Branchenmeldungen 13.03.2015

SICAT Air: Therapie der obstruktiven Schlafapnoe

SICAT Air: Therapie der obstruktiven Schlafapnoe

Foto: © SICAT

SICAT Air ist die erste 3-D-Lösung, die vollständig digital die Analyse der Atemwege im Volumen mit der Therapie verbindet. Aus der Kombination von DVT und digitalen Oberflächendaten von Ober- und Unterkiefer bietet SICAT Air die Möglichkeit, eine Protrusionsschiene zu planen und herstellen zu lassen.

Patienten, die im Schlaf unter gefährlichen Atemaussetzern leiden, und dies betrifft etwa jeden zehnten Erwachsenen, brauchen nicht zwingend eine Atemmaske für die Nacht. Hier kann oft bereits eine Therapieschiene helfen, welche den Unterkiefer in vorgezogener Stellung hält (Protrusion). Mit SICAT Air werden zunächst die oberen Atemwege des Patienten im Volumen analysiert. Auf dieser Grundlage kann die schienengeführte Therapie anatomiegetreu unter Berücksichtigung der Kiefergelenke geplant und prognostiziert werden. Der komplette Prozess vom Patientenbefund bis zur Fertigung einer Schiene lässt sich somit erstmals vollständig digital darstellen. Dadurch bietet SICAT Air Zahnärzten die Möglichkeit, durch Einsatz ihres SIRONA DVT-Geräts und von CEREC ein neues, wirtschaftlich attraktives Indikationsgebiet in ihr Behandlungsangebot aufzunehmen und sich damit ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen.

Für die Planung der Therapieschiene werden bei einem 3-D-Röntgen-Scan anatomische Informationen der Atemwege in protrudierter Kieferposition erfasst. Die Daten geben dem Zahnarzt Aufschluss darüber, ob die Therapie eine hinreichende Wirkung zeigt. Mit einem entsprechenden Volumen ist zudem die Beurteilung der Kiefergelenke in protrudierter Position möglich. Das Risiko von Kiefergelenks- und Funktionsstörungen (Craniomandibuläre Dysfunktion), Muskelverspannungen oder langfristig veränderter Bisslage kann so minimiert werden. Im nächsten Schritt führt der Zahnarzt mit CEREC die digitalen Oberflächendaten beider Kiefer zusammen und fusioniert diese Daten in der SICAT Air Software mit den DVT-Daten. Aus der Software heraus lässt sich dann per Datenübertragung an SICAT die Unterkiefer-Protrusionsschiene (SICAT OPTISLEEP) bestellen. Ein physisches Modell ist nicht erforderlich, kann auf Wunsch jedoch statt der optischen Daten eingesandt werden.

Eine passende Therapie für viele Patienten

Der Bedarf an solchen Lösungen wird mit Blick auf die Zahl der Betroffenen deutlich, denn sie ist größer als häufig vermutet. So geht man im Schlaflabor Heidelberg davon aus, dass zwei bis vier Prozent der Erwachsenen von der Erkrankung betroffen sind. Im mittleren bis höheren Lebensalter liegt die Häufigkeit bei Männern zwischen 15 und 19 Prozent, bei Frauen zwischen 9 und 15 Prozent. Ein Risikofaktor ist zudem Übergewicht. Das Problem: Wer nachts unter Atemaussetzern leidet, wacht morgens gestresst auf. Es steigt nicht nur die Unfallgefahr, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Mellitus und vieles mehr. Die Unterkiefer-Protrusionsschiene kann in vielen dieser Fälle eine deutliche Entlastung bringen. Dies wurde durch Studien nachgewiesen.

Mit der SICAT OPTISLEEP steht dem Zahnarzt eine Therapieoption offen, die er komplett digital realisieren und dem Patienten sehr schnell – in nur zwei Sitzungen – zur Verfügung stellen kann. Die so erstellte Schiene ist passgenau, lässt sich im Vergleich zu einer Atemmaske bequem tragen, sorgt somit für eine hohe Compliance der Patienten und für einen entsprechenden Therapieerfolg.

SICAT Air ist ab Sommer 2015 erhältlich.

Quelle: SICAT

Dieser Beitrag stammt von dem Anbieter und spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.
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