Branchenmeldungen 28.02.2011

Zündende Ideen und vielseitige Anregungen für Praxis und Labor

Zündende Ideen und vielseitige Anregungen für Praxis und Labor

Foto: © DeguDent GmbH

„Inspiration“ – auf dem Dental-Marketing-Kongress 2010 von DeguDent

Mit prominenten Rednern aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, geistreichen Vorträgen und Showeinlagen bot der Dental-Marketing-Kongress 2010 von DeguDent den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm.

„Inspiration – ein Funke springt über!“ Unter diesem Motto lud DeguDent zum 15. Dental-Marketing Kongress am 22. und 23. Januar 2010 in das Congress Center der Messe Frankfurt ein – und mehr als 700 Zahnärzte und Zahntechniker kamen. Renommierte Referenten, von Mönchen und Marketing-Experten bis zu Motivations-Assen und Comedians, heizten den Teilnehmern nach Kräften ein. Mit fundierten und zugleich unterhaltsamen Beiträgen gaben sie dem Publikum Anregungen für einen langfristigen Erfolg – beruflich wie privat.


DeguDent Geschäftsführer Dr. Alexander Völcker redete nicht lange drumherum: „Macht ein Marketingkongress im Umfeld der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise überhaupt Sinn? Ja. Im Gegenteil, wir sagen: Gerade jetzt! Und deshalb wollen wir Ihnen erneut wichtige Denkanstöße für die Zukunft geben!“ Diese erhielten viele Teilnehmer schon am Freitagnachmittag im Rahmen des vorgeschalteten Implantat-Prothetik-Kongresses. Darin beschrieben Zahnärzte und Zahntechniker, oftmals auch im Team, den Einfluss neuer Technologien auf prothetische Konzepte am Beispiel der Implantatprothetik – computergestützte Navigation, „backward planning“ und unterschiedliche Restaurations¬möglichkeiten inklusive.

Von Mönch zu Mensch

Als die Gäste im festlichen Saal zum eigentlichen Marketingkongress Platz nahmen, steigerte sich die Neugier. Ansteckende Impulse entsprangen dabei der Stille der Klöster: Gerhard Conzelmann, Präsident des internationalen Shaolin-Instituts in Wiesbaden, trat mit dem jungen Shaolin-Mönch Shi Yan Yan ins Rampenlicht. Die Beherrschung des Körpers durch den Geist schlug das Publikum in den Bann – zum Beispiel als der junge Mönch eine massive Eisenstange nach kurzer Meditation auf dem Kopf in mehrere Teile zerbrach oder mit dem Hals mühelos messerspitze Speere bog, bis diese splitterten. „Das Geheimnis der Fähigkeiten des Mönches ist sein Bewusstsein und sein Denken, das unabhängig von äußeren Einflüssen ist. Wir dagegen sind Meister im Verzetteln der Energie“, erläuterte Conzelmann. An einem 16-Stunden-Tag hat der Mensch 50.000 Gedanken – pro Sekunde einer. „Aber 80 Prozent davon nehmen uns Energie, wir brauchen dagegen Gedanken, die uns Energie geben“, weiß der Shaolin-Experte. Man müsse daher weg von den Grenzen, die einen einschränken. „Die Mönche sagen: ‚Was Du denkst, das bist Du!’“ Und am Ende seines Vortrags zog er den Schluss: „In Zukunft werden Meditation und Intuition die wichtigsten Werkzeuge für Führungskräfte sein.“

Loslassen gehört auch dazu

Bestseller-Autor Pater Anselm Grün von der Abtei Münsterschwarzach bekräftigte am Folgetag die Bedeutung der inneren Kraft. „Schauen Sie genau hin, mit welchem Bild von sich Sie zur Arbeit gehen. Man braucht gute Bilder. Und man sollte sich da nichts von außen überstülpen lassen.“ Inspiration heißt für den beliebten Geistlichen, „mit der eigenen Quelle in Berührung zu kommen.“ Diese werde beeinflusst von Glaube, Hoffnung und Liebe. Glaube heiße u.a. Vertrauen zu den eigenen Entscheidungen zu. Ohne Hoffnung sei kein Unternehmen zu führen – schließlich werde erst etwas wertvoll, wenn man Hoffnung hineinlege. Neben diesen Grundwerten vermittelte Grün ganz praktische Tipps: „Man muss auch mal von der Arbeit loslassen können. Wenn man zu Hause ankommt, sollte das Berufliche zurückgelassen werden.“ Mache man dagegen immer alles gleichzeitig, würden „keine Türen geschlossen“ und das Leben nicht rhythmisiert.

In Schwierigkeiten noch die Gelegenheiten sehen

Betriebswirtschaftlich voran kamen die Kongressbesucher mit Dr. Dr. Cay von Fournier und seinen beeindruckenden Ausführungen zu den wellenförmigen Entwicklungszyklen der modernen Gesellschaft. Dieses so genannte „Kondratjew-Modell“ geht von bedeutenden kulturellen Errungenschaften als treibende Momente für den Markt aus – von der Dampfmaschine über die Eisenbahn, die Elektrotechnik, das Automobil bis zum Internet. Den nächsten Meilenstein stünde demnach im Bereich der „psychosozialen Gesundheit“ an. „Der Mensch wird zum wichtigsten Faktor; wir befinden uns schließlich in einer Übergangsphase von der Wissensgesellschaft in die Bewusstseinsgesellschaft. Es kommt auf die Balance an – von Fähigkeiten einerseits und Charakter und Werten andererseits.“ Vince Ebert, studierter Physiker und TV-bekannter Comedian, mahnte das Publikum anschließend, verstärkt „selbst zu denken, bevor es andere für Sie tun“. Mit Humor ginge vieles zudem leichter, „aber leider guckt kein Volk so pessimistisch in die Welt wie wir Deutschen. Warum also nicht mal etwas Verrücktes tun – zum Beispiel morgens elmex und abends aronal“.

Einen bleibenden Eindruck hinterließ auch die prominente Begleitung: Denn „heute“-Moderatorin Brigitte Bastgen führte mit Charme und klugen Gedanken durch den Kongress. „Der Pessimist sieht die Schwierigkeit in jeder Gelegenheit, der Optimist dagegen die Gelegenheit in jeder Schwierigkeit“, so eines ihrer Zwischen-Resumees. Und wie lässt sich das Ergebnis des Szene-Events als Ganzes zusammenfassen: Auch beim 15. Dental-Marketing-Kongress keine Spur von lauwarmen Worten oder heißer Luft – sondern vielmehr flammende Appelle, feurige Gags und vor allem erhellende Einsichten.


Quelle: DeguDent, 01.02.2010


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