Branchenmeldungen 08.07.2013
Carestream Dental: Update für Zukunftsreisende
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Vom 5. bis 7. Juli 2013 lud Carestream Dental Fachjournalisten nach Stromberg/Bingen, um Neuerungen, Weiterentwicklungen und Trends im Bereich der digitalen Praxis zu präsentieren. Nach Paris, Oslo und Hamburg wurde in diesem Jahr der Hunsrück zum Hotspot der dentalen Imaging-Röntgentechnologie und ermöglichte einen offenen Austausch zwischen Pressevertretern, Hersteller und Anwendern.
Nutzenoptimiert für die Praxis, einfach in der Anwendung – bereits auf der diesjährigen IDS stellte Carestream das neuartige System mit dem Namen CS Solutions vor, das voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2013 am Markt erhältlich sein wird und diesen maßgeblich formen und verändern soll.
Grund genug für den Hersteller von zahnmedizinischen Bildverarbeitungssystemen sowie IT-Lösungen kurz vor Markteinführung ein Pressevent zu initiieren, um in gemeinsamer Expertenrunde zu diskutieren, wie viel Digitalisierung es in einer Zahnarztpraxis gegenwärtig tatsächlich bedarf.
Nach einer Begrüßung durch Frank Bartsch, Trade Marketing Manager bei Carestream Dental, war es deshalb an Dr. Oliver Müller, Zahnarzt in einer Gemeinschaftspraxis in Tuttlingen, seine Erfahrungen im Bereich der Praxisdigitalisierung aufzuzeigen. Dabei wurde das Thema nicht nur theoretisch erörtert, sondern durch eine beeindruckende Kosten-Nutzen-Gegenüberstellung am Beispiel der Tuttlinger Zahnarztpraxis nachvollziehbar aufgeschlüsselt. Demnach sei nicht nur die Möglichkeit der Vernetzung von intraoralen Kameras, digitalen Röntgengeräten und moderner CAD/CAM-Technologie zukunftsweisend, sondern vor allem die daraus resultierende Zeitersparnis sowie Effizienz. „Wir fertigen jährlich ca. 100 DVT- und etwa 400 OPG-Aufnahmen und erzielen damit einen höheren Umsatz als ursprünglich gedacht. Die Investitionskosten betrugen knapp 80.000 Euro, bislang sind kaum Folgekosten entstanden. Das DVT rechnet sich also schneller als vielfach angenommen – und bietet auch noch richtig viele Chancen für die Praxis“, so Müller anhand eines Rechenbeispiels, das die schnelle Amortisierung des DVTs in seiner Praxis verdeutlichte.
Checkliste DVT-Kauf
Doch welches digitale Röntgensystem ist das richtige? Anhand einer selbst erarbeiteten Checkliste erleichterte sich Dr. Müller die Auswahl des passenden Gerätes. So sollte sich zunächst jeder Zahnarzt fragen, wie viele Aufnahmen er überhaupt anfertigen würde und ob das Gerät gemeinschaftlich genutzt werden kann. Auch, ob nur die OPG- oder auch die Ceph- und DVT-Funktion in der Praxis sinnvoll sind, muss bedacht werden. Bei den betriebswirtschaftlichen Aspekten stehen Finanzierung und Kosten-Nutzen-Analyse im Vordergrund. Aber auch Wertstabilität, Zukunftssicherheit und die Offenheit gegenüber anderen Systemen sind wichtige Punkte, die vorm Kauf unbedingt berücksichtigt werden müssten, um die langfristige Effizienz des Röntgensystems zu gewährleisten.
Revolution in der restaurativen Zahnheilkunde
„Willkommen in der neuen Realität“ hieß es am zweiten Veranstaltungstag im Hunsrück. Dabei stand der digitale Workflow im Mittelpunkt, welcher unter Gesprächsleitung von Frank Bartsch in Form eines Round-Table-Gesprächs diskutiert wurde. Am Beispiel des CAD/CAM-Systems CS Solutions verdeutlichte Bartsch die erforderlichen Einzelschritte einer konventionellen Einzelzahnversorgung samt aller herkömmlichen Arbeitsschritte im Vergleich zu einer Einzelzahnrestauration chairside, die sich mit CS Solutions innerhalb einer Stunde herstellen lässt.
Aufgrund des modularen Aufbaus von CS Solutions kann der Behandler dabei wählen, ob er den kompletten digitalen Workflow oder lediglich einzelne Bestandteile des Systems in die Praxis integriert. CS Solutions umfasst den intraoralen 3D-Scanner CS 3500, die CAD-Software CS Restore, die Schleifmaschine CS 3000 und das Web-Portal CS Connect. Zudem können Carestream DVTs zum Digitalisieren von Abdrücken in CS Solutions eingebunden werden.
Die drei Module seien laut Frank Bartsch zwar systematisch aufeinander aufgebaut, sodass der Zahnarzt alle Arbeitsschritte chairside ausführen kann, dies aber nicht zwingend muss: „Über CS Connect können sowohl die reinen Scan-Daten als auch fertig designte Restaurationen an jedes Labor gesendet werden. Der Anwender entscheidet selbst, ob er den Zahnersatz beim Zahntechniker oder in der Praxis designen und fertigen lassen möchte“, erklärte Bartsch das Alleinstellungsmerkmal der neuen System-Lösung, die vor allem durch ihre System-Offenheit einen deutlichen Vorteil gegenüber Mitbewerbern aufzeigt.
Sonne satt im Rahmenprogramm
Den fachlichen Teil der Carestream Dental Presseveranstaltung rundete ein buntes Rahmenprogramm samt Hunsrücker Gemütlichkeit ab. So bildete am Freitagabend eine Weinwanderung durch das Guldental den sonnigen Ausklang des ersten Tages mit Betriebsbesichtigung des Wein- und Sektgutes Dr. Gänz.
„Schnuppern“ und „Schippern“ hieß es dann am zweiten Veranstaltungstag, der bei den Teilnehmern reichlich Impressionen hinterließ. Hierfür sorgte zum einen die Driving Range mit ihren 20 Abschlägen der 18-Loch-Anlage in Stromberg, auf der die Teilnehmer erste Golferfahrungen in harmonischer Idylle des Soonwaldes machen konnten. Den Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung bildete das „Schippern“ über den „Rhein in Flammen“, bei der ein Feuerwerkspektakel inmitten der festlich illuminierten Schiffsflotte für viele „Ahhs“ und „Ohhs“ sorgte.