Wissenschaft und Forschung 21.02.2011
Pilotstudie: Teriparatid gegen Parodontitis
Patienten mit schwerer Parodontitis könnten von einer Behandlung mit Teriparatid profitieren. Darauf weist eine kleine Studie mit 40 Teilnehmern hin, die im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht wurde (doi: 10.1056/NEJMoa1005361).
Alle Teilnehmer erhielten eine zahnärztliche Parodontitis-Behandlung sowie sechs Wochen lang 1000 mg Calcium und 800 IE Vitamin D pro Tag. Je eine Hälfte der Patienten erhielt zusätzlich eine Injektion mit 20 µg Teriparatid (Forsteo®) täglich oder Placebo. Die Patienten wurden anschließend ein Jahr lang beobachtet. Der Zustand des Kieferknochens verbesserte sich in der Verum-Gruppe deutlich schneller als in der Placebo-Gruppe. Nach einem Jahr hatte die Knochendichte um 29 Prozent (Verum) gegenüber 3 Prozent (Placebo) zugenommen. Die Tiefe der Zahnfleischtaschen nahm um 2,4 Millimeter, entsprechend 33 Prozent (Verum), gegenüber 1,32 Millimeter, entsprechend 22 Prozent (Placebo), ab.
Quelle: Pharmazeutische Zeitung online