Branchenmeldungen 18.08.2025

Neues Bis-GMA freies Komposit „ManiFill Hybrid Ease“ im Praxistest

MANI – Gerade in der heutigen Zeit haben Begriffe wie „Gesundheit“ oder „Verträglichkeit“ einen ganz anderen Stellenwert. „Bio“ ist en vogue. Die Gesundheit ist den Menschen wichtiger denn je.

Neues Bis-GMA freies Komposit „ManiFill Hybrid Ease“ im Praxistest

Foto: MANI

Als Zahnarzt kennt man die Frage: „Herr Doktor, wie gesund ist denn die Füllung? Kann sie meinem Körper schaden? Kann ich allergisch reagieren?“. Und ja, ich stimme den Patienten zu, das sind wichtige Aspekte. Daher habe ich mich sehr gefreut, für die Firma Mani Medical das Bis-GMA freie ManiFill Hybrid Ease testen zu dürfen.

Zu den Anforderungen an moderne dentale Füllwerkstoffe zählen ein langfristig stabiler Haftverbund, hohe Abrasionsstabilität, ansprechende ästhetische Eigenschaften, Minimalinvasivität, Biokompatibilität sowie eine exzellente Polierbarkeit, um die Plaqueretention zu minimieren und dadurch das Risiko von Sekundärkaries zu reduzieren. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte habe ich das ManiFill Hybrid Ease von Mani Medical klinisch getestet.

Fragestellung: Wie gut ist das klinische Handling des Bis-GMA freien ManiFill Hybrid Ease der Firma Mani Medical hinsichtlich Verarbeitung und Materialeigenschaften?

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Falldarstellung

Ein 51-Jähriger männlicher Patient ohne anamnestische Auffälligkeiten, Nichtraucher mit gutem Zahnstatus, berichtet, dass sich immer Speisereste zwischen 35, 36 sammeln und schwer zu entfernen sind. Beim Zähneputzen blutet es jedes Mal an dieser Stelle.

Klinisch zeigt sich ein guter und altersentsprechender Zahnstatus mit suffizienter prothetischer Versorgung. Die okklusal-distale Füllung an 35 ist nicht mehr vorhanden, der Approximalkontakt fehlt, die Vitalitätsprüfungen an 34, 35, 36 sind positiv. Die Gingiva ist zirkulär am Zahn 35 gerötet mit einer Sondierungstiefe mesial 3mm und distal 5mm. Distal ist eine Blutung nach Sondierung zu beobachten. Es liegt keine Lockerung der Zähne 34, 35, 36 vor. Der Patient ist über eine Kunststofffüllung mit einer Mehrkostenvereinbarung aufgeklärt und einverstanden. Aufgrund der Größe der vorhandenen Füllung ist er ebenfalls über das Risiko postoperative Hypersensibilitäten bis hin zu einer Wurzelkanalbehandlung aufgeklärt worden.

© Fachzahnärzte für Allg. Zahnheilkunde und 
Oralchirurgie Nikolai van Blericq

Vorbereitung des Zahnes

Der erste Schritt bestand darin die vorhandene Füllung mittels Diamanten zu entfernen. Die entdeckte Sekundärkaries wurde mittels Rosenbohrer entfernt. Nachdem eine sondenharte Kavität vorlag, wurde ein Kofferdamm angelegt. Auf eine Stanzung des Zahnes 36 wurde verzichtet. Zunächst folgte 15 Sekunden lang eine selektive Schmelzätzung mit Phosphorsäure, die dann für 30 Sekunden mit Wasser abgesprüht wurde. Anschließend wurde die Kavität für 30 Sekunden mittels eines Universalbondings konditioniert, verpustet und mit einer herkömmlichen Polymerisationslampe für 20 Sekunden ausgehärtet.

Ein Bonding der 8. Generation zeichnet sich unter anderem durch ein optimales Verhältnis von Ätztiefe und Tags aus, so dass die postoperativen Hypersensibilitäten oft vermieden werden. Für einen exzellenten Randschluss wurde eine Matrize mit Keilchen gelegt.

© Fachzahnärzte für Allg. Zahnheilkunde und
Oralchirurgie Nikolai van Blericq

Legen der Füllung 

Mit einem regulären Flowable wurde die erste sehr dünne Schicht im Sinne eines Linings eingebracht und für 10 Sekunden ausgehärtet. Als eigentliches Füllungsmaterial wurde das Bis-GMA freie ManiFill Hybrid Ease der Firma Mani Medical mit der Grundfarbe A3 gewählt. Das Komposit wurde in 2 mm Inkrementtechnik in den Zahn eingebracht und jedes Mal ebenfalls für 10 Sekunden ausgehärtet. Nach vollständiger Füllung wurden die Matrize und der Kofferdamm entfernt und anschließend die approximalen Bereiche erneut nachgehärtet.

 

 

 

© Fachzahnärzte für Allg. Zahnheilkunde und
Oralchirurgie Nikolai van Blericq

Ausarbeitung der Füllung

Die okklusale Gestaltung wurde mit einer Flamme und einem spitzen Arkansas-Stein hergestellt. Anschließend wurde die Füllung mit dem altbewährten Brownie und Greenie poliert. Die Approximalflächen wurden mit Super-Snap Polierern poliert. Die Hochglanzpolitur erfolgte mit einem diamantierten Polierer. Anschließend wurde final nachgehärtet, um den Restmonomergehalt zu minimieren.

 

 

 

Fazit

Das Bis-GMA freie ManiFill Hybrid Ease der Firma Mani Medical lässt sich hervorragend aus der Kartusche drücken, es ist leicht klebrig und haftet dadurch sehr gut am Spatel. Durch eine sehr gute Verformbarkeit ist das Stopfen der Füllung besonders in schwer zugänglichen Bereichen gewährleistet. Es rutscht ebenfalls nicht am Lining oder Bonding. Die Polierbarkeit ist exzellent und ein farblicher Unterschied zum natürlichen Zahn nicht erkennbar.

Das Bis-GMA freie ManiFill Hybrid Ease eignet sich besonders für ästhetisch anspruchsvolle Zahnärzte, die Wert auf biologische Zahnmedizin legen, ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Langzeitergebnisse sind selbstverständlich abzuwarten.

Dieser Beitrag stammt von dem Anbieter und spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.
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