Endodontologie 20.03.2014
Effektives Präparieren mit geringem Fehlerrisiko
Endodontie ist ein Trendthema. Dank vieler neuer und verbesserter Technologien und Weiter entwicklungen ist die endodontische Behandlung für den Zahnarzt in den vergangenen Jahren noch effizienter und sicherer geworden. Beliebt ist die Endodontie bei vielen Zahnärzten und Patienten dennoch nicht; gerade vom Behandler wird sie oft als unbeliebtes Pflichtprogramm angesehen.
Für Dr. Ilka Merte ist sie dagegen die Kür. Die Leipziger Zahnärztin hat sich in der Praxisgemeinschaft mit ihrem Vater auf Wurzelkanalbehandlungen spezialisiert. Endodontie ist für sie nicht nur ein Steckenpferd, sondern regelrecht Berufung. Im Interview spricht die sympathische Zahnärztin über Spezialisierungen, Spitzenauswahl, Spülsysteme und über die neueste Ultraschalltechnologie von Satelec.
Dr. Merte, geben Sie uns bitte einen kleinen Einblick in Ihre Praxis. Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit besonders wich tig?
Ich arbeite mit meinem Vater seit 2006 in einer Praxisgemeinschaft, die sicher lich zu den modernsten Praxen in Leip zig gehört. Als reine Bestell- und Über weiserpraxis nehmen wir uns sehr viel Zeit für die Patienten und setzen dabei auf hochwertige und klinisch sichere Behandlungsformen und die neueste Technologie. Neben der allgemeinen Zahnheilkunde widme ich mich vor allem der Endodontie, Parodontologie sowie der funktionellen Therapie.
Die Endodontie ist für Sie also keine ungeliebte Pflichtübung, sondern eine gern gesehene Spezialisierung Ihrer Praxisausrichtung?
Ja, unbedingt. Zahnerhalt, wenn mög lich, ist grundsätzlich besser als Zahn ersatz. Und daher hat die Zahnerhal tung mittels Endodontie für mich einen sehr hohen Stellenwert und ist auch keine ungeliebte Pflichtübung, sondern ein wichtiger und fester Bestandteil meiner Arbeitsphilosophie bzw. mein Steckenpferd. Entgegen vieler meiner Kollegen arbeite ich wirklich sehr gerne im Wurzelkanal und freue mich, wenn ein Zahn erhalten werden kann. Möchte man seinen Beruf als Zahnärz tin und damit auch als Zahnerhalterin gewissenhaft ausüben, geht es ohne Endodontie nicht. Wenn der natürliche Zahn noch genügend Substanz und ein zugängliches Wurzelkanalsystem hat und seine Prognose gut ist, stellt er die beste Alternative zum Zahnersatz dar. Aus meiner Sicht gehört die Endodontie in spezialisierte Hände. Das heißt: Bei komplexen endodontologischen Fällen sollte der Generalist den Patienten an den Endodontologen überweisen; er verfügt über die notwendige Erfahrung und die richtigen Geräte und Instru mente – angefangen von einem OP-Mikroskop, der piezoelektrischen Ultra schalltechnologie bis zur elektroni schen Längenmessung.
Abbildungen: Klinischer Fall.
Apropos Ultraschall: Sie arbeiten in Ih rer Praxis schon seit Langem mit den Newtron-Generatoren von Satelec. Was machen diese Geräte aus Ihrer Sicht grundsätzlich aus?
Die Newtron-Ultraschallgeneratoren zeichnen sich vor allem durch ihre hy gienisch und ergonomisch durchdachte Bauweise sowie durch ihre Leistungs fähigkeit und ihre universelle Einsetz barkeit aus – ob in der Prophylaxe, der Parodontologie, Endodontie oder in der konservierenden und restaurierenden Zahnheilkunde. Sie sind Multitalente für Ultraschallanwendungen und Air polishing, mit denen ich meinen Patien ten und auch mir zunächst saubere und klare Verhältnisse schaffe. Aufgrund langjähriger Erfahrung mit diesen Ge räten kann ich bestätigen, dass die Newtron-Technologie äußerst scho nend und effektiv in der klinischen An wendung und dabei sicher und einfach im Handling ist. Ich kann minimalinva siv präparieren und trage nicht zu viel Zahnsubstanz ab. Als Endodontologin begeistert mich natürlich die Möglichkeit der absolut schonenden Freilegung der Kanalein gänge und dass ich mit den speziellen Ultraschallspitzen gut ausgeformte Zu gangskavitäten mit minimalem Fehler risiko anlegen kann; immerhin hat die Firma Satelec mehr als 70 Ultraschall ansätze im Programm und bietet mir damit auch für jede Wurzelkanalsitu ation den passenden Ansatz.
Sie haben als Erstanwenderin seit Kurzem die neueste Generation der Newtron-Ultraschallgeneratoren in Gebrauch und arbeiten mit dem P5. Wie gefällt Ihnen das neue Gerät?
Zunächst einmal habe ich das Gefühl, die Firma hat den Designer gewech selt. Die Ästhetik des komplett neu ge stalteten Gerätes hat mich als erstes begeistert: der futuristische Drehknopf mit vierfarbiger Hintergrundbeleuch tung, die um 45 Grad geneigte gläserne Frontseite und die klaren Linien ... Newtron P5XS ist schlicht und elegant und auch für meine Patienten ein ech ter Hingucker. Auf den zweiten Blick haben mich dann die verbesserte Hy gienefähigkeit und die optimierte Ergo nomie überzeugt – auf beides lege ich bei meiner Arbeit größten Wert. So lässt sich der Drehregler zur Desinfektion bequem abnehmen, ebenso wie das Vorderteil und die Handstück-Halte rung. Die glatten Glasoberflächen sind hygienisch, und auch das externe Spülsystem erfüllt alle Voraussetzun gen für eine hygienisch sichere Endo dontiebehandlung. Kurz: Es gibt keine Ecken und Kanten mehr, wo sich Schmutz und Bakterien reinsetzen kön nen. Ein weiterer Pluspunkt: Das neue Handstück liegt sehr gut in der Hand, denn es ist leichter und graziler gestal tet als das vorherige Modell.
Das neue Gerät „Newtron P5XS“ mit dem Handstück „Newtron B.LED Slim“.
Und wie gefällt Ihnen der neue Leucht schalter?
Sehr gut. Dadurch, dass der Drehregler je nach Leistungsspektrum in unter schiedlichen Farben von innen heraus leuchtet, sehe ich sofort, in welchem Leistungsbereich ich mich gerade be finde und welche Spitze ich verwen den muss – dafür hat Satelec ja auch auf allen Instrumenten und Schlüsseln eine spezielle Farbmarkierung ange bracht. So steht die Farbe Grün für das Bio filmmanagement, Gelb für die Endo dontie, Blau für die Zahnstein- und Konkremententfernung und Orange für Indikationen, bei denen eine sehr hohe Leistung erforderlich ist.
Wie sieht es mit der Ausleuchtung des Wurzelkanals aus?
Das neue Handstück verfügt erstmals über zwei Ringe aus weißen und blauen LEDs. Das blaue Licht ist dabei für die neue B.LED-Technologie zur Zahnstein erkennung und -entfernung gedacht, die ich jedoch noch nicht ausprobiert habe. Das Blaulicht hat für mich als Endodontologin jedoch einen idealen Nebeneffekt: Ich habe dadurch unter dem OP-Mikroskop eine viel bessere Sicht im Wurzelkanal; denn es über blendet das Mikroskoplicht nicht.
Frau Dr. Merte, vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Marion Güntzel.
Kontakt:
Praxisgemeinschaft der Zahnärzte
Dr. Ilka Merte
Tätigkeitsschwerpunkt Endodontologie
Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie
Nikolaistr. 55, 04109 Leipzig
Tel.: 0341 4802054
E-Mail : info@zahnmedizin-merte.de