Wissenschaft und Forschung 27.03.2023

Gesichtsverletzungen durch E-Zigaretten nehmen zu



Gesichtsverletzungen durch E-Zigaretten nehmen zu

Foto: SHOTPRIME STUDIO – stock.adobe.com

Obwohl äußerst selten, können E-Zigaretten spontan explodieren – und die Folgen davon können verheerend sein.

Die La Trobe University hat kürzlich sämtliche Fälle von explodierenden Vapes/E-Zigaretten – hauptsächlich Fallberichte von behandelnden Ärzten untersucht und analysiert. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Journal of Oral and Maxillofacial Surgery veröffentlicht.

In den letzten zehn Jahren gab es 32 aufgezeichnete Fälle von explodierten E-Zigaretten. Davon hatten 62 Prozent der Patienten einen Knochen- oder Zahnbruch und mussten operiert werden – einschließlich offener Reposition und interner Fixierung, Zahnextraktion, Knochen- und Hauttransplantationen und Augenchirurgie. Wenn Vapes explodieren, können durch das Projektil ausgedehnte Brand- und Explosionsverletzungen entstehen, die sogar ins Gehirn gelangen und zum Tod führen können.

Die Universität betont, dass sich die Untersuchung lediglich auf die gemeldeten Vorfälle bezieht. Es könnte noch Hunderte von weiteren Fällen geben, in denen Patienten keinen Arzt aufsuchten – oder der behandelnde Arzt seine Ergebnisse nicht veröffentlichte. Weitere Analysen deuten darauf hin, dass es durch explodierende E-Zigaretten in Hosentaschen häufig zu Verletzungen an Hüften, Oberschenkeln und Beinen kommen kann. Ziel der aktuellen Untersuchungen ist es, die Sicherheit dieser Geräte durch Aufklärung und Regulierung zu verbessern – denn obwohl diese Explosionen selten sind, können sie zu lebenslangen Folgen, Entstellungen und sogar zum Tod führen.

DOI: 10.1016/j.joms.2023.01.009

Quelle: La Trobe University

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