Branchenmeldungen 19.02.2013
„Jugend forscht“: Heraeus zum dritten Mal Regionalpatenunternehmen
Eine Studie über geländegängige
Roboter, ein Herstellungsverfahren für das Pilzgift Coprin, eine
Spektralanalyse des Gasriesen Jupiter, eine Untersuchung von
Coliphagen (einer Virenart) in unseren heimischen Gewässern und die
Programmierung einer Online-Mediothek – diese fünf „Jugend
forscht“-Arbeiten von Schulen aus Hanau, Frankfurt, Großkrotzenburg
und der Universität Mainz errangen jüngst den
Regionalsieg beim Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost bei Heraeus. Die
Arbeiten nehmen damit auch am Landeswettbewerb Hessen am 11./12.
April in Darmstadt teil. Sechs weitere Regionalsieger kürte eine
ehrenamtliche Jury in der Nachwuchskategorie „Schüler
experimentieren“ (Teilnehmer bis 14 Jahre). Der Schulpreis in Höhe
von 1.000 Euro für herausragende Betreuungsqualität wurde an die
Freie Christliche Schule in Frankfurt vergeben.
Am Wochenende stand der Edelmetall- und
Technologiekonzern Heraeus wieder ganz im Zeichen des wohl
bekanntesten Nachwuchswettbewerbs Deutschlands. Nach einem
aufregenden Tag gab es viele strahlende Gesichter unter den 65
Jungforscherinnen und Jungforschern aus verschiedenen Schulen der
Rhein-Main-Kinzig-Region. Unter dem Motto „Deine Idee lässt Dich
nicht mehr los?“ stellten sich insgesamt 31 Projekte in den
Kategorien „Jugend forscht“ (12 Projekte) und „Schüler
experimentieren“ (19 Projekte) in den Fachgebieten Arbeitswelt,
Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik,
Physik und Technik dem spannenden Wettbewerb. Die Projekte trugen
Titel wie „Wenn Jupiter errötet“, „Auf der Suche nach
alternativer Antibiotika“, „Nachtaktives Solarauto“,
„Blinkverhalten in Verkehrskreiseln“, „Neue Totalsynthese des
Naturstoffes Coprin“ oder „Wie die Gelbe Wiesenameise sich
unterirdisch bewegt“.
Feierliche Siegerehrung
Zahlreiche Eltern, Betreuungslehrer
sowie Vertreter der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises waren
Gäste bei der feierlichen Siegerehrung. Bei der Preisverleihung
erläuterte Jan Rinnert, stellv. Vorsitzender der Geschäftsführung
der Heraeus Holding GmbH, das Engagement von Heraeus für den
Nachwuchswettbewerb: „Mit unserer Patenschaft leisten wir einen
wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung. Wir präsentieren uns als
attraktiver Arbeitgeber. Innovative Jungforscher lernen unser
Unternehmen kennen. Wir lernen talentierte Nachwuchskräfte kennen.
Dies ist ganz im Sinne unserer Firmenkultur.“ Im Rahmenprogramm
konnten sich die Teilnehmer daher auch über Ausbildungsmöglichkeiten
bei Heraeus und Studiengänge der Zukunft informieren.
Reger Austausch herrschte an den
Ständen während der öffentlichen Projektpräsentation. © Heraeus
„Heraeus hat für die Ausrichtung des
Regionalwettbewerbs Rhein-Main Ost zum dritten Mal die Patenschaft
übernommen. Der Wettbewerb hat sich in der Region etabliert. Die
tollen Projektideen und Umsetzungen zeigen uns immer wieder, wie viel
Potenzial und Ideen in unseren Nachwuchskräften stecken“, freute
sich Dr. Jörg Wetterau, Regionalpatenbeauftragter bei Heraeus, über
die engagierten und kreativen Jungforscherinnen und Jungforscher.
„Viele unter unseren Teilnehmern nahmen bereits zum zweiten oder
sogar dritten Mal teil.“
Zahlreiche Geld- und Sonderpreise (u.a.
ein Sonderpreis der Stadt Hanau) wurden von Wettbewerbsleiter Hans
Joachim Bezler, Schulleiter der Hohen Landesschule, und seitens
Heraeus von Dr. Tanja Eckardt, Leiterin Innovationsmanagement, an die
Teilnehmer überreicht.
Die diesjährigen 11 Regionalsieger in
den Kategorien Schüler experimentieren und Jugend forscht beim
Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost bei Heraeus. © Heraeus
11 erste Preise (jeweils 75 Euro) und
Heraeus Sonderpreis vergeben
Regionalsieger Jugend forscht (qualifiziert für Landeswettbewerb Hessen)
- Im Bereich Mathematik/Informatik gewannen Conrad Schecker und Jan Windhövel mit ihrem Projekt: „Die moderne Mediothek“ von der Hohen Landesschule in Hanau. Diese Gruppe erhielt auch den Heraeus Sonderpreis: ein zweiwöchiges Betriebspraktikum in einem Geschäftsbereich nach Wahl.
- In der Kategorie Geo-Raumwissenschaften holten Robert Klassert, Jonathan Brandt und Constantin Wesner vom Franziskanergymnasium Kreuzburg aus Großkrotzenburg mit dem Projekt: „Wenn Jupiter errötet“ den ersten Preis.
- Im Bereich Technik gewann Jonathan Stindl mit seinem Projekt: „Antriebsstudie für Roboter“ von der Freien Christlichen Schule in Frankfurt.
Den ersten Preis in der Kategorie
Biologie erhielt das Projekt „Coliphagen: Vorkommen in Gewässern
und antibiotische Wirkung“ von Saskia Krüger, Isabelle Hirthe und
Annika Stender von der Ludwig-Geissler-Schule in Hanau. In der Jugend forscht Kategorie Chemie
gewann Ulrike Franz von der Johannes Gutenberg Universität aus Mainz
mit dem Thema: „Neue Totalsynthese des Naturstoffes Coprin“. Die
Biologiestudentin wiederholte damit den Vorjahressieg im Fachgebiet
Chemie.
Regionalsieger Schüler experimentieren
Der erste Preis im Fachgebiet
Arbeitswelt ging an das Projekt „Blinkverhalten in Kreiseln“ von
Barbara Rickert von der Einhardschule in Seligenstadt. In der Kategorie Geo-Raumwissenschaften
gewann Luca Schlapp mit seinem Projekt: „Lohnt sich eine große
Photovoltaik-Anlage?“ von der Goetheschule in Neu-Isenburg. In der Kategorie Physik gewannen
Raphael Zeich, Tobias Schack und Daniel Hetterich mit ihrem Projekt
„Was ist der optimale Dämmstoff?“ von der Freien Christlichen
Schule aus Frankfurt. Im Bereich Technik überzeugten Nils
Rümpker und Rebecca Lehr aus der Georg-Büchner-Schule in Rodgau mit
ihrem Projekt: „Ein Roboter für (farben-)blinde Menschen“. Den ersten Preis in der Kategorie
Biologie ging an die Gruppe: „Beutespektrum der Schleiereulen in
der Gemarkung Dietzenbach“ von Raoul Vedder, Valentino Vedder und
Julian Krauß von der Ernst-Reuter-Schule aus Dietzenbach. Den ersten Platz Chemie bei Schüler
experimentieren belegten Dominik Hudson und Jan-Vincent Arefin von
der Freien Christlichen Schule in Frankfurt mit ihrem Projekt:
„Magische Schrift“.
Quelle: Heraeus Kulzer GmbH