 4.000 Stellen hat sich durch die Optimierung der Spidertechnologie sowie der Zusammenarbeit mit einigen Organisationen die Zahl auf über 8.000 Stellenangebote eingependelt. Die täglichen Neuzugänge liegen zwischen 100 und 150 Stellenanzeigen, wobei annähernd die gleiche Anzahl durch Besetzung der Stelle oder auch andere Gründe wieder entfällt.
Gibt es schon eine große Anzahl Nutzer, die Ihren Service wahrnehmen, sich die neuesten Suchergebnisse mithilfe eines Suchagenten nach Hause schicken zu lassen?
Peter Hallmann: Wir haben jetzt nicht erwartet, dass sich innerhalb von wenigen Wochen Tausende von Personen in den Suchagenten eintragen, allerdings liegen wir schon jetzt nach dieser kurzen Zeit bei fast 500 Einträgen, wobei der Löwenanteil auch hier die Zahnmedizinische Fachangestellte ist.
Wie viele Arbeitgeber inserieren derzeit?
Jörg Knieper und Peter Hallmann: Diese Frage ist sehr interessant für uns, aber nicht aus rein kommerzieller Betrachtung, sondern sie führt auf den Ursprung und die Motivation für die Gründung unseres zentralen Stellenportales für die Zahnheilkunde zurück. Sowohl das Unternehmen Knieper Projektmanagement als auch cesar Internetdienste GmbH verstehen sich als Unternehmen, die mehr als eine rein kommerziell ausgerichtete Dienstleistung erbringen möchten. Mit Zahn-Luecken.de schaffen wir die einzigartige Grundlage, den dentalen Markt in seiner ganzen Vielfalt zu belassen, aber trotzdem eine zentrale Abfrage zu gewährleisten. Es wird auch in den kommenden Jahren immer wieder eine Frage sein, wo platziere ich meine Anzeigen am sinnvollsten oder wo sucht die Zahnmedizinische Fachangestellte nach Stellenanzeigen. Wir denken, ein gesunder Mix aus lokalen und überregionalen Medien sowohl Print als auch Online führen schnell zu guten Ergebnissen. Genau in diesem Zusammenhang sind wir auch in den Vorbereitungen für eine bundesweite Umfrage, damit Arbeitgeber und Interessent noch schneller zusammenfinden.
Welche Reaktionen haben Sie bisher auf die Entwicklung Ihrer dentalen Jobmaschine erhalten?
Jörg Knieper: Zum einen überrascht die sehr positive Rückmeldung der Experten in der Branche bezüglich des Angebots. Es gibt ein einhelliges Feedback, dass die Bereitstellung eines zentralen Portals eine sehr hilfreiche Bereicherung in diesem Segment darstellt. Des Weiteren ist die sehr intensive Beschäftigung der Nutzer mit dem Angebot anzumerken. Pro Besuch werden bis im Schnitt zehn Seiten aufgerufen, ein Mehrfaches der gängigen Durchschnittswerte bei Jobbörsen.
Können Sie schon eine Rangfolge nach Häufigkeit der Stellensuche aufzeigen?
Jörg Knieper: Im Rahmen der regelmäßigen Auswertungen liegt der Löwen-anteil bei der/dem Zahnmedizinischen Fachangestellten, danach folgt die/der Zahnmedizinische Fachassistent/-in und gleich im Anschluss der/ die Zahnarzt/Zahnärztin und der/die Zahntechniker/-in. Es wäre noch zu früh, aus diesen Zahlen eine Tendenz abzuleiten.
Die demografische Entwicklung spielt derzeit eine große Rolle auf dem Arbeitsmarkt. Ist sie auch im dentalen Bereich von Relevanz oder gibt es andere Auffälligkeiten, die Sie auf Ihrem Portal beobachten konnten?
Peter Hallmann: Bezüglich einer demografischen Komponente lässt sich in diesem Segment noch wenig sagen. Es lässt sich aber generell beobachten, dass der Umgang mit der vielfältig verfügbaren Information ein anderer ist. Laut Studien informieren sich knapp über 50 Prozent der Personen, die gerade einen neuen Job angetreten haben, auch weiterhin permanent über die neuen Angebote in ihrem relevanten Segment. Dies geschieht hauptsächlich durch Suchagenten, also nicht über eine aktive Suche. Einer der Gründe, warum wir Arbeitgebern empfehlen, speziell in diesen Suchagenten mit ihren Angeboten präsent zu sein.
Können Sie gewisse Trends beobachten?
Peter Hallmann: Auch hier lassen sich Aussagen hauptsächlich zu dem großen Markt der Stellenanzeigen treffen. Aufgrund der Vielfalt der Quellen besuchen Nutzer während ihrer Jobsuche bis zu sechs Stellenbörsen parallel. Sie befürchten ansonsten relevante Angebote zu verpassen. Das ist auch einer der Gründe, warum wir uns für eine Metasuche entschieden haben, also die Bündelung der Angebote für den Nutzer aus allen Quellen an nur einer Stelle. Des Weiteren gibt es immer wieder Nutzer, die gezielt anfragen, wie sie sicherstellen, dass sie ihre Suche möglichst effektiv gestalten – also ein gesteigertes Bewusstsein um den Wert der Informationen in diesem Segment.
Mit welchen Features wollen Sie Ihre Nutzer demnächst überraschen?
Jörg Knieper: Zahn-Luecken.de wird nicht zur Zahnfee mutieren, die alle Wünsche erfüllen kann. Aber wir haben durchaus einige Anregungen aufgenommen, die wir in der nächsten Zeit umsetzen möchten. Hier wäre zum Beispiel eine Umkreisabfrage zu erwähnen, da die Reduzierung auf einen bestimmten Ort in gewissen Regionen zu wenige Stellenangebote anzeigen kann. Der Besucher erhält die Möglichkeit, in einem definierten Rahmen auch außerhalb einer bestimmten Region zu suchen. Das Gleiche wird auch in den Suchagenten integriert. Nach ersten Rückfragen wurde eine Grenze von 60 Kilometer als tägliche Anfahrt zum Arbeitgeber als noch akzeptabel eingeschätzt. Desweiteren planen wir die erste mediale Stellenplattform für alle dentalen Berufe. Mit individuellen Videoporträts können sich Zahnarztpraxen und Dental-unternehmen besser gegenüber Interessenten darstellen. Gemeinsam mit einem Partner können wir diese Leistung sehr kostengünstig anbieten. Der Preis wird sich in etwa in der Region einer Anzeigenschaltung bei einer Generalisten-Jobbörse bewegen.
Was ist Ihre persönliche Vision für Zahn-Luecken.de?
Jörg Knieper und Peter Hallmann: Unser Anspruch ist die schnellste Verbindung von Arbeitgeber zum künftigen Arbeitnehmer. und mit der zentralen Bündelung schaffen wir die optimale Grundlage, damit sich diese Vision erfüllen kann.
Autorin: Elisabeth Blüml