Branchenmeldungen 03.04.2023

ZFA's aufgepasst – Neuer Podcast zur Ausbildung ist da



ZFA's aufgepasst – Neuer Podcast zur Ausbildung ist da

Foto: georgerudy – stock.adobe.com

Der Alltag als Ausbilder*in stellt einen manchmal vor große Herausforderungen, besonders aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels und wiederkehrenden Generationenkonflikten kommt es oft zu Problemen. Im Podcast „Lass uns Quatschen – Dein Alltag als Ausbilder*in“ gibt Jenny Bickel verschiede Impulse, Tipps und Tricks, die das Leben als Ausbilder*in erleichtern. Durch ihren persönlichen Erfahrungsschatz als Ausbilderin und gelernte ZFA zeigt sie ihren Hörern verschiedene Strategien auf, um eine Ausbildung bestmöglich zu gestalten. Zusammen mit der Expertise von verschiedenen Interviewpartnern liefert der Podcast alle Basics, die man als Ausbilder*in kennen sollte.

Frau Bickel, was war Ihre Intention zum Podcast?

Mein Alltag als Ausbilder*in war mein Beweggrund, dass ich gerne meine Erfahrungen und mein Wissen rund um den Ausbilderalltag mit anderen Ausbildern bzw. Ausbildungsbeauftragten teilen will. Erfahrungen darüber austauschen und dadurch aufzeigen, dass es auch andere Wege gibt, auszubilden. Daher, dass es auch viele Ausbildungsabbrüche gibt, möchte ich dem ganzen Entgegenwirken und durch den Podcast anderen zeigen, dass es auch weitere Wege und Möglichkeiten gibt, die Ausbildungszeit zu gestalten.

Was sind Themen, die angesprochen werden? Greift sie bei den Themen auf eigenen Erfahrungsschatz zurück?

Wir reden in dem Podcast über den Ausbilderalltag. Die täglichen Aufgaben, Herausforderungen für und mit den Auszubildenden. Weiterhin spreche ich ebenso über Themen, welche die grundlegende Basis zum Ausbilden enthalten. Bei den Basisthemen lernt man, was man wirklich alles benötigt an Fachwissen und wie man dies direkt umsetzen kann. Grundlegend unterteilt sich der Podcast in Fachwissen für den Ausbilderalltag, Episoden, mit welchen man direkt in die Umsetzung im Ausbilderalltag kommen kann, und allgemeines Wissen. Das allgemeine Wissen ist besonders auf den Umgang mit den Auszubildenden ausgelegt. Meine eigenen Erfahrungen sowie mein Fachwissen als Fachwirtin und Ausbilderin kombiniere ich in diesem Podcast, um den Hörern Impulse und Mehrwert mit in ihren Ausbilderalltag geben zu können.

Wen bildet Sie zum Beispiel aus? In welchem Bereich?

Da ich selbst gelernte ZFA bin und mich in diesem Bereich lange weitergebildet habe, durfte ich die Auszubildenden auf ihrem Weg in das Berufsleben begleiten. Daher war es mir immer sehr wichtig, mit meinen Auszubildenden eine vertrauensvolle Basis zu schaffen und dadurch eine gute Ausbildungszeit zu generieren.

Wen möchten Sie mit Ihrem Podcast erreichen?

Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Ausbildungsbeauftragte, für die soll dieser Podcast gemacht sein. Ebenso wird hier auch viel Mehrwert geboten für all die, die überlegen auszubilden bzw. es in Zukunft geplant haben.

Wohin soll die Reise insgesamt gehen?

Die Ausbildung ist ein zentraler und besonderer Lebensabschnitt. Unsere Nachwuchskräfte auf diesem Weg begleiten zu dürfen, stellt ebenso für den Ausbilder einen spannenden und herausfordernden Weg dar. Mit meinem Podcast begleite ich genau diese Menschen auf Ihrem Weg, Ihren Ausbilderalltag mit Mehrwert, Tipps, Tricks und meinen Erfahrungen bereichern. Gerne darf man auch Gast im Podcast sein und sich dort mit mir austauschen oder sein Ausbildungskonzept vorstellen.

Was gibt es besonders bei der Ausbildung von ZFAs zu beachten?

Zum Start in die Ausbildung sollten die Auszubildenden wirklich betreut werden. Damit meine ich, nicht von Beginn an die Auszubildenden allein laufen zu lassen, sondern Stück für Stück an ihre neue Tätigkeit heranführen, damit sie dann selbstständiger werden können. Man sollte sich Zeitfenster für Lehrunterweisungen genauso wie für Gespräche einplanen. Neue Aufgaben oder Tätigkeiten in Ruhe erklären und was ich immer besonders wichtig finde, dass das Warum wir etwas so tun, erklärt wird. Denn nur wenn wir verstehen, warum etwas wichtig ist, können wir es auch richtig tun.

Was sind Ihrer Meinung nach die häufigsten Gründe für einen Abbruch der Ausbildung?

Meine Erfahrung und der regelmäßige Austausch mit den Auszubildenden hat mir gezeigt, dass Gründe für den Ausbildungsabbruch oftmals nicht die Tätigkeit selbst ist. Der Grund liegt oftmals darin, dass sich Auszubildende nicht verstanden fühlen oder vieles „alleine“ machen. Fehlende Anleitungen im Praxisalltag und wenig Zeit für Lehrunterweisungen oder Erklärungen, wodurch Auszubildende das Gefühl haben, dass Ausbildungsziel nicht erreichen zu können. Ein weiterer Grund ist das fehlende Vertrauen oder das, dass Vertrauen in den Ausbilder/ Ausbildenden verloren geht.

Was können speziell Zahnarztpraxen tun, um mehr Auszubildende für sich zu gewinnen?

Indem eine gute Ausbildung gewährleistet wird, steigt auch das Image als Ausbildungsbetrieb. Wodurch auch Auszubildende gewonnen werden können. Vieles läuft immer noch über Empfehlungen, welche Praxis bildet gut aus und in welchem Team fühlt man sich wohl. Man kann ebenso über die sozialen Medien Auszubildende durch kleine Kurzvideos gewinnen. Plakate in der Praxis aufhängen, Stellenausschreibungen machen oder auch Praktika anbieten. Schulungen für die ausbildenden Fachkräfte anbieten, um auch sie auf ihre neue Rolle vorzubereiten. Denn die ausbildenden Fachkräfte sind oftmals die ersten Ansprechpartner, Vorbilder und Wegbegleiter für unsere Auszubildenden.

Vielen Dank für das Gespräch!

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