Branchenmeldungen 21.02.2011
Zahnbetterkrankung "Parodontitis" - Akademietag bietet praktische Tipps für Patienten
Die häufigste Zahnbetterkrankung – die Parodontitis – steht beim Akademietag der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL) am 22. August 2009 in Münster im Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt der Fortbildungsveranstaltung liegt dabei auf den Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Diabetes. Auch die effektive Entfernung von Zahnbelägen wird demonstriert.
Obwohl Parodontitis die Ursache für schwere Folgeerkrankungen ist, wissen die Deutschen nach wie vor wenig über diese Zahnbetterkrankung. Die Wissenschaft geht davon aus, dass in der erwachsenen Bevölkerung Deutschlands zurzeit rund 12 Prozent eine schwere und rund 40 Prozent eine mittelschwere Parodontitis aufweisen, was ca. 23 Mio. Menschen betrifft. Bei den über 45-Jährigen ist Parodontitis die häufigste Ursache für Zahnverlust.
Vizepräsident und Akademieleiter der ZÄKWL, Dr. Klaus Befelein: „Die Parodontitis entsteht in der Regel, ohne Schmerzen zu verursachen. Darum messen die betroffenen Patienten auch den oftmals einzigen Anzeichen – Zahnfleischbluten – kaum Bedeutung bei. Zudem sind zu viele Patienten unzureichend informiert über die richtige Mundhygiene, die – mangelhaft umgesetzt – die Ursache für die Entstehung einer Parodontitis darstellt.“
Der Zahnarzt kann Parodontitis früh durch Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen feststellen. Um einer Parodontitis vorzubeugen, ist neben dem regelmäßigen Zahnarztbesuch auch die Professionelle Zahnreinigung wichtig, bei der der Patient wichtige Hilfestellung für seine tägliche häusliche Mundhygiene erhält.
Der Akademietag der ZÄKWL findet seit 1998 statt. Diese jährliche Fortbildung ist für Zahnärzte und ihr Praxisteam gedacht. Der Akademietag bietet auch für fachfremde Besucher interessante Informationen.
Quelle: Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, 20.08.2009