Branchenmeldungen 16.03.2018

Digitaler Implantologie-Workflow – „Connect to the Future“



Digitaler Implantologie-Workflow – „Connect to the Future“

Foto: Dentsply Sirona

Die Digital Dental Academy (DDA) in Berlin war am 14. März 2018 Treffpunkt für einen aktiven Austausch zwischen Vertretern der Fachpresse und Experten von Dentsply Sirona aus den Bereichen Implantologie, CAD/CAM und Imaging. Der digitale Implantologie-Workflow und die Verbindung der einzelnen Teilbereiche standen im Mittelpunkt des Forums.

Im Herzen Berlins befindet sich mit der Digital Dental Academy seit Mitte 2016 das weltweit größte Fortbildungszentrum für CEREC. Unter Leitung von Dr. Klaus Wiedhahn bietet das Institut pro Jahr mehr als 140 Weiterbildungen für Zahnärzte, und seit diesem Jahr auch für Zahntechniker und Assistenzpersonal, an. DVT, Intraoralscanner, DTV, Schleif- und Fräseinheiten sowie die dazugehörigen Software-Programme halten für Anfänger und Fortgeschrittene die optimalen Möglichkeiten der Fortbildung bereit und ließen den digitalen Workflow in der Zahnheilkunde nun auch Fachpressevertreter hautnah erleben und selbst testen.

Dominique Legros, Senior Vice President Technologies and Equiptment Segment, hielt nach einer kurzen Eröffnungsrede von Dr. Klaus Wiedhahn und einführenden Worten des Teams um Marion Par-Weixlberger, Director of Public Relations & Corporate Communications Manager, und Günther Schmidhuber, PR Manager Communications, den ersten Vortrag des Vormittags. In diesem stellte er die Besonderheiten der Firma Dentsply Sirona heraus.

Die Experten der einzelnen Divisionen Jo Massoels, Director Digital Implant Solutions Platform Dentsply Sirona Implants, Anna Bruns, Global Marketing Manager Imaging, Dr. Volker Winter, Produktmanager Implantologie, und Jörg Haist, Director Produkt Management Imaging, stellten im weiteren Verlauf des Tages die beiden Optionen des digitalen Implantologie-Workflows näher vor.

Kunden von Dentsply Sirona steht offen, ob sie den kompletten Chairside-Workflow oder den Clinic-to-Laboratory-Workflow für sich nutzen. Neben den detaillierten Demonstrationen der aktuellen Möglichkeiten teilte Dentsply Sirona auch Visionen für die digitale Implantologie der Zukunft mit der Fachpresse. Die Zeit zwischen und nach den Vorträgen wurde ausgiebig zum Austausch und zum Umschauen in den Räumen der Digital Dental Academy genutzt.

Im Überblick: Die Arbeitsschritte im digitalen Implantologie-Workflow

1. Digitale Bildgebung

Die Möglichkeit zur visuellen Darstellung der anatomischen Gegebenheiten eines Patienten ist von entscheidender Bedeutung, um stets das beste Behandlungsergebnis zu erzielen – sei es durch die Auswahl der perfekten Implantatgröße oder durch die exakte Insertion eines Implantats in den verfügbaren Knochen. Mit den Röntgengeräten Orthophos 3D und Galileos erhalten die Zahnmediziner qualitativ hochwertige Aufnahmen bei minimal notwendiger Strahlenbelastung, die sich anschließend nahtlos in den Workflow integrieren lassen.

Anstelle einer physischen Abformung liefert ein Scan mit der CEREC Omnicam von Dentsply Sirona alle Informationen über die Zähne und das Weichgewebe des Patienten.

2. Implantatplanung

Bei der Chairside-Behandlung versetzt die intuitive Planungssoftware Galileos Implant den Zahnarzt in die Lage, die jeweilige Implantatbehandlung virtuell vor dem Eingriff zu planen. Hierzu wird die DVT-Aufnahme mit einem intraoralen Scan mit Prothetik-Designvorschlag überlagert, sodass für eine optimale Implantatpositionierung alle wichtigen Informationen wie anatomische Strukturen, Knochenqualität und die prothetischen Anforderungen auf einen Blick erfasst werden können. In weniger als zehn Minuten kann der Zahnarzt den Behandlungsplan direkt vor den Augen des Patienten erstellen, sodass einerseits Zeit gespart wird und andererseits die Zustimmung des Patienten zur Behandlung steigt.

Wenn mit Partnern zusammengearbeitet wird, schickt der behandelnde Zahnarzt die 3D-Bilddaten an den mySimplant-Planungsservice von Dentsply Sirona. Dort erstellt ein erfahrener Simplant-Techniker anhand der individuellen Patientensituation einen Planungsvorschlag. Dieser wird dann zur Prüfung und Freigabe an den behandelnden Zahnarzt zurückgeschickt. So können Zahnärzte auch ohne die dafür notwendigen Software-Investitionen von dem digitalen Implantologie-Workflow profitieren.

3. Geführter Eingriff

Die computergeführte Chirurgie wird durch eine Bohrschablone unterstützt, die entweder mit dem CEREC-System (CEREC Guide 2) chairside erstellt oder bei SICAT direkt aus der Galileos Implant-Software bestellt werden kann. Bei SICAT wird die Implantatplanung überprüft und anschließend eine qualitativ hochwertige Bohrschablone mit Genauigkeitszertifikat gefertigt.

Eine weitere Möglichkeit des Clinic-to-Laboratory-Workflows ist die Bestellung einer qualitativ hochwertigen Simplant-Schablone für den jeweiligen Patienten über den mySimplant-Planungsservice. Die behandelnden Zahnärzte können sich dadurch für eine geeignete Bohrschablone entscheiden, je nach eigener Operationsmethode.

Unabhängig vom gewählten Workflow bietet Dentsply Sirona Implants drei verschiedene Implantatsysteme an, mit denen für jede Indikation die perfekte Lösung zur Verfügung steht: Ankylos, Astra Tech Implant System und Xive.

4. Digitale Abformung

Im digitalen Workflow kann mit der CEREC Omnicam direkt nach dem chirurgischen Eingriff eine digitale Abformung erstellt werden. Die Daten aus dem intraoralen Scanner können dann zur Herstellung der finalen Restauration verwendet werden.

5. Planung und Herstellung der finalen Versorgung

Beim Chairside-Workflow wird die Restauration vom behandelnden Zahnarzt in der eigenen Praxis geplant. Die finale Versorgung wird in der Schleifeinheit CEREC MC X oder MC XL geschliffen und anschließend im CEREC SpeedFire gesintert und glasiert. Mit der CEREC MC X oder MC XL ist das Einsetzen von maßgefertigten Abutments oder direktverschraubten Kronen in nur einer einzigen Sitzung möglich.

Beim Clinic-to-Laboratory-Workflow wird die Datei mit der intraoralen Aufnahme über Sirona Connect an das Dentallabor versendet. Alternativ kann über Sirona Connect auch eine Bestellung im Atlantis-WebOrder-System ausgelöst werden. Das Team von Dentsply Sirona erstellt anschließend einen patientenindividuellen Entwurf für das Abutmentdesign. Bevor der zuständige Zahntechniker das Design freigibt, kann er dieses noch ansehen und editieren. Die digitale Datei wird anschließend zur Produktion des Zahnersatzes – zum Beispiel in der Dentsply Sirona Fertigungseinheit inLab MC X5 – und abschließender Bearbeitung der Krone an ein Dentallabor gesendet.

Fazit: Ein nahtloser Workflow aus einer Hand

Um wirklich alle Bedürfnisse zu erfüllen, bietet Dentsply Sirona Workflows zur Integration digitaler Technologien in der Chairside-Behandlung oder als Clinic-to-Laboratory-Option an, in der Kombination mit der Netzwerkfertigung von Atlantis für Abutments und Suprastrukturen. Die digitalen Workflows verbessern die Berechenbarkeit der Behandlung, indem sie dabei helfen, alle möglichen Variablen offenzulegen. Außerdem sorgen sie für mehr Präzision beim Einsetzen des Implantats und steigern die Effizienz der Behandlung insgesamt. Darüber hinaus trägt der digitale Workflow dazu bei, dass Patienten aktiver an ihrer eigenen Behandlung teilhaben können. Mit seinen vielen verschiedenen, innovativen Produkten ist Dentsply Sirona das einzige Unternehmen, das seinen Kunden wirklich alles, was sie für einen nahtlosen Workflow brauchen, aus einer Hand anbieten kann.

Dentsply Sirona stellt ein umfangreiches Angebot an Implantatsystemen (Ankylos, Astra Tech Implant System, Xive) und Restaurationslösungen (Atlantis, inLab, CEREC) für alle Indikationen zur Verfügung und unterstützt behandelnde Zahnärzte bei jedem Behandlungsschritt mit qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen, die alle auf wissenschaftlicher Forschung basieren.

Quelle: Dentsply Sirona

Dieser Beitrag stammt von dem Anbieter und spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.
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