Branchenmeldungen 21.02.2011

Krankenkassen-Talk bei "Hart aber fair"

Krankenkassen-Talk bei "Hart aber fair"

Foto: © WDR

Frank Plasbergs Debatte um Pharmalobby, Gesundheitsfonds und steigende Kosten zeigte: Politische Themen kann er immer noch am besten. Seine Gäste allerdings versteckten sich so oft hinter Ex-Ministerin Ulla Schmidt, dass der Moderator Zusatzbeiträge androhte - bei jeder Nennung ihres Namens.

Am Ende der Sendung bedankte sich Frank Plasberg bei einer Frau, die gar nicht zu Wort kam. Okay, sie war auch nicht da und ihren Job macht jetzt schließlich auch ein anderer. Dennoch war die Geste des ARD-Moderators angebracht. Denn zumindest ihr Name geisterte durch die gesamte "Hart aber fair"-Sendung zum Thema Abzocke der Krankenkassen. Fast neun Jahre war Ulla Schmidt Gesundheitsministerin. Ihr Name steht für das aktuelle System, für den Gesundheitsfonds - und damit aus Sicht von Union und FDP auch für die Zusatzbeiträge, die ab Februar von einigen gesetzlichen Krankenkassen erhoben werden. Daher ist es zunächst ja gar nicht ungewöhnlich, dass ihr Name in einer Talkshow zum Thema auftaucht.

Aber in welchem Ausmaß - das überraschte dann doch. Der SPD-Mann Karl Lauterbach warf den schwarz-gelben Konkurrenten vor, sie würden sich hinter Ulla Schmidt verstecken. Einer der Attackierten, der Liberale Daniel Bahr, reagierte darauf irgendwann so genervt, dass er Lauterbach neben "politischer Demenz" auch noch einen "Ulla-Schmidt-Komplex" unterstellte. Der Name der 60-Jährigen fiel so oft, dass Plasberg zu einer drastischen Warnung griff: Wenn das so weitergehe, werde er ein Sparschwein aufstellen, in das bei jedem weiteren Verweis auf Ulla Schmidt eingezahlt werden müsste.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag auf Spiegel.de:

http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,674489,00.html

Quelle: SPIEGEL ONLINE, 28.01.2010


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