Branchenmeldungen 24.09.2014

Ein Herz für Zähne – Heute ist Tag der Zahngesundheit

Ein Herz für Zähne – Heute ist Tag der Zahngesundheit

Foto: © Anelina - Fotolia.com

Gesund beginnt im Mund – ein Herz für Zähne!

Heute, am Tag der Zahngesundheit, finden bundesweit große und kleine Veranstaltungen rund um die Zahngesundheit statt, die von Krankenkassen, Gesundheitsämtern, Landesarbeitsgemeinschaften und auch Zahnärzten organisiert werden. Ihr Ziel besteht darin, auf unterhaltsame Weise über die Wichtigkeit rechtzeitiger Vorbeugung im Bereich der Zahngesundheit hinzuweisen. Die Idee dazu entstand vor über 20 Jahren im Verein für Zahnhygiene – der erste Tag der Zahngesundheit fand 1991 statt.

In diesem Jahr widmet sich der 25. September, der Tag der Zahngesundheit, ganz besonders jenen Kindern, die nicht das Glück haben, in einer gesundheitsbewussten Familie groß zu werden. Das diesjährige Motto „Gesund beginnt im Mund – ein Herz für Zähne!“ weist darauf hin, dass in Sachen Mundgesundheit in Deutschland schon viel erreicht ist – dieser Erfolg aber an vielen Kindern vorbeigeht. Wie in jedem Jahr verweist das Motto zugleich auf eine übergeordnete Perspektive: „Ein Herz für Zähne!“ braucht die Gesellschaft genauso für ihre alten und pflegebedürftigen Menschen. Und letztlich gilt es für Jeden, denn: Zähne benötigen Zuwendung, wenn sie gesund bleiben sollen. Alljährlich nehmen tausende von kleinen, größeren und großen regionalen Organisationen den 25. September zum Anlass, mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten auf die Mundgesundheit aufmerksam zu machen.

Quelle: Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit, zahnhygiene.de

KZBV und BZÄK zum Tag der Zahngesundheit

Anlässlich des Tages der Zahngesundheit haben Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und Bundeszahnärztekammer (BZÄK) den besonderen Versorgungsbedarf bestimmter zahnmedizinischer Risikogruppen in der Bevölkerung hervorgehoben. Mit Verweis auf entsprechende Versorgungskonzepte sprechen sich beide Organisationen für eine konsequente Ausweitung zahnmedizinisch-präventiver Betreuung für Kinder, Ältere, Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung aus.
 
Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV: „Politik, Selbstverwaltung und Berufsstand müssen weiter ihren Beitrag leisten, damit Erfolge der vergangenen 20 Jahre bei Prävention und Zahnerhaltung nicht zunichte gemacht werden. Aktuell vereinen zwei Prozent der unter dreijährigen Kinder immerhin 52 Prozent des Kariesbefalls auf sich. Frühkindliche Karies nimmt Studien zufolge im Vergleich zu Karies an bleibenden Zähnen weiter an Bedeutung zu. Die Zahnärzteschaft fordert daher eine Ausweitung der GKV-Früherkennungsuntersuchungen. Kleinkinder sollten - statt einer Betreuung durch den Zahnarzt erst ab dem 30. Lebensmonat - schon zwischen dem 6. und 30. Lebensmonat drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen erhalten. Eine Dokumentation im gelben Kinderuntersuchungsheft muss verpflichtend sein.“
 
Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK: „Auch die Mundgesundheit Älterer, Pflegebedürftiger und Menschen mit Behinderung ist nach wie vor deutlich schlechter, als die der übrigen Bevölkerung. Werden Ältere pflegebedürftig, können sich viele nicht mehr ausreichend um Zahnpflege kümmern. Auch die Möglichkeiten, regelmäßig eine Praxis aufzusuchen, sind begrenzt. Daher sollte künftig ein Anspruch auf besondere prophylaktische Leistungen – sowohl in stationären Einrichtungen als auch in der häuslichen Betreuung – bestehen. Die Möglichkeiten für die Versorgung durch Zahnärzte vor Ort sind in den vergangenen zwei Jahren ausgeweitet und gefördert worden. Leider wurde dabei die besondere Betreuung von Menschen mit Behinderung nicht berücksichtigt. Auch bedarf es der Förderung von Kompetenzen der Pflegekräfte im Bereich der Mundhygiene, um die Vernetzung mit den Zahnärzten zu verbessern.“
 
Die zahnärztlichen Versorgungskonzepte „Frühkindliche Karies vermeiden“ und „Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter“ stehen auf den Internetseiten von KZBV und BZÄK zum Download bereit:

www.kzbv.de/konzepte-ecc-aub, www.bzaek.de/konzepte-ecc-aub

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