Branchenmeldungen 06.06.2013
Neue Heimat für Grazer Zahnmedizin
Spatenstichfeier für Neubau der Universitätsklinik
für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Die Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde bekommt bis Mitte 2015 ein Zuhause, das höchstem
internationalen Standard entsprechen wird. Der Standort zwischen dem
LKH-Univ. Klinikum Graz und dem Campus der Medizinischen Universität ist
mit der neu zu errichtenden Straßenbahnhaltestelle (Verlängerung
der Linie 7) und dem nahen Parkhaus nahezu ideal an das öffentliche
Verkehrsnetz angebunden. Mit der Errichtung des urbanen Platzes im
Vorbereich und der feinfühligen architektonischen Gestaltung der
Zahnklinik wird ein markanter städtebaulicher Akzent gesetzt. Nach
Fertigstellung des Neubaus der Zahnklinik sind alle Abteilungen und
Einrichtungen der Univ. Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
mit Ausnahme der Abteilung für Kieferchirurgie an einem Standort
zusammengefasst.
In der Universitätsklinik für Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde werden Student(inn)en zu Zahnärzten
ausgebildet, Patient(inn)en auf höchstem medizinischen Niveau
behandelt und Forschungsprojekte zur Verbesserung der Zahnmedizin
durchgeführt. Darüber hinaus werden Medizinstudenten unterrichtet
und Zahnärzte fortgebildet.
Für die beiden KAGes-Vorstände Univ.
Prof. Dr. KH. Tscheliessnigg und Dipl. KHBW Ernst Fartek, MBA
bedeutet der Neubau eine neue Ära in der südost-österreichischen
Zahnmedizin: „Von der neuen baulichen und apparativen Infrastruktur
profitieren langfristig alle steirischen Zahnpatienten direkt oder
indirekt. Den Patienten der Zahnklinik wird unmittelbar eine
Versorgungsqualität auf höchstem internationalen Niveau geboten.
Die verbesserten Ausbildungs- bzw. Fortbildungsmöglichkeiten für
die Zahnärzte wirken sich aber auch vorteilhaft für die Patienten
im niedergelassenen Bereich aus."
Die Klinik besteht aus drei klinischen
Abteilungen und zwei Departments, die – mit Ausnahme der im
Chirurgiekomplex gelegenen Klinischen Abteilung für Mund-, Kiefer-
und Gesichtschirurgie – ausschließlich Ambulanzen führen, die ihr
neues Zuhause im Neubau haben werden.
Die Leistungsparameter der Zahnklinik
werden in erster Linie durch das Ausbildungscurriculum bestimmt. Mit
der geplanten Errichtung (laut Entwicklungsplan der MUG) einer
Schwerpunktprofessur für Parodontologie wird in den nächsten Jahren
eine weitere Leistungssteigerung erwartet. Im Neubau stehen 35 Stühle
für den Ausbildungsbereich, 20 Stühle für den kurativen Bereich
sowie 48 studentische Arbeitsplätze zur Verfügung.
Die Architekturleistung wurde EU-weit
ausgeschrieben. Das Siegerprojekt besticht durch seinen nachhaltigen
und klimafreundlichen Ansatz: In der hochwertigen thermischen
Gebäudehülle minimieren die hohen Wärmerückgewinnungsgrade
beispielhaft den Heizwärmebedarf. Innovativ ist auch die Beheizung
und Kühlung des Gebäudes mit Geothermie.
Der Neubau im
Detail
- Untersuchungs- bzw. Behandlungsbereich: Der Untersuchungs-/Behandlungsbereich umfasst die ambulante Notfallversorgung, die Assistenten-/Ambulanzbereiche der Klinischen Abteilungen, den Eingriffsbereich der Oralchirurgie und den Röntgenbereich. Diese Bereiche sind im Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss untergebracht.
- Zentrale Instrumentensterilisation: Diese wird im Erdgeschoss untergebracht und ist eine zentrale Instrumentensterilisation zur Versorgung aller Abteilungen und Departments.
- Behandlungsräume für die Lehre: Diese werden im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss untergebracht.
- Zahntechnisches Labor: Die Profitechnik wird sich im zweiten Obergeschoss befinden.
- Lehre am Phantom: Die sogenannten Phantomarbeitsplätze werden im zweiten und dritten Obergeschoss untergebracht.
- Forschungsbereich: Jede(s) Klinische Abteilung bzw. Department wird über Forschungsfläche gleicher Größe samt gemeinsamer Nebenräume verfügen.
- Administrationsbereiche: Diese werden sowohl im ersten Obergeschoss als auch im vierten Obergeschoss untergebracht.
- Archiv und Personalumkleiden: Diese werden sich im Untergeschoss befinden.
Quelle: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.