Branchenmeldungen 15.06.2011
Ganzheitliche Zahnmedizin in der Prophylaxe
Der 19. Kongress für Präventive Zahnheilkunde, auch bekannt als blend-a-med-Kongress, und das Herbstsymposium der Universität Witten/Herdecke blicken diesmal „über den Tellerrand” der Schulmedizin. Dazu lädt die Deutsche Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke und Procter & Gamble vom 28. bis zum 29. Oktober nach Dortmund ein. Präsentiert wird aktuelles Forschungswissen zur Prophylaxe von Parodontalerkrankungen aus dem Bereich der ganzheitlichen Zahnmedizin – selbstverständlich evidenzbasiert.
Namhafte Experten vermitteln den anwesenden Teams fundierte Zusammenhänge zwischen allgemeiner körperlicher Verfassung und therapeutischen Erfahrungen und Perspektiven in der Zahnheilkunde. Die Teilnehmer erwartet in der berühmten Dortmunder Westfalenhalle ein spannender zweitägiger Kongress.
„Die Zahnmedizin der Zukunft wird insbesondere durch zwei Entwicklungen bestimmt sein: eine erheblich alternde Gesellschaft und die Erfolge der zahnmedizinischen Prophylaxe und Therapie, welche bewirken, dass immer ältere Patienten mehr natürliche Zähne haben als je zuvor“, stellen Prof. Dr. Johannes Einwag, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde, Prof. Dr. Stefan Zimmer, Dekan der Fakultät für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universität Witten-Herdecke, und Dr. Christina Steidle, Professional & Scientific Relations Manager Western Europe P&G Professional Oral Health, in ihrem Geleitwort zum Kongressprogramm fest. Benötigt werde vor allem ein fundiertes Wissen über die Zusammenhänge zwischen allgemeiner körperlicher Verfassung und zahnärztlicher Behandlungsmöglichkeit sowie über die ätiopathogenetischen Aspekte oraler und allgemeiner Erkrankungen.
Den hohen Bedarf an evidenzbasierter Forschung auf diesen Gebieten unterstreichen aktuelle epidemiologische Erkenntnisse, die eine Zunahme der Parodontalerkrankungen belegen. Hier kann die ganzheitliche oder komplementäre Zahnheilkunde wichtige Perspektiven für die zukünftige Ausübung des zahnärztlichen Berufes eröffnen, so dass ein Blick „über den Tellerrand der klassischen Schul(zahn)medizin“ lohnt. Diesem Thema – insbesondere bei der Parodontalprophylaxe – sind die verschiedenen Vorträge des 19. Kongresses für präventive Zahnheilkunde und des Herbstsymposiums der Universität Witten/Herdecke gewidmet.
So vermittelt beispielsweise Prof. Dr. Anton Friedmann, Leiter der Abteilung für Parodontologie der Universität Witten/Herdecke, den aktuellen Stand der Wissenschaft zur Frage: „Mundgesundheit und Allgemeingesundheit: Wo gibt es wirklich Zusammenhänge?“ Die Resultate wirken sich im Allgemeinen auf Anamnese, Therapie und Prophylaxe in beiden Bereichen aus – und im Speziellen auch auf die häusliche Oralprophylaxe. Zu deren Unterstützung stehen heute Hilfsmittel wie moderne Elektrozahnbürsten mit Compliance steigernden Eigenschaften zur Verfügung. Näheres vermittelt dazu Prof. Dr. Stefan Zimmer, Abteilungsleiter des Bereichs Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke, in seinem Beitrag während des Herbstsymposiums am zweiten Kongresstag. Die weiteren Referate vertiefen den Kontext von Parodontalerkrankungen und komplementärer Zahnheilkunde, so dass jedes Prophylaxeteam wertvolle Ratschläge auf dem Stand der ganzheitlichen Medizin für die eigene Praxis gewinnen wird.
Die Teilnehmer erhalten Fortbildungspunkte analog zur Bewertung der DGZMK/BZÄK. Weitere Informationen zum Kongress sind auf der Homepage der Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde erhältlich (www.gpz.de).
Anmeldung: