Branchenmeldungen 17.05.2013
DGMKG, BDK und BDO im Gespräch mit Daniel Bahr
Die Vorstände der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG), des Berufsverbandes der Deutschen Kieferorthopäden (BDK) sowie des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen (BDO) hatten am 14. Mai Gelegenheit, sich in einem knapp einstündigen Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr zu gesundheitspolitischen Fragen auszutauschen.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sprach sich ausdrücklich für die Beibehaltung des in GKV und PKV gegliederten Systems aus und betonte: “Wir sehen das Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung als zentrales Element eines freiheitlichen Gesundheitswesens.“
Nach Auffassung des Bundesgesundheitsministers hat die Gesundheitspolitik der letzten dreieinhalb Jahre eine liberale Handschrift getragen. „Insbesondere im Bereich Bürokratieabbau haben wir viel vereinfacht. Das populärste Projekt war sicher die Abschaffung der Praxisgebühr. Diese hat nicht nur Patientinnen und Patienten geärgert, sondern hat auch einen erheblichen bürokratischen Aufwand in den Zahnarzt- und Arztpraxen verursacht. Die Neuregelung der GOZ und insbesondere die Abschaffung der strikten Budgetierung sind weitere Erfolge, die die christlich-liberale Regierungskoalition umgesetzt hat.“
Dr. Gundi Mindermann, 1. Bundesvorsitzende des BDK/Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden: “Das Gespräch mit Herrn Bahr hat einmal mehr verdeutlich, wie wichtig dem Ministerium der Austausch mit allen fachärztlichen/fachzahnärztlichen Verbänden der Zahn, Mund- und Kieferheilkunde ist. Die fachlichen, demographischen und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Zukunft der Zahnärzte wurden diskutiert.“
Dr. Dr. Wolfgang Jakobs, Vorsitzender des BDO/Berufsverband Deutscher Oralchirurgen: “Die fachzahnärztlichen Verbände hätten sich in der laufenden Legislaturperiode eine stärkere Umsetzung liberaler gesundheitspolitischer Positionen gewünscht. Das Gespräch hat jedoch auch die Zwänge aufgezeigt, denen sich auch ein Minister in einer Koalition ausgesetzt sieht.“
Prof. Dr. Dr. Alexander Hemprich, Präsident der DGMKG/Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie: “Insbesondere für die Hochschulmedizin war es uns wichtig, noch einmal zu verdeutlichen, wie dringlich die Neufassung der zahnärztlichen Approbationsordnung ist. Leider müssen wir feststellen, dass wir in dieser Legislaturperiode nicht mehr mit einer Umsetzung rechnen können, wir hoffen dennoch auf eine baldige Realisierung.“
Quelle: BMG Pressestelle