Branchenmeldungen 06.07.2015
Mehr als 40.000 Deutsche mit Erasmus im Ausland
Rund 40.500 Studierende und Hochschulangehörige aus Deutschland haben im letzten Hochschuljahr 2013/2014 eine Erasmus-Förderung erhalten. Das geht aus den Angaben der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) hervor.
Ein Großteil der Erasmus-Zuschüsse ging an rund 36.000 Studierende, was eine Zunahme von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Hinzu kamen fast 4.500 deutsche Hochschulangehörige, die mit einem Erasmus-Stipendium an einer ausländischen Hochschule unterrichten oder an einer Weiterbildungsmaßnahme im Ausland teilnehmen – das sind rund 8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka begrüßte den Zuwachs: „Erasmus steht für den Traum von grenzüberschreitender Begegnung und gemeinsamem Lernen – europaweit. Dass in Deutschland Jahr für Jahr mehr Studierende eine Zeitlang im Ausland lernen und leben wollen, zeigt mir: Unsere junge Generation lebt diesen Traum bereits. Sie ist neugierig, wissensdurstig und weltgewandt. Für mich noch immer das beste Mittel, um antieuropäischen Tendenzen vorzubeugen und das Verständnis in Europa füreinander zu stärken.“
Die beliebtesten Gastländer der deutschen Erasmus-Studierenden für ein Auslandsstudium waren im vergangenen Jahr Spanien (5.339 Geförderte), Frankreich (4.877) und Großbritannien (3.140). Im Durchschnitt verbringen Studierende 5,5 Monate im Ausland, bei Praktikanten sind es 4,4 Monate und bei Hochschulpersonal etwa 7 Tage.
Seit 1987 wurden mit Erasmus rund 3,3 Millionen Studierende europaweit gefördert, darunter über 480.000 deutsche Studierende.
Quelle: dentalfresh/BMBF