Branchenmeldungen 21.02.2011

Neues Diagnoseverfahren für Zahnfleischerkrankungen

Neues Diagnoseverfahren für Zahnfleischerkrankungen

Foto: © Shutterstock.com

Eine spezielle Flüssigkeit aus dem Mund kann offenbar Aufschluss über den Schweregrad von Zahnfleischerkrankungen geben. Australische Experten haben dies jetzt durch eine umfassende Untersuchung der Sulkusflüssigkeit herausgefunden. Hierunter ist nicht Speichel, sondern ein Sekret zu verstehen, das sich bei Entzündungen in den Zahntaschen zwischen Zahn und Zahnfleisch bildet. Manche Entzündungen sind so gravierend, dass sich im späteren Verlauf der Erkrankung ein Zahnverlust ergibt.

Bereits in der Vergangenheit haben Zahnärzte nach einer Methode zur Früherkennung solch massiver Entzündungen gesucht. Wie die US-Wissenschaftler nun im Fachmagazin "Journal of Proteome Research" berichten, ist die Sulkusflüssigkeit ein vielversprechender Kandidat für eine solche Früherkennungsmethode. In dem Sekret, das Patienten mit vorherigem Zahnverlust entnommen worden ist, haben die Experten erstmals verschiedene Substanzen gefunden. Diese wiederum zeigen die Schwere der Entzündung an und könnten in Zukunft als Frühwarnsignal genutzt werden. Hierfür müsste den Patienten lediglich ein wenig Sulkusflüssigkeit entnommen werden, was eine nicht-invasive und mit keinen oder nur geringen Schmerzen verbundene Untersuchungsmethode darstellt.

Quelle: Journal of Proteome Research, 31.05.2010


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