Branchenmeldungen 18.03.2011

Diagnostische Genauigkeit mit digitaler Bildgebung

Diagnostische Genauigkeit mit digitaler Bildgebung

Foto: © SOREDEX

Diagnostische Genauigkeit mit digitaler Bildgebung

Nachdem wir uns im Jahr 2010 entschlossen haben, den Weg der herkömmlichen Filmentwicklung zu verlassen, standen wir vor der Frage, uns für ein System der digitalen Bildgebung zu entscheiden. Generell bietet ein System der digitalen intraoralen Bildgebung eine Reihe von Vorteilen gegenüber der herkömmlichen Filmentwicklung.

Das System ist unter Tageslicht anwendbar, man benötigt keine Chemikalien und außerdem sind digitale Bilder sofort verfügbar. Letztlich mussten wir uns zwischen einem Sensor für intraorales Röntgen und einem Speicherfoliensystem entscheiden.

Wir wählten ein intraorales Speicherfoliensystem, da es eine Reihe von Vorteilen gegenüber Sensoren bietet. Ausschlaggebend war, dass Speicherfolien kostengünstiger sind und den gewohnten Arbeitsablauf wie bei der herkömm­lichen Filmaufnahme bieten. Unsere Wahl fiel auf „DIGORA® Optime“, das digitale intraorale Speicherfoliensystem der Firma Soredex. Bei dieser Einheit handelt es sich um einen Laserscanner, der für die automatische Ab­lesung von wiederverwend­baren Soredex dentalen und intraoralen Speicherfolien in unterschiedlichen Größen ausgelegt ist.

Das Gerät ist mit einem Gewicht von circa 10kg klein gehalten, es wird von der Vorderseite bedient und kann daher auf nahezu jeder Arbeitsoberfläche untergebracht werden. Die Anbindung in unser Netzwerk gestaltete sich über den Ethernet-Anschluss einfach.

Neben der Größe des Gerätes hatten uns aber noch andere Vorteile überzeugt. Da das Gerät über einen kleinen Bildschirm verfügt, kann das Röntgenbild sofort angezeigt und die Bildqua­lität überprüft werden. Durch kleine Animationen werden die Bedienung und der Umgang mit dem System unterstützt.

Die Arbeitsabläufe sind voll automatisiert und das Gerät kann ohne Berührung bedient werden, da es über einen integrierten Bewegungssensor verfügt. Ein klarer Vorteil in Sachen Hygiene. Außerdem ist Digora Optime Comfort der einzige Speicherfolienscanner für intraorales Röntgen, der über ein in­tegriertes UV-Desinfektionssystem verfügt, was ein reduziertes Risiko von Kreuzkontamination bedeutet. Diese Eigenschaft erachteten wir als be­sonders wichtig. Die Folien selbst sind leicht biegsam, können mit und ohne Halter verwendet werden und haben in den letzten Monaten seit Einsatz des Gerätes eine ausgezeichnete Bildqualität geliefert.

Einsatz des Gerätes

Vorgehensweise bei der Benutzung beziehungsweise beim Erstellen eines Röntgenbildes:

1. Aufrufen des zu röntgenden Patienten in der Software
2. Aussuchen der Größe der entsprechenden Speicherfolie (Regio, Erwachsener, Kind, Bissflügel, Endo-Messaufnahme …), es stehen die Größen 0, 1, 2 und 3 zur Verfügung.
3. Einfügen der Speicherfolie in die dazu gehörende Schutzhülle.
4. Inserieren von Speicherfolie und Schutzhülle in den passenden Hygienebeutel, der per Klebestreifen versiegelt wird.
5. Die Speicherfolie kann nun in den entsprechenden Halter eingespannt werden und der Halter im Mund des Patienten platziert werden.
7. Entnahme der Speicherfolie aus dem Halter, Hygienebeutel aufreißen und wegwerfen, Speicherfolie entnehmen.
8. Die Speicherfolie vor den Sensor der Einschuböffnung halten, bis die Einzugseinheit heraus fährt. Dann die Folie (mit dem Magneten nach rechts) einführen und Schutzhülle leicht festhalten. Der Optime zieht dann selbstständig ein. (Einschubrichtung wird im Display des Gerätes angezeigt)

–  Nach dem Einziehen und Auslesen der Speicherfolie wird diese im Gerät durch den automatischen Desinfektionszyklus desinfiziert. Das auf der Folie vorhandene Bild wird gelöscht und die Folie wieder ausgeworfen.
–  Die Folie kann nun ohne weitere Aufbereitung und Desinfektion in eine Schutzhülle gegeben und in die dafür vorgesehene Aufbewahrungsbox zurückgesteckt werden.
–  Das Röntgenbild wird nun automatisch dem aufgerufenen Patienten zugeordnet. muss aber noch mit der Bezeichnung des Zahnes versehen werden.

Wenn die Speicherfolien korrekt be­handelt und aufbewahrt werden, ist laut Hersteller eine Reinigung nicht erforderlich bzw. kann auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
Speicherfolien sollten gereinigt werden, wenn Flecken oder Markierungen auf dem Bild zu sehen sind, sofern es sich nicht um Kratzer handelt.

Autor: Dr. Harald Simmel

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