Businessnews 28.02.2011
van der Ven Dental: Abschied von der Fachdental
van der Ven geht mit Partys und Verkaufsshows eigene Wege
Als erstes mittelständisches Dentaldepot hat sich van der Ven Dental von den Fachdental-Veranstaltungen verabschiedet. Das Dental-Depot reagierte damit auf die kartellrechtlich bedenkliche Ausgrenzungspolitik, die sich bei den Messeveranstaltungen abzeichnet. Stattdessen bot das Unternehmen mehr als 1.500 Gästen im Oktober 2010 mit Hauspartys und Verkaufsshows eine ebenbürtige Alternative. Es wurden Feste der offenen Türen.
„Die Partys sind unser großes und ehrliches Dankeschön an unsere Kunden für ihre Treue“, so Thomas Gärtner, Mitinhaber von van der Ven Dental. „Gleichzeitig wollten wir uns von dem fragwürdigen Gezerre um die Infodental bzw. Fachdental distanzieren.“ Derzeit prüft das Bundeskartellamt die Ambitionen von drei Großdepots, die Fachdentals selbst durchzuführen. Damit könnten die Großdepots die Spielregeln der Messe selbst festlegen. Mit freiem Wettbewerb habe das, so die Bedenken, nichts mehr zu tun. „Damit würden drei Großkonzerne entscheiden, wer auf einer Fachdental präsent sein darf. Schon jetzt sind aufgrund nebulöser ‚Spielregeln‘ Implantat-Hersteller, wichtige Software-Häuser und marktbedeutende Laboranbieter nicht vertreten. Das machen wir im Sinne unserer Kunden nicht mit“, stellt Thomas Gärtner klar. „Mit unseren Partys und Verkaufsshows haben wird deshalb einen neuen Weg eingeschlagen.“
Unter dem Motto „Unser Haus ist Ihr Haus“ verwandelte van der Ven seine Geschäftsstellen in Duisburg und Bad Salzuflen sowie das Forum für Fahrkultur, das Düsseldorfer Meilenwerk, in Häuser der offenen Türen. Zu den Verkaufsshows reisten alle renommierten Hersteller an – von Dampsoft bis Ultradent, von Dürr bis Sirona. Auf den Hauspartys ging es dann ums Feiern. Hinter jeder Tür tat sich eine neue Welt auf: mal urgemütlich, mal rasant, mal kulinarisch. In der Hausküche wurde mit Show-Cooking und Küchen-Tricks vom Profi unterhalten und anschließend zum Kaffeeklatsch geladen. Während sich die Damen von Make-up Artists verschönern ließen, kamen die Herren in der Bibliothek zu guten Gesprächen und edlen Rauchwaren zusammen. Im Weinkeller genoss man in gemütlicher Atmosphäre edleTropfen. Derweil sorgten die kleinen Gäste im Kinderzimmer für Stimmung und die großen tobten sich im Fitnessraum aus oder bestaunten im Technikraum neueste Trends.
„Ein ganz großartiger Erfolg“, resümiert Thomas Gärtner. „Alle unsere Erwartungen sind übertroffen worden. Aufgrund des begeisterten Feedbacks unserer Kunden werden wir die van der Ven-Hauspartys und Verkaufsshows natürlich fortsetzen.“ Zugleich zeigte sich, dass auch die Zahnärzte und Laborinhaber den Fachdental-Veranstaltungen immer kritischer gegenüber stehen. Die Besucherzahlen, die sich im Laufe der letzen 10 Jahre an einigen Fachdental-Standorten halbiert haben, sprechen eine deutliche Sprache. Thomas Gärtner: „Für uns bei van der Ven steht fest, dass derart wenig transparente Messeveranstaltungen der Vergangenheit angehören.“
Quelle: van der Ven Dental