Cosmetic Dentistry 21.02.2011

Im Praxisalltag ist weniger häufig mehr!

Dr. Hans-Werner Fromme wendet in seiner Praxis regelmäßig das Füllungsmaterial Triomolar® von Dr. Ihde Dental an. Wir sprachen mit dem Zahnarzt über die Vorteile des Microhybrid Composites Triomolar® sowie über dessen Anwendung in Kombination mit dem Einkomponenten-Haftvermittler Dentamed® P&B III.

Herr Dr. Fromme, seit wann verwenden Sie Triomolar® und Dentamed® P&B III?
Seit rund zehn Jahren verwende ich das Microhybrid Composite Triomolar® in Kombination mit dem Einkomponenten-Haftvermittler Dentamed® P&B III. Auf die hochwertige Qualität und die guten Verarbeitungseigenschaften der Produkte von Dr. Ihde Dental konnte ich mich seither stets verlassen.

Wofür verwenden Sie Triomolar®?
Triomolar® ist vielseitig verwendbar und kommt in meiner Praxis sowohl für kleinere Reparaturen von Verblendungen als auch für Aufbauten unter Kronen und Brücken sowie für Füllungen von Kavitäten im sichtbaren und nichtsichtbaren Bereich zum Einsatz. In der Füllungstherapie im Seitenzahnbereich verwende ich nahezu ausschließlich Triomolar® und zudem nutze ich das Material als Kunststoff-Adhäsiv zur Verklebung von Keramik-Inlays, Onlays, Teilkronen, Veneers und Kronen bzw. Endokronen mit herausgefrästem Stift. Gegen den Einsatz von Amalgam als Füllungswerkstoff habe ich mich bereits vor rund 15 Jahren entschieden, als der Einbau eines Amalgamabscheiders aus ökologischen Gründen Pflicht wurde. Dafür gab es mehrere Gründe: Zum einen ist der Quecksilbergehalt des Materials kritikwürdig, dessen mögliches Gefahrenpotenzial durch eine induzierte Schwermetallintoxikation nicht allgemein ausgeschlossen werden kann, sodass dieses Material in regelmäßigen Abständen in der Presse mit negativen Assoziationen verbunden auftaucht. Von hochaktueller Bedeutung ist in diesem Zusammenhang das Bestreben in Norwegen, gefolgt von Schweden und Dänemark, zum ersten Mal in der langen Historie des Amalgams eine erhebliche Indikationseinschränkung für die Anwendung dieses Werkstoffs noch in diesem Jahr Gesetz werden zu lassen – ein entscheidender Vorstoß auf dem Weg zum allgemeinen Amalgamverbot. Zum anderen wird die metallisch graue Farbgebung der Füllungen vom Patienten aufgrund des gestiegenen ästhetischen Bewusstseins immer seltener toleriert. Meiner Ansicht nach können Amalgamfüllungen keine Alternative zu Kunststoff- oder Keramikversorgungen darstellen. Die metallischen Eigenschaften in Kombination mit möglichen toxischen Nebeneffekten lassen das Material als nicht mehr zeitgemäß deklassiert erscheinen. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass Patienten vom Behandler die Entsorgung der Amalgamfüllungen wünschen, um entweder Kunststoff oder Keramik, letzteres als das biologisch unbedenklichste Material, einsetzen zu lassen. Die Nachfrage nach Amalgamsanierungen wird durch die Angst des Patienten vor Vergiftungserscheinungen geschürt. Idealerweise erfolgt die Versorgung am
besten vollkeramisch mit Inlay und Onlays.

Verwenden Sie Triomolar® grundsätzlich in Kombination mit Dentamed® P&B III?
Ja. Ich halte die Kombination der beiden Produkte für empfehlenswert. Im Praxisalltag muss man sich darauf verlassen können, einen optimalen Haftverbund der Füllung zur Zahnhartsubstanz für eine langfristige Haltbarkeit zu realisieren. Denn neben der Ästhetik bildet die Langlebigkeit der Füllungen für den Patienten eine zentrale Rolle. Experimente mit anderen Haftvermittlern sind nicht statthaft und widersprechen dem Gedanken des Qualitätsmanagements. Dentamed® P&B III ist speziell auf die Verwendung mit Triomolar® abgestimmt und getestet worden und sollte deshalb die sicherste Wahl darstellen.

Wie beurteilen Sie die Handhabung und die Verarbeitbarkeit der Produkte?
Weniger ist häufig mehr! Mit diesem Sprichwort können die Vorteile einer Behandlung mit Triomolar® und Dentamed® P&B III gut umschrieben werden. Die einzelnen Behandlungsschritte lassen sich sehr gut kontrollieren, ohne dazu einen organisatorischen Mehraufwand treiben zu müssen. Häufig genügt das Anlegen einer Matrize um den Zahn zur anatomisch korrekten Modellation der Zahnkontur. Auf den Einsatz von Kofferdam kann in vielen Fällen – sofern nicht ein höheres Maß an Trockenlegung erforderlich – verzichtet werden. Triomolar® verfügt über gute Verarbeitungseigenschaften und die Applikation in Spritzenform gestaltet sich einfach und sicher. Das Material ist zähflüssig viskos bis schneidbar, deshalb reduziert sich die Gefahr eines „Herauslaufens“ aus der Kavität. Aufgrund seiner niedrigen Fließfähigkeit lässt sich Triomolar® sehr gut stopfen und modellieren. Daher treten auch bei der Modellation der Kontaktpunkte keine Probleme auf. Bei der Verwendung von Dentamed® P&B III erfolgt das Primen und Bonden in einem Arbeitsschritt. Hierdurch kann die Dauer der Behandlung deutlich zeiteffizienter erfolgen. Die Reduzierung des Arbeitsaufwandes empfindet der Anwender als praxisgerecht und patientenfreundlich. Zudem wird durch die Verwendung von Dentamed® P&B III nur noch ein Fläschchen mit einer Flüssigkeit benötigt, mit positiver Rückwirkung auf die Anwendungsfreundlichkeit und damit auf die Anwenderakzeptanz.

Wie beurteilen Sie die Polymerisationsschrumpfung von Triomolar®?
Bei jedem Kunststoffmaterial muss in der Aushärtungsphase mit einer unterschiedlich starken Schrumpfung gerechnet werden, sodass eine Schichtung der Füllungen angeraten bleibt. Mit Triomolar® erzielt der Anwender mit diesem Verfahren sehr gute Ergebnisse mit zufrieden stellenden Randschlüssen. Schicht um Schicht wird das Material in die Kavität appliziert und separat ausgehärtet.
Dabei genügt bei Füllungen im Seitenzahnbereich häufig die Verwendung einer einzelnen Farbabstufung, während es sich bei Fülllungen im sichtbaren Bereich aufgrund der hohen Transparenz der Frontzähne anbietet, verschiedene Farben für die einzelnen Schichten zu wählen. Auf diese Weise lässt sich der farbliche Aufbau der Füllung besser der Farbstruktur der natürlichen Zahnsubstanz nachempfinden und die Füllungen gliedern sich ästhetisch in die Mundsituation ein. Mit einer Keramikpaste lässt sich die Oberfläche zudem problemlos auf Hochglanz polieren.

Haben Sie die beiden Materialien mit vergleichbaren Produkten anderer Hersteller verglichen?
Ja, ich habe bereits einige Erfahrungen mit anderen Produkten sammeln können. Doch weder hinsichtlich der Verarbeitungseigenschaften noch der Qualität dieser Materialien konnte ich Vorteile gegenüber Triomolar® und Dentamed® P&B III feststellen, welche den Mehrpreis gerechtfertigt hätten. Der Kostenfaktor spielt sowohl für den Patienten als auch für den behandelnden Arzt eine große Rolle und das Preis-Leistungs-Verhältnis von Dr. Ihde Dental überzeugt.

Wir danken Ihnen für das Gespräch Herr Dr. Fromme!


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