Branchenmeldungen 21.02.2011

Schon Babys lieben Zähneputzen

Schon Babys lieben Zähneputzen

Foto: © Shutterstock.com

Spielerischer Umgang mit der Zahnbürste macht Zahnpflege zum Ritual.

Für lebenslange Freude an gesunden Zähnen fällt der Startschuss in Sachen Mundhygiene mit dem ersten Milchzahn. Und zwar für die Eltern, denn sie sollten bereits mit dem Erscheinen des ersten Zähnchens ihres Säuglings zweimal täglich putzen. Schon Babys lassen sich durch spielerischen Einsatz der Zahnbürste für Mundhygiene begeistern. Dazu rät auch Zahnarzt Konrad Bühler, Vorsitzender der Bezirkszahnärztekammer Stuttgart. Beispielsweise können Eltern beim Zähneputzen den natürlichen Reflex der Kleinen nutzen, Gegenstände greifen und in den Mund stecken zu wollen, das Kind dabei liebevoll halten und später dann auch eine Geschichte erzählen. Nach und nach entwickelt sich so die Zahnreinigung zu einem Ritual. Erfahrungsgemäß beginnen Kleinkinder schließlich im Alter von eineinhalb bis zwei Jahren mit ersten eigenen Putzversuchen. Der Nachwuchs benötigt eine altersgerechte Baby- bzw. Kinderzahnbürste und dazu eine Kinderzahnpasta mit 500 ppm Fluorid. Davon kommt maximal soviel auf die Zahnbürste, wie quer auf das Borstenfeld passt. Fluoridierte Kinderzahnpasta soll bis zum 2. Geburtstag nur einmal, danach zweimal am Tag angewendet werden.

Doch auch bei größtem Zahnputzvergnügen des Nachwuchses sollten Eltern die Zähne ihres Kindes immer nachputzen. Denn Kinder sind aufgrund ihrer motorischen Entwicklung erst dann zu einer effektiven Zahnpflege fähig, wenn sie flüssig schreiben können, das heißt erst ab der zweiten oder dritten Klasse. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es unbedingt erforderlich, dass Eltern die Zähne ihrer Sprösslinge sauber putzen. Im fremden Mund zu arbeiten, erfordert Übung, und wie man da ran geht, können sich Mütter und Väter in der Zahnarztpraxis zeigen lassen. „Nachputzen“ bedeutet, dass die Eltern alle Zähne ihres Kindes abends von allen Seiten sauber putzen. Ob die Eltern nun vor- oder nachputzen ist dabei nicht so relevant.

Quelle: IME, Frankfurt/M, 19.05.2010


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