Marketing 19.08.2014
Es kann gebloggt werden! Aber wie erfährt die Welt davon?
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Da ist er also nun: Der Blog, das Blog – also die neue Informationszentrale der Zahnarztpraxis! In den ersten vier Teilen unserer Serie hat Klaus Schenkmann – Dentalblogger im www.zahnblog-zwischenraum.de und Leiter der goDentis-Akademie – den Weg von der Idee zum Blog geschildert. Wie es weitergehen kann, lesen Sie im letzten Teil und der beginnt – tatsächlich – mit einem Ausflug in die Welt der Literatur!
„Kannst Du mir sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?“
Der britische Schriftsteller Lewis Carroll formulierte diese Frage bereits 1865 in seinem Kinderbuch „Alice im Wunderland“. Eine Frage, die sich vielleicht der eine oder andere Neublogger auch stellt, nachdem sein neues Kommunikationsbaby das Licht der Onlinewelt erblickte. „Wie geht es denn jetzt weiter?“ Das Mädchen Alice, die Hauptfigur der Geschichte, richtet die Frage an die „Grinsekatze“ und erhält die einzig richtige Antwort:
„Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin Du möchtest.”
Wie so oft, wenn es um die strategische Kommunikation geht, gilt es die Ziele und Zielgruppen der geplanten Maßnahmen zu definieren. Der Informationskanal einer Zahnarztpraxis – in unserem Fall der Blog – richtet sich in der Regel an Patienten, Journalisten, Zahnmediziner oder Labore. Thematisch konzentrieren sich die Inhalte also auf zwei Bereiche: Patientenkommunikation (B2C = Business to Customer) und Fachkommunikation (B2B = Business to Business)!
Die Definition dieser Zielgruppen – die primäre Richtung unserer Kommunikation – gehört natürlich zu den ersten Überlegungen und bildet eine der zentralen Grundlagen für Gestaltung und Aufbau des Blogs. Entsprechend sollten spezifische Themen und Inhalte recherchiert und produziert worden sein. Redaktionspläne mit dem „Content“ der kommenden Wochen und Monate sollten vorliegen, um schon zu Beginn die Leser regelmäßig mit Inhalten versorgen zu können.
Jetzt stellt sich die entscheidende Frage: „Wie erfährt die Zielgruppe von den redaktionellen Aktivitäten der Zahnarztpraxis?“
Ganz einfach: Wir müssen es ihnen sagen! Einfach? Im Grunde genommen schon. Dazu müssen wir nur wissen, wo sich unsere Zielgruppe informiert und auf welchem Wege wir sie idealerweise erreichen können.
Zunächst sollten die potenziellen Leser informiert werden, die wir bereits kennen und die unseren Themen online bereits folgen. In der Regel ist die Praxishomepage der meist besuchte Ort im Internet. Für eifrige Blogger gibt es mehrere Möglichkeiten, die Inhalte des Blogs in die eigene Website einzubauen – als Nachrichtenfeed, mit eigener Unterseite oder einfach nur als Link im Menü der Homepage.
Wichtig: Die aktuellen Beiträge des Blogs sollten auf der Startseite der Homepage zu sehen sein. Aktuelle Meldungen und Themen erhöhen den Anreiz der User, die Seite häufiger zu besuchen und auch für das Google-Ranking besitzen eigene wechselnde Inhalte eine hohe Relevanz. Ob der Blog als Unterseite der Homepage oder mit einer eigenen Internetadresse (URL) angelegt wird – das wurde ja schon im Vorfeld entschieden.
Damit möglichst viele Leser von den neuen Bloginhalten erfahren, sollten Social-Media-Kanäle zur Verteilung der Themen genutzt werden. Dabei geht es aber nicht darum, einfach nur die aktuellen Themen des Blogs zu verlinken, sondern mit jeweils neuen Texten den unterschiedlichen Zielgruppen im Netz schmackhaft zu machen.
Auch themenverwandte Portale, Foren und andere Blogs bieten sich an, um Blogs und Themen bekannt zu machen. Kommentieren Sie ähnliche Themen und hinterlassen Sie die Homepage Ihres Blogs – diese Funktion finden Sie in fast allen Blogs.
Wie der erfolgreiche Weg am Ende aussieht, das ist von vielen individuellen Entscheidungen und Faktoren abhängig. Dabei ist vor allem wichtig, dass man weiß, wo man hin will!
Übrigens: Der Dialog zwischen Alice und der Grinsekatze lautet im kompletten Wortlaut wie folgt:
- Alice: „Kannst Du mir sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?”
- Grinsekatze: „Das hängt zum größten Teil davon ab, wohin Du möchtest.”
- Alice: „Ach wohin ist mir eigentlich egal…”
- Grinsekatze: „Dann ist es auch egal, wie Du weitergehst.”
Recht hat sie!
Viel Erfolg!