Branchenmeldungen 15.04.2015

Einsatz in Madagaskar: Zahnärzteteam behandelt im Gefängnis

Einsatz in Madagaskar: Zahnärzteteam behandelt im Gefängnis

Foto: © Mercy Ships/Katie Keegan

In den Entwicklungsländern haben viele Menschen niemals das Privileg, einen Zahnarzt besuchen zu können. In vielen Ländern Afrikas ist zahnärztliche Versorgung so gut wie gar nicht vorhanden. Das gilt auch für Madagaskar. Dort liegt seit Anfang November 2014 die Africa Mercy, das derzeit größte private Hospitalschiff mit seiner Mannschaft aus 450 internationalen, ehrenamtlichen Helfern. Sie behandeln Menschen beispielsweise mit Gesichtstumoren, Lippen-, Gaumenspalten, Klumpfüßen und auch bei Mund- und Zahnerkrankungen. Darunter finden sich auch deutsche Zahnärzte/-innen und Zahnarzthelferinnen.

Seit Eröffnung der Zahnklinik an Land, hat das Team bereits mehr als 3.000 Patienten behandelt. 50 – 60 Zahnbehandlungen am Tag sind keine Seltenheit, und trotzdem scheint manchmal die Warteschlange und vor allem die Not im Land nicht kleiner werden zu wollen.

Das Dentalteam Mercy Ships während des Einsatzes im Gefängnis. Foto: Mercy Ships/ Katie Keegan

Neben den regulären Arbeitstagen, besuchte das Zahnärzteteam vor kurzem ein Gefängnis vor Ort, um dort nötige Zahnbehandlungen bei Insassen durchzuführen. Das Equipment und die Stühle wurden in der Gefängniskapelle aufgebaut. Die Mitarbeiter behandelten knapp 200 Patienten, darunter auch einige Jugendliche, die ihre Gefängnisstrafe dort absitzen.

Die Arbeit von Mercy Ships setzt sowohl beim einzelnen Patienten, wie auch am Gesundheitssystem des Landes an. Durch Schulungen zur Zahnhygiene und Fort- und Weiterbildungen für einheimisches Gesundheitspersonal versucht die Hilfsorganisation die Mund-, und Zahnhygiene in den jeweiligen Einsatzländern zu verbessern.

Weitere Informationen über Mercy Ships und die Möglichkeit zum Spenden und Mitarbeiten, finden Sie unter: www.mercyships.de

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