Wissenschaft und Forschung 24.07.2023
Gesundheitsreport – Wie geht es Deutschlands Zahnis?
Prüfungsdruck, Zukunftsängste, finanzielle Sorgen und die Auswirkungen der Coronapandemie sind für viele Studierende eine große Belastung. Das kann langfristig auf die Gesundheit gehen. Wie belastet sind Studierende wirklich? Darauf blickt der "TK-Gesundheitsreport 2023 - Wie geht's Deutschlands Studierenden?".
Bereits die Vorgängerstudien haben gezeigt, dass viele Studierende gesundheitlich deutlich belastet sind, vor allem mental. Der Gesundheitsreport 2023 beleuchtet erstmals die Gesundheit der Studierenden nach der Coronapandemie.
Für den Report wurden im Januar 2023 unter anderem repräsentativ bundesweit insgesamt 1.000 Studierende ab 18 Jahre vom Meinungsforschungsinstitut Forsa zu ihrer Gesundheit befragt.
Erschöpfung hauptsächlich durch Stress
Der Report zeigt, dass sich der subjektive Gesundheitszustand der Studierenden im Vergleich zur Zeit vor der Coronapandemie stark verschlechtert hat. 68 Prozent der Befragten geben an, aktuell oder in den letzten 12 Monaten durch Stress erschöpft zu sein (2015: 44 Prozent), 59 Prozent klagen über Kopfschmerzen (2015: 47 Prozent), 55 Prozent sind von Rückenschmerzen betroffen (2015: 40 Prozent), 53 Prozent leiden unter Konzentrationsstörungen (2015: 21 Prozent) und 43 Prozent haben Schlafprobleme (2015: 27 Prozent).
Auch die coronabedingten Einschränkungen im Studium und im Alltag wirken nach. 35 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich durch die Folgen der Pandemie belastet fühlen. Zudem nannten 29 Prozent der Studierenden Einsamkeit als Belastungsfaktor.
Um die Leistungsfähigkeit der kommenden Generationen auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, seien die Hochschulen dringend aufgefordert, in die Gesundheit ihrer Studentinnen und Studenten zu investieren - beispielsweise mit studentischem Gesundheitsmanagement, so Dr. Jens Baas.
Quelle: Techniker Krankenkasse