Branchenmeldungen 21.02.2011
Thema "Praxishygiene" entfacht hitzige Diskussion
Der 10. Internationale Kongress der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) in Berlin widmete sich am Mittwoch, dem 21. April, unter anderem auch dem Thema „Infektionsprävention in der Zahnmedizin“. Unter dem Vorsitz von Frau Dr. Monika Emmrich und Frau Dr. Anette Simonis (beide Charité Berlin) der AG „Hygiene in der Zahnmedizin“ wurden am 21. April in fünf Kurzvorträgen die Themen Instrumentenaufbereitung, Wasserhygiene und Mundhöhlendesinfektion vorgestellt und diskutiert.
Die Vorträge zum erstgenannten Themenkomplex von Lars Radimerksy (Charité Berlin) und Sandra Mikoleit (TU Dresden) befassten sich mit der Reinigung von Hand- und Winkelstücken und mit der Frage, wie stark diese Instrumente überhaupt kontaminiert werden.
Wie sich die Desinfektion einer Dentaleinheit mit einem Filter in den Versorgungsschläuchen sicher vereinfachen lässt, erklärte Dr. Matthias Dürr (Universität Halle). Zwei weitere Kurzvorträge von Jan Gruthoff und Ina Koban (beide Uni Greifwald) stellten neue Perspektiven bei der Mundhöhlenantiseptik vor.
An jeden Themenkomplex schloss sich eine lebhafte Diskussion mit dem Podium an, die von den beiden Vorsitzenden moderiert wurde. Als Ergebnis nahmen die Referenten Anregungen für weitere Untersuchungen mit nach Hause, während die Teilnehmer, größtenteils praktizierende Zahnärzte, von neuen Ansätzen für ihre tägliche Arbeit profitieren konnten.
Die in den Kurzvorträgen vorgestellten Untersuchungen verdeutlichten die permanente Aktualität der Infektionsprävention in der Zahnheilkunde und unterstrichen, dass diese sicherheitsrelevanten Aspekte zu den wichtigsten Themen in der zahnärztlichen Praxis gehören. Dieser Bedeutung wurde mit der Ansiedlung dieses Themenkomplexes auf dem Internationalen Kongress der DGKH Rechnung getragen.
Einen ausführlichen Beitrag zu den Vorträgen finden Sie hier.
Autorin: Kristin Jahn für ZWP online, 23.04.2010