Branchenmeldungen 21.02.2011

Promi-Gebisse - mal lückenhaft, mal Zahnstein

Promi-Gebisse - mal lückenhaft, mal Zahnstein

Foto: © dpa

Fußballer Franck Ribery kämpft mit Zahnstein und Schauspieler Jürgen Vogel hat deutliche Lücken: Zahnärzte aus ganz Deutschland haben am Samstag in Münster Prominenten auf die Zähne geschaut - nur im Bild. Ihre Diagnose bei der Herbsttagung der Westfälischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde: Nur wenige Promis haben ein perfektes Gebiss vorzuweisen.

Der Stellenwert schöner Zähne habe sich in den vergangenen 50 Jahren stark verändert, analysierte der Heidelberger Professor Hans- Jörg Stähle zum Abschluss der Tagung an der Uniklinik Münster. «Nikita Chruschtschow konnte noch mit mehreren Zahnlücken die Sowjetunion regieren», sagte der Fachmann. Das sei heute nur schwer vorstellbar.

Bei einzelnen Promis beobachteten die Zahnärzte sogar Veränderungen. Angela Merkel (CDU) habe ihr Lächeln auf dem Weg ins Kanzleramt stark abgewandelt. Auf frühen Fotos habe sie beim Lachen ihre ganzen Schneidezähne gezeigt, erklärte Stähle. Heute seien die Zähne der Kanzlerin dagegen fast gar nicht mehr zu sehen.

Der Heidelberger Zahnarzt sieht die Zähne von Prominenten als einen Spiegel der Gesellschaft im Wandel der Zeit. Heute zeige sich in allen Schichten das gleiche Bild: «Die einen lassen ihre Zähne verkommen, die anderen übertreiben es maßlos», sagte Stähle.

Und nicht für jeden seien weiße, gerade Zähne eine gute Idee. Der Schauspieler Jürgen Vogel habe seine schiefen Zähne zu einem erfolgreichen Markenzeichen gemacht. Dessen Gebiss müssten Zahnärzte daher auf jeden Fall in Ruhe lassen.

Quelle: dpa


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