Branchenmeldungen 30.06.2022

Mit Patent™ Implantaten anfangen: Nachhaltig und watscheneinfach!



Mit Patent™ Implantaten anfangen: Nachhaltig und watscheneinfach!

Foto: Dr. Fock

Der Wiener MKG-Chirurg und Spezialist für Plastische Gesichtschirurgie Dr. Norbert Fock ist überzeugter Anwender des keramischen Patent™ Implantatsystems des Schweizer Innovationsführers Zircon Medical Management. Keramik ist sehr ästhetisch – das ist klar! Aber Dr. Fock hat noch einige weitere Gründe auf Lager, warum Patent™ die einzige Wahl für Behandler ist, die nachhaltige und langfristig gesunde Behandlungsergebnisse erreichen wollen.

Dr. Fock, wie sind Sie zur Implantologie gekommen?

1994 habe ich als junger Assistent an der Universitätsklinik angefangen, das, was ich bei Operationen beobachten durfte, umzusetzen. Zwar habe ich die ersten Jahre erfolgreich viele Titanimplantate gesetzt, allerdings war ich mit dem periimplantären Gewebe oft unzufrieden. Auf einem Kongress kam ich dann mit einer Keramikimplantatfirma in Kontakt und probierte deren System kurzerhand aus. Allerdings war mir die maschinierte Implantatoberfläche schon damals suspekt. Zudem musste ein halbes Jahr lang eine Tiefziehschiene getragen werden, um das Implantat während der Einheilung zu schützen. Da dieses Vorgehen dennoch keinen Einheilerfolg garantierte, nahm ich davon und von Keramik generell erstmal wieder Abstand.

Warum schlussendlich dann doch Keramik?

Vor etwa 14 Jahren besuchte ich Johan Feith, der ein eigenes Keramikimplantat entwickelt hatte. Damals hieß das ZV3 – heute kennt man es als Patent™ Implantatsystem. Er überzeugte mich davon, dass Keramikimplantate bei entsprechender Herstellung funktionieren, denn mit seiner patentierten Oberflächenbehandlung wird eine Rauigkeit erreicht, die an die von Titanimplantaten rankommt. Dadurch wird eine zuverlässige und vorhersagbare Einheilung gewährleistet. Als bekehrter Keramikverfechter habe ich sofort die ersten Patienten akquiriert, die von der ästhetischen Farbe des Implantats begeistert waren. Mit Staunen durfte ich feststellen, dass vor allem das Weichgewebe um Patent™ Implantate, im Gegensatz zu dem um Titanimplantate, nahezu perfekt aussieht. Weiter hat eine Langzeitstudie zu Patent™ Implantaten gezeigt, dass um diese selbst nach zwölf Jahren Tragezeit keine Periimplantitis entsteht und bestätigt damit das, was ich selbst in der täglichen Praxis beobachte. Dagegen weisen insbesondere verschraubte Titanimplantate aufgrund von Mikrobewegungen im Bereich des Implantat- Abutment-Interfaces ein erhöhtes Periimplantitis-Risiko auf. Die durch diesen Vorgang freigesetzten Titanpartikel werden von Makrophagen im umliegenden Gewebe phagozytiert, die infolge mit der Ausschüttung von Zytokinen, also einer Entzündungsantwort, reagieren.

Unterscheidet sich das Patent™ Implantatsystem stark von Titanimplantaten?

Im Gegensatz zu vielen Titanimplantaten hat das Patent™ System ein Soft Tissue Level-Design: Es kommt aus dem Knochen heraus, geht oben tulpenförmig auseinander und ist isogingival zu setzen. Die prothetische Versorgung ist, wie man in Österreich sagt, watscheneinfach und vergleichbar mit der eines natürlichen Zahns. Man zementiert den Glasfaserstift auf das eingesetzte Implantat, präpariert ihn mithilfe eines Diamantbohrers und nimmt anschließend einen Abdruck davon – das war’s! Ein Patent™ Implantat zu setzen, geht zudem sehr schnell. Die kurzen OP-Zeiten sind mir gegenüber meinen Patienten oft schon fast peinlich. Das Bohren und Eindrehen verläuft genau wie bei Titanimplantaten, allerdings gibt es nichts zu schrauben und es werden keine Einbringpfosten oder Gingivaformer benötigt. Meine Patienten fragen manchmal: „Herr Doktor, so viel Geld für so kurze Zeit?“ Darauf antworte ich gerne: „Sie zahlen so viel Geld, weil es so schnell geht!“

Welche Tipps würden Sie jungen Zahnärzten für das Setzen von Keramikimplantaten geben?

Um eine sichere und vorhersagbare Osseointegration von Keramikimplantaten zu erzielen, sollten drei Punkte beachtet werden: Es muss eine optimale Primärstabilität erreicht werden, der Knochenstoffwechsel sollte vor der Operation maximal angeregt sein (der Vitamin-D-Spiegel beispielsweise sollte am oberen Limit liegen) und der zu behandelnde Patient sollte kein parodontal aktives Gebiss haben. Werden diese Punkte beachtet, dann wird es keinerlei Probleme bei der Einheilung von Keramikimplantaten geben. Ich selbst habe übrigens neun Implantate im Mund: Sechs aus Titan – aus früheren Zeiten – und drei Patent™ Implantate. Wenn mir irgendwann mal wieder ein Zahn verloren gehen sollte, käme für mich nur noch Patent™ infrage.

Dieses Interview ist in der dentalfresh 2/22 erschienen.

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