Branchenmeldungen 19.11.2012

„Aus der Praxis für die Praxis“ – Ein G-aenial Workshop mit Dr. Javier Tapia Guadix

„Aus der Praxis für die Praxis“ – Ein G-aenial Workshop mit Dr. Javier Tapia Guadix

Foto: © GC Germany

Für die meisten Zahnärzte sind Kompositfüllungen zu einer Selbstverständlichkeit bei der täglichen Arbeit geworden. Dass sich eine solche Routinetätigkeit trotzdem noch Verfeinern und Verbessern lässt zeigte der  Hands-On-Kurs mit dem Titel „Composite Layering Techniques with GC G-ænial“ am 27.10.2012 in den Veranstaltungsräumen von GC Germany (Bad Homburg). Viele wertvolle Tipps, Tricks und Verbesserungsmöglichkeiten für die Materialverarbeitung und Arbeitstechnik erhielten die Teilnehmer direkt vom spanischen Komposit-Spezialisten Dr. Javier Tapia Guadix. In dem achtstündigen Workshop vermittelte der Experte für moderne Kompositschichttechniken die theoretischen Grundlagen zur Farbgestaltung, Adhäsion sowie zur Schichttechnik bei Restaurationen der Kavitäten Klassen II und IV und zeigte den Teilnehmern danach anhand praktischer Übungen, wie sie mit der richtigen Verarbeitungstechnik zu hochästhetischen Ergebnissen kommen.

 

Moderne Komposite sind in den vergangenen Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil der konservierenden Zahnheilkunde geworden. Der Vorteil der Schichttechnik ist, dass direkt im Patientenmund definitive Restaurationen fertiggestellt werden können. Vielfach sind hochästhetische Ergebnisse nur durch sehr komplexe und schwierige Aufbauten mittels vieler Schichten möglich. Insbesondere bei Frontzahnversorgungen wählen daher Zahnärzte lieber die sichere Alternative und nutzen häufig Kronen oder Veneers, um eine möglichst natürliche Anmutung zu erzielen. Dies ist nicht unbedingt nötig, wenn man weiß wie die richtige Verarbeitung von modernen Kompositen wie GC G-ænial richtig funktioniert. Darum zeigte Dr. Javier Tapia Guadix in seinem praxisorientierten Workshop, dass es auch mittels Kompositrestaurationen möglich ist, den hohen ästhetischen Ansprüchen der Patienten gerecht zu werden und eine langlebige Restauration mit GC G-ænial herzustellen, ohne dass die Arbeit dabei zu aufwändig wird.

 

Vom Praktiker für die Praxis

Dr. Tapia Guadix hat neben seiner zahnärztlichen Tätigkeit als 3D-Designer maßgeblich die Programmierung der GC-Konfigurations-Software für Komposite mitgestaltet. Daher ist der sympathische Spanier für einen Hands-On-Kurs prädestiniert. Seit vielen Jahren leitet er Schulungen und ist ein international angesehener Referent mit einer ungeheuren Praxiserfahrung. Als inspirierter Redner und guter Didakt reichert er seine Vorträge und Präsentationen mit zahlreichen zweckmäßigen Tipps und Kniffen an, damit die Kursteilnehmer auch einen praktischen Nutzen für die tägliche Arbeit sehen können. Zum Auftakt vermittelte der Referent die theoretischen Aspekte der Farbgestaltung. Auf Basis der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und doch sehr anschaulich arbeitete Dr. Tapia Guadix die Grundlagen für die Komposit-Schichttechnik mit G-ænial heraus. Er achtete dabei darauf die aufkommenden Fragen der Teilnehmer sofort in seinem Vortrag zu beantworten und ging auch gerne auf Anmerkungen ein. In der Präsentation zeigte er unter anderem Faktoren auf, die das natürliche Aussehen und die Farbe der Restauration beeinflussen. Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis sorgte Dr. Tapia Guadix dafür, dass es trotz teils umfassender Theorie nie langweilig wurde.

 

Vom Wort zur Tat

Im Anschluss an den Theorieteil, konnten die Zahnärzte dann unter Anleitung des Referenten selbst ausprobieren, ob sich die gut klingenden Hinweise vom Vormittag auch praktisch umsetzen lassen. Hierfür hatte jeder Teilnehmer seine eigenen Modellierinstrumente mitgebracht. Am Modell wurden konzentriert – mit Hilfe der mitgebrachten Lupenbrillen – verschiedene Restaurationen der Klassen II und IV durchgeführt – mit erstaunlichen Ergebnissen. „Ich war überrascht zu sehen, was man mit einer Kompositversorgung leisten kann. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass man nicht viel Neues zum Thema Komposit-Füllungen erfahren kann. Der Tag heute hat mich eines Besseren belehrt. Ich habe bei einigen Restaurationen gedacht, dass man so ein gutes Ergebnis nur mit Hilfe von Kronen oder Veneers erzielen kann“, so das äußerst positive Fazit eines Teilnehmers.

 

Erwartungen mehr als erfüllt – Erkenntnisgewinn trotz Skepsis

„Das Ziel meines Kurses war es, einen umfassenden Überblick zur richtigen Farbauswahl und Verarbeitung von Kompositen zu geben aber auch eine gute Technik für die Verarbeitung von G-ænial zu vermitteln“, fasste der Komposit-Experte das Ziel des Workshops zusammen. „Ich habe den Teilnehmern gezeigt wie ich Zähne mit Hilfe von G-ænial aufbauen kann und diese dann möglichst natürlich wirken.“

Zufrieden zeigte sich Dr. Tapia Guadix aber auch mit der Mitarbeit der Teilnehmer insgesamt. Bereits im Theorieteil hatten diese viele Fragen gestellt und so mit dazu beigetragen, dass der Vortrag lebhaft blieb und durchweg einen Bezug zur Praxis hatte. Im praktischen Teil konnte so Schritt für Schritt die Schichtung einer komplexen Klasse IV Restauration gemeinschaftlich erarbeitet werden. „Ich möchte zeigen, dass man mit G-ænial auch eine schwierige Versorgung einfach durchführen kann, wenn man weiß wie das Material gehandhabt werden muss. Die Kursteilnehmer sind meistens sehr überrascht darüber, was man alles mit G-ænial machen kann. Das Material reduziert die Komplexität der Aufbauarbeit und ist ein Werkstoff der Fehler vergibt“, so der Referent.

„Dr. Tapia hat gezeigt, wie man am Besten mit G-ænial umgeht. Ich denke, dass ich diese Schichttechnik zu einem großen Teil übernehmen werde. Ich fand es sehr gut, dass wir die Technik Schritt für Schritt gelernt haben und dabei so viele Tipps und Tricks von jemandem bekommen haben, der mit dem Material fast täglich arbeitet“, so Dr. Kianusch Yazdani, der in Münster praktiziert.

Einhellig positiv war die Einschätzung der Zahnärzte zum Abschluss des Tages und die Erwartungen der meisten an diesen Kurs wurden übertroffen.

„Ich habe aus dem Workshop mitgenommen, dass das alte Konzept von „Drill and Fill“ nicht mehr zeitgemäß ist“, so Dr. Wolfgang Bartling (Münster). „Der Referent hat uns auf sehr sympathische Weise beigebracht, dass man mit nur einem Instrument alles Modellieren kann. Dadurch reduziert sich der Zeitaufwand erheblich für das Ausarbeiten und Polieren dieser hochästhetischen Restaurationen. Die unterschiedlichen Fließeigenschaften des Materials erleichtern eine zeiteffiziente Schichttechnik im Praxisalltag.“

Für Jens Kühnemann (Köln) standen vor allem die praktischen Tipps im Vordergrund: „Im Theorieteil hat mir gefallen, dass Dr. Tapia darauf eingegangen ist, was das natürliche Aussehen  und die Farbe einer Restauration beeinflusst. Im praktischen Teil wurde dann sehr gut umgesetzt, was im Theorieteil angesprochen wurde. Ich fand, dass der Kurs auch didaktisch sehr gut aufgebaut war. Der Vortrag war sehr interessant und sehr gut gemacht, mit vielen praktischen Tipps. Die guten Tipps bekommt man leider nur sehr selten bei solchen Veranstaltungen – heute war aber so ein Tag.“

Auch die Erwartungen von Ali Nary (Köln) wurden übertroffen: „Meine Erwartungen sind getoppt worden. Der Vortrag war sehr gut und wissenschaftlich, hatte aber immer auch ausreichend Praxisbezug. Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass man noch so viel Neues zum Thema Kompositfüllungen lernen kann. Besonders was die Frontzahnversorgungen angeht habe ich heute einiges gelernt.“

 

Auch das Fazit von Dr. Javier Tapia Guadix über den Workshop fiel ausnehmend positiv aus: „Der Tag heute war eine tolle Erfahrung und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wir hatten ein tolles Ambiente und sehr enthusiastische Teilnehmer, die von Anfang an mit Begeisterung bei der Sache waren. Ich glaube, dass der Kurs für alle einen Mehrwert hatte – inklusive mir. Vermutlich wird jeder am Montag einen Tipp oder Trick in seiner Praxis ausprobieren über den wir heute gesprochen haben.“

 

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