Branchenmeldungen 26.03.2013

Die IDS in Köln – ein „must“



Die IDS in Köln – ein „must“

Mit dem Einstieg in den Klartext wollte ich eigentlich deutlich machen, dass man als Zahnarzt, der die eigene Zukunft aktiv mitgestalten möchte, nach Köln muss. Damit wollte ich aber auch sagen, dass die traditionell „deutsche IDS“ nicht nur international die weitaus größte und bedeutendste Dentalmesse der Welt ist, sondern dass sie längst nicht mehr deutsch bestimmt ist.

Deutschland ist wohl noch immer für die Dentalindustrie einer der profitabelsten Hightech-Märk­te, wo man in eigentlich ungeahntem Maße neue, hochwertige Technologien in großer Praxisbreite platzieren kann, um so den notwendigen Return on Investment für Entwicklungen ­allein aus diesem Lande heraus zu ­sichern und auf dieser soliden Grundlage auf Eroberung anderer Märkte zu gehen. Längst aber sind deutsche Unternehmen nicht mehr der wichtigste Träger des dentalen Fortschrittes, nicht, weil die hier situierten Firmen nicht mehr innovativ wären, sondern weil sie überwiegend nicht mehr deutsch sind, sozusagen durch Übernahmen oder Fonds globalisiert wurden.

Vor allem auch, die internationale dentale Welt hat aufgeholt, die deutsche Technologie-Dominanz wurde in die Schranken verwiesen, die Entwicklungen in der Zahnmedizin, ob in Materialien (Werkstoffen) und Verfahren der in allen Bereichen voranschreitenden Digitalisierung, CAD/CAM und Rapid Prototyping statt Frässystemen, der Lasertechnologien mit Ultrakurzpulslasern, sind längst internationalen Ursprungs, nicht mehr deutschen Forschergeistes. So bestimmt trotz des Inno­vationsmarktes Deutschland eben Englisch die IDS, die wie gesagt für jede Praxis ein „must“ ist, dorthin zu ­gehen.

Wie Zahnheilkunde am Patienten in 10 Jahren aussehen wird, welche Anforderungen der Fortschritt aus den Entwicklungen der Dental­industrie heraus an die zahnärztliche Leistungserbringung stellen wird, wie die Praxis dafür aufzurüsten ist, dafür ist die IDS ein Schaufenster in die Zukunft. Ob jede als der Erfolgshit der ­Pra­xisführung angebotene Innovation hält, was versprochen wird, das haben Sie selbst mit Ihrem Praktiker-Sachverstand zu hinterfragen. Man muss nicht jede „Neuheit“ mitmachen, man muss auch nicht immer an der Spitze der Praxistester für die Industrie stehen. Vieles wird noch besser, ist dann aber immer noch ein IDS-Hit, anderes verschwindet wieder vom Markt oder überholt sich eben.

Hingehen ist ein „must“. Aber  vor allem gilt es, aus der Praxiserfahrung kritischen Sachverstand mitzunehmen, was bringt mir für meine Patientenklientel, meine Praxissituation den größten Nutzen. Allzu leicht verfällt manch einer dem Marketing-Blendwerk der faszinierenden Kölner Superior-Dental-Show, die man aber auch erlebt haben muss.  Zu sehen, in welch Glamourwelt Fortschritt in Hightech und ­Medizin sich entwickelt, in welch ­faszinierender Welt man seine me­dizinisch hochwertige, aber auch äs­thetisch anspruchsvolle Leistung am ­Patienten erbringt, ist wichtig. Auch dem Praxisteam, Assistenzfachkräften und Zahntechnikern sollte man dieses IDS-Erlebnis bieten.

Die Vielfalt der IDS 2013 ist ­überwältigend. Ein Tag kann nur reichen für einen grob-faszinierenden Überblick und einige wirklich gezielt angesteuerte Innovationshighlights für die eigene Praxis. Wirklich einen Eindruck gewinnen, einiges an Zukunfts-Informationsbedürfnis abzuarbeiten, dazu braucht es schon zwei Tage.

Zwei Jahre liegt die letzte IDS ­zurück. Wenn ich die Firmen-Presseinfos zu den „IDS-Neuheiten 2013“ so studiere, dann beeindruckt mich am meisten, wie unglaublich groß und breit das Innovationsangebot in den oben kurz skizzierten dentalen Kernentwicklungsfeldern ist, wie praxisrelevant vieles davon heute schon ist, wie groß der Nutzen für eine bessere Praxisleistung in der ­Patientenbetreuung ist und was für die Zukunft sich noch alles eröffnen könnte.

Also, auf nach Köln zur IDS, auf ein tolles Erlebnis,

toi, toi, toi, Ihr J. Pischel


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