Branchenmeldungen 21.02.2011

Babys das Zahnen erleichtern

Babys das Zahnen erleichtern

Foto: © Shutterstock.com

Mit den ersten Zähnen beginnt für Babys eine unangenehme Leidenszeit. Denn das Zahnen ist ein schmerzhafter Prozess. Auch die Eltern fühlen mit ihrem Nachwuchs. Einige Tipps helfen, den Kleinen diese Phase zu erleichtern.

Babys bekommen meistens um den sechsten Lebensmonat herum ihre ersten Zähne. Manche Kinder sind schon früher dran oder kommen sogar mit Zähnchen auf die Welt. Andere Sprösslinge hingegen lassen sich mit dem Zahnwachstum mehr Zeit. Die Entwicklung der Milchzähne ist von Kind zu Kind sehr individuell. Spätestens mit 30 Monaten ist dann aber laut dem Eltern-Ratgeber Elternwissen.com auch der letzte Backenzahn da.

Einige Babys haben Schwierigkeiten mit dem Zahnen, andere wiederum nicht. Dass das ein Kind zahnt, zeigt sich daran, dass es unruhig ist und häufiger weint. Außerdem ist der Nachwuchs oft quengelig, fiebrig, hat gerötete Wangen und sabbert stark. Die Kleinen stecken alles Greifbare in den Mund, besonders die eigenen Finger, und kauen darauf herum. Zudem haben sie etwas dünneren Stuhl bis hin zu Durchfall und häufig einen wunden Po. Andere Kinder wiederum haben Probleme mit Verstopfung.

Damit das Druck- und Spannungsgefühl im Kiefer beim Zahnen gelindert wird, kaut das Baby gern auf etwas Hartem. Daher eignen sich bei Zahnungsbeschwerden Beißringe mit Noppen, die den Kiefer massieren, oder solche mit einem Kühlteil gut. Der Beißring muss, das ist gesetzlich vorgeschrieben, frei von Weichmachern sein. Außerdem darf die Kühlflüssigkeit keine Gifte enthalten. Zum Kühlen ist die Zahnhilfe nur in den Kühlschrank und nicht ins Gefrierfach zu legen, denn sonst kann sie am Kiefer oder an den Lippen festfrieren. Bekommt der Nachwuchs bereits Beikost, kann man ihm laut dem Elternratgeber hartes Brot sowie größere Apfel-, Kohlrabi- oder Karottenstücke geben, am besten zuvor im Kühlschrank gekühlt. Da aber der enthaltene Zucker beziehungsweise die Stärke Karies fördern, sollte das Kind, sobald es den ersten Zahn hat, nicht ständig auf diesen Lebensmitteln herumknabbern. Wichtig ist auch, dass der Sprössling beim Kauen sitzt und nicht allein ist, denn er könnte sich an den Speisen verschlucken.

Noch besser als Brot oder Gemüsestücke soll die Veilchenwurzel bei Zahnungsbeschwerden helfen, da die Wurzel keine Karies auslöst und beim Herumkauen schmerzlindernde Inhaltsstoffe abgibt. Wird die Wurzel regelmäßig zur Reinigung für kurze Zeit in kochendes Wasser gehalten, bestehen keine hygienischen Bedenken. Ebenfalls schmerzlindernd wirkt lauwarmer Salbeitee. Außerdem kann die schmerzende Stelle mit abgekühltem Salbeitee betupft werden, beispielsweise mit einem frischen Baumwoll-Läppchen. Bei Wattestäbchen besteht die Gefahr, dass sich der Wattekegel löst und dann vom Baby verschluckt oder eingeatmet wird.

Da kein Kind wie das andere ist, sollte ausprobiert werden, was im Einzelfall beim Zahnen Linderung bietet. Das angenehmste Beruhigungsmittel für die Kleinen sind Ablenkung durch beispielsweise spielen, spazieren fahren und auf dem Arm getragen werden. Die Aufmerksamkeit und Hingabe der Eltern ist meist die beste Medizin, nicht nur beim Zahnen.

Quelle: Yahoo News, 01.08.2010


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