Branchenmeldungen 21.02.2011
Zähneknirschen in der Nacht kann morgens zu Kopfschmerzen führen
Unbewusstes Zähneknirschen in der Nacht kann bei Kindern zu Kopf-, Gesichts- oder Ohrenschmerzen am Morgen führen. Umgekehrt können aber auch Ohrenschmerzen oder andere Missempfindungen zum sogenannten Bruxismus führen. «Das Zähneknirschen beziehungsweise der Bruxismus tritt häufig bei Kindern unter fünf Jahren auf und verliert sich mit den Milchzähnen von selbst, denn die bleibenden Zähne sind schmerzempfindlicher», erklärt Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. «Bei Schulkindern kann später auch Stress Bruxismus auslösen.»
Vorübergehende Anspannungen können ein warmes Bad, eine Tasse heiße Milch oder einfache Entspannungsübungen lösen. «Bemerken Eltern aber, dass ihr Schulkind auch tagsüber mit den Zähnen knirscht und andere nervöse Gewohnheiten zeigt, sollten sie mit ihrem Kinder- und Jugendarzt besprechen, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind», rät Fegeler. Auffällige Anzeichen sind Nägelbeißen, Nagen an Stiften oder das Wundkauen der Wangeninnenseiten. Um Schäden an den Zähnen zu vermeiden, muss eventuell der Zahnarzt eine Schiene aus Kunststoff anfertigen, die das Kind nachts tragen sollte.
Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de, 10.12.2009