Branchenmeldungen 10.05.2022
Neue Behandlungseinheit Axano: edel, digital und effizient
Die Behandlungseinheit ist das Herzstück einer jeden zahnärztlichen Praxis. Zuverlässigkeit, Qualität von technologischer Ausstattung und Materialien sowie Zukunftssicherheit sind laut einer Befragung von 120 Zahnärzten1 die wichtigsten Eigenschaften einer Behandlungseinheit. Im Interview spricht Dr. Cord Stähler, Senior Vice President Digital Platforms & Solutions und Chief Technology Officer bei Dentsply Sirona, über die neue Behandlungseinheit Axano und inwieweit diese die hohen Anwenderanforderungen erfüllen kann.
Herr Dr. Stähler, welche Bedeutung hat die neue Behandlungseinheit Axano für das „Digital Native“-Unternehmen Dentsply Sirona?
Axano verkörpert alles, wofür Dentsply Sirona steht: digitale Technologie auf höchstem Niveau, die nicht Selbstzweck ist, sondern die zahnmedizinische Versorgung zum Wohle aller Be- teiligten verbessert, indem sie wichtige Wünsche an eine Behandlungseinheit erfüllt. Sie ist smart und einfach zu bedienen, und die Arbeit macht Spaß, weil die Technik sich auf den An- wender einstellt und nicht umgekehrt. Hinzu kommt, dass Axano durch viele integrierte Funktionen und durchdachte Workflows immer mehr Behandlungsmöglichkeiten bietet. Für den Zahnarzt ist sie das intelligente technologische Zentrum – einmal programmiert, stellt sie sich auf die Arbeitsabläufe in der Praxis ein und bringt sich für Behandler und Patient automatisch in die richtige Position. Für den Zahnarzt bedeutet das: Er nimmt an der Einheit Platz und es läuft. Zuverlässig, jeden Tag.
Digitale Technologien sind an Behandlungseinheiten nicht unbedingt offensichtlich. Woran lässt sich das „Digitale“ festmachen?
Beim Stichwort „digital“ fallen den meisten sicherlich zuerst Automatisierung, elektronische Steuerung und Netzwerke ein. Und das erleben sie auch bei einer Behandlungseinheit. Dabei ist es nicht das Ziel digitaler Technologien, den Zahnarzt zu ersetzen – zu wichtig sind seine Erfahrung und sein handwerkliches Geschick. Sie können ihn aber sinnvoll unterstützen, indem sie Prozesse vereinfachen oder die Arbeit erleichtern. Ein Beispiel dafür ist das Arztelement. Das ist heute ein kleiner Computer, mit dem sich die Einheit steuern lässt – wie an einem Tablet durch Antippen und Wischen. Der Behandler kann Röntgenbilder aufrufen und dafür auf das praxisinterne Netzwerk zugreifen – direkt von der Einheit aus. Auch das Ambient Light bei Axano steht für „digital“, weil es ähnlich wie bei einem Computer den Fortschritt von Prozessen, hier der Hygiene, visualisiert. Dass die Einheit den Anwender an Service-Intervalle automatisch erinnert, geht ebenfalls in Richtung digitale Kommunikation.
Zahnärztliche Behandlungen funktionieren auch ohne digitale Behandlungseinheiten ganz gut. Inwiefern machen digitale Technologien den Unterschied?
Man kommt auch noch immer mit einem 190er Mercedes von A nach B. Aber die Technik ist nicht mehr State of the Art: Der Kraftstoffverbrauch ist zu hoch, die Emissionen erheblich, und an Ersatzteile kommt man nur noch schwer heran. Übertragen auf eine digitale Behandlungseinheit wie Axano oder generell die Ausstattung einer Praxis bedeutet das: Digitale Technologie ist zeitgemäß und zugleich zukunftssicher. Prozesse greifen mithilfe hochentwickelter Softwarelösungen perfekt ineinander, die ganze Praxis wird so zu einem reibungslos laufenden Organismus. Das macht das Arbeiten unglaublich effizient. Das bedeutet: Mit Unterstützung digitaler Technologien können Zahnärzte mehr Patienten behandeln, neue Dienstleistungen anbieten und damit die Einnahmen steigern und gleichzeitig die klinischen Ergebnisse sowie das Behandlungserlebnis der Patienten verbessern.
Stichwort Patienten: Was haben sie letztlich von der Digitalisierung?
Lassen Sie mich das am Beispiel der Patientenkommunikation bei Axano erklären: Durch die Integration von Kamera und Monitor kann der Zahnarzt intraorale Aufnahmen, 3D-Röntgenbilder oder Videos direkt an der Behandlungseinheit visualisieren, darin Ausschnitte markieren und einen möglichen Behandlungsbedarf erläutern. Das gibt dem Patienten ein Gefühl von Sicherheit und erhöht die Therapieakzeptanz. Überhaupt gilt es, die Rolle und den Einfluss des Patienten nicht zu unterschätzen. Er erwartet, dass sein behandelnder Zahnarzt über neueste Technologien verfügt, weil er sich die bestmögliche Behandlung für sich wünscht. Komfort ist ein weiteres relevantes Thema. Der Patient möchte nicht nur bequem Platz nehmen, sondern auch in wenigen Sitzungen das Ergebnis erhalten, das er sich wünscht. Um den Vergleich mit dem Auto noch einmal aufzugreifen: Wenn ich mit einem Taxi schnell und bequem ans Ziel kommen will, wähle ich ja auch eher eine topmoderne Limousine als einen Oldtimer.
1 Befragung von 120 Zahnärzten durch Dentsply Sirona, 2019
Dieser Artikel ist in der ZWP Spezial 5/22 erschienen.
Autorin: Niña Espiritu