Marketing 14.12.2018

Praxismarketing einmal anders: Dr. Shafé auf Instagram

Praxismarketing einmal anders: Dr. Shafé auf Instagram

Foto: Dr. Shafé

Soziale Netzwerke sind heute fester Bestandteil unserer Kommunikation. Ob tägliches Bloggen auf Twitter, Liken auf Facebook oder Posten auf Instagram – Tausende User nutzen die Tools sozialer Netzwerke, um zu sehen und gesehen zu werden, Kontakte aufzubauen und zu pflegen. Dabei sind die Aktivitäten schon lange nicht mehr nur auf den privaten Bereich begrenzt. Fast jedes Unternehmen hat eine eigene Social-Media-Präsenz. Dass sich auch Zahnärzte auf Facebook, Instagram & Co. zeigen – als Praxis und Person – ist zwar (noch) nicht der Regelfall, der Trend zeigt aber eindeutig in diese Richtung. Wir haben bei dem Berliner Zahnarzt Dr. Parham Shafé (Jahrgang 1985) nachgefragt, was ihn dazu bewogen hat, auf Instagram zu gehen.

Herr Dr. Shafé, viele Zahnärzte nehmen gerade erst die Hürde „Praxiswebsite“, Sie sind schon einige Schritte weiter und seit 2016 mit ihrer Praxis auf Instagram. Warum haben Sie sich dazu entschlossen?

Ich habe Anfang Juli 2016 meine Praxis in Berlin-Charlottenburg eröffnet. Direkt danach habe ich angefangen, Bilder auf Instagram zu posten, von unseren neuen Praxisräumlichkeiten, unserem Equipment, von mir in der Praxis und meinem Praxisteam. Gleichzeitig habe ich im Praxisalltag immer wieder Vorher-Nachher-Aufnahmen mit der Intraoralkamera von Versorgungen gemacht, um Patienten den Weg zur finalen Fassung besser erklären und visualisieren zu können, und dann habe ich auch solche Bilder, zum Beispiel von einer erfolgreichen Alignertherapie, auf Instagram gestellt. Ich wollte zeigen, wo und wer wir sind und was wir machen und so, gerade um bei Patienten, die nicht gerne zum Zahnarzt gehen, die Hemmschwelle runterzufahren und die Kontaktaufnahme zu erleichtern.

Instagram führt also hinter die Kulissen der Praxis?

Ja, in gewisser Weise schon. Die Menschen wollen sehen, wer hinter der Praxis steckt, wollen auch den „Mensch Zahnarzt“ kennenlernen. Über Instagram (wie auch Facebook) kann ich mich als Behandler und als „normaler“ Mensch außerhalb der Praxis vorstellen. Wichtig ist die richtige Mischung an Content. Es gibt ja auch viele Instagram-Accounts, die sind toll gemacht, aber ohne wirklichen Mehrwert für den Besucher. Wir wollen mit unseren aufgelockerten und doch gezielt informativen Inhalten erreichen, dass Patienten noch vor ihrem eigentlichen Besuch erfahren können, was sie bei uns erwartet. Und das Feedback zum Account ist sehr positiv.

Nutzen Sie Instagram auch zur Patientenkommunikation?

Ja, auf jeden Fall. Jeder Aktion folgt eine Reaktion. Wir bekommen viele Nachrichten und Kommentare auf unsere Posts. Es entsteht eine Kommunikation zwischen der Praxis und den Patienten, und wir haben die Möglichkeit, auf Fragen oder Anliegen von Patienten einzugehen. Natürlich sind die Hinweise eher kurz, und doch vermitteln wir den Patienten eine Wertschätzung, indem wir reagieren. Und natürlich freuen wir uns über positive Rückmeldungen, über Lob und Likes. 

Wie zeitaufwendig ist die Pflege des Accounts? Posten Sie nebenbei oder nehmen Sie sich dafür eine festgesetzte Zeit?

Wenn man guten Inhalt posten möchte, ist es leider auch etwas zeitaufwendig. Ich verwende in etwa zwei Stunden die Woche dafür. Interessante Fälle werden von mir mit der DSLR–Kamera fotografiert, anschließend bearbeitet, mit Wasserzeichen versehen und gepostet. Gepostet wird immer, wenn Zeit ist, ob zwischen den Behandlungen in Pausen oder nach Feierabend. Bislang mache ich alles selbst. Und die Fragen beantworte ich meistens abends von der Couch aus.

Zum Instagram-Profil von Dr. Shafé

Der Beitrag ist in der dentalfresh erschienen.

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