Branchenmeldungen 21.02.2011
Nachhaltiges Invest - Urban Living
Trends und Entwicklungen auf den Immobilienmarkt
Begonnen hat die Entwicklung von "Urban Living" in den neuziger Jahren in New York mit den "Designhotels" Paramount und Royalton, die vom Designer Philip Stark (Frankreich) für den Hotelier Ian Schrager gestaltet wurden. Ian Schrager hat als Vorreiter der Designhotels einen weltweiten Wohntrend ausgelöst. Heute ist er mit seinem Konzept global vertreten.
Schritt zwei von Trendsetter Ian Schrager, Andre Balazs und anderen Entwicklern der ersten Stunde ist die Erstellung und der Verkauf von (Premium-)Wohnimmobilien im Design und Stil ihrer erfolgreichen Hotelkonzepte, beginnend in New York, inzwischen weltweit.
Die zweite, wichtige globale Entwicklung ist das zunehmende Bewusstsein für den eigenen Körper, die Gesundheit und die Schönheit. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Architektur in den Bereichen des Badezimmers wieder, heute ist ein (Wunsch-)Badezimmer ein Live-Style-Raum, dessen Funktion weit über die Hygiene hinausgeht. In gehobenen Wohnbereichen ist das Badezimmer mit seinen solitären Duschtempel und Wellness-Badewanne der Raum mit den teuersten Einrichtungs- gegenständen (zusammen mit der Küche). Ein weiterer Trend ist die Geselligkeit in den eigenen vier Wänden: das Wohnzimmer wird ersetzt durch die Lounge, bei kubanischen Zigarren und edelsten Weinen wird Kultur zelebriert, neu hinzugekommen in diesem Genussbereich sind Schokolade und Kaffee aus handwerklichen Manufakturen.
Landflucht, ein weiterer Megatrend. Die Städte mit ihrer Infrastruktur, mit der Chance auf qualifizierte Ausbildung und Arbeit, ziehen immer mehr Menschen an. Die Landbevölkerung wird weniger, die Stadtbevölkerung wächst in allen Ländern der Welt. In den traditionell gewachsenen Städten werden durch diesen Zustrom an Menschen die ursprünglichen, traditionellen "innerstädtischen" Wohnlagen immer wertvoller, diese Lagen (besser Stadtteile) sind nicht erweiterbar.
Das eigene Grün, das eigene Stück Natur. Dem Trend zur Stadt hin logisch folgend, ist die eigene Oase, der Balkon, die Terrasse, der Dachgarten ein wichtiges Kriterium. Wenn auch klein, es gehört zum urbanen Wohnen, den Sommerabend mitten in der Stadt auf seiner persönlichen "Grünfläche" zu verbringen. Raffinierte Gartenkonzepte werden hier mit den besten Gartenarchitekten auf kleinstem Raum realisiert, Vorbild sind oft die klassischen Japanischen Gärten.
Das Auswirkung auf die Stadtentwicklung, Wohnen in der Stadt ist wieder in. Dementsprechend wird die urban gewachsene Innenstadt immer mehr als zeitgemäße Wohnform nachgefragt, selbst ehemalig gewerbliche Gebiete werden zu exklusiven Mischformen wohnen und arbeiten (London, Dockland und SOHO; Hamburg, die alte Speicherstadt, in Leipzig, die ehemaligen Buntgarnwerke). Wichtig ist auch bei der Stadtentwicklung bzw. bei Investitionen in (deutsche) innerstädtische Immobilien das Thema Mobilität, gute Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel sind ein Muss, das Gleiche gilt für einen Autostellplatz im Gebäude.
Sicherheit, ein großes weiteres Thema. Das Thema Sicherheit hat Auswirkung auf den Immobilienbereich; wer prominent außerhalb, in Einfamilienhaus-Strukturen wohnt, muss sich mit teurer Technik schützen. Im Stadtappartement mit mehreren Zugangsschleusen ist dies einfacher darzustellen. Ein Einbruch im ebenerdigen Einfamilienhaus ist eben einfacher als im abgeschotteten Stadtappartement.
Kyoto-Protokoll, globale Erderwärmung und der Ölpreis haben zunehmend sichtbare Auswirkungen auf Immobilien. Insbesondere in Deutschland sind diese Auswirkungen schon heute deutlich zu spüren, die Energiepreise haben sich in den letzten 10 Jahren um rund 60% erhöht, ein Ende ist hier bei steigenden Öl- und Gaspreisen nicht in Sicht. Alte Wohnimmobilien sind Energiefresser und kosten dem Nutzer Jahr für Jahr mehr Nebenkosten für Heizung, Kühlung, Strom und Warmwasser. Immobilien werden in der Zukunft nicht nur über Lage oder Ausstattung miteinander konkurrieren, das Thema Energiekosten tritt stark in den Vordergrund. Der Trend ist, dass Immobilien, die überproportional viel Energie benötigen (und das sind alle vor Baujahr 1985), zukünftig deutlich weniger Mietsteigerungspotenzial haben werden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der zukünftige Verkaufspreis dieser Immobilien an minderer Technik und den (schlechteren) Mieteinnahmen gemessen wird. Moderne, energetisch wirksame Gebäude werden von der bundeseigenen Bank (KfW) mit Zuschüssen und billigen Darlehn gefördert.
Ausblick – die neue Wohnimmobilie: Neue Wohnimmobilien müssen den aktuellen Trends und globalen Entwicklungen gerecht werden, um langfristig rentabel für den Eigentümer zu sein. Wird dies erreicht, hat eine solche Immobilie erstens weniger Leerstand, bei einem Mieterwechsel erzielt sie einen hohen Mietpreis, hat zufriedene Mieter und kann zum Höchstpreis verkauft werden. Die neuen Wohnimmobilien müssen internationalen Wohnvorstellungen und Wertmaßstäben entsprechen und trotz allem Luxus politisch korrekt sein, sprich umweltfreundlich. Und die Lage muss passen, mitten in der Stadt, im urbanen historischen Umfeld. Im Link ein Beispielprojekt das den Kriterien der Nachhaltigkeit entspricht. Es handelt sich um einen Neubau im Historischen Waldstraßenviertel in Leipziger Bestlage von der pmhLE, einem auf exklusive Wohnbauten spezialisiertem Unternehmen.
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