Branchenmeldungen 08.01.2016
Durch Eis und Schnee nach Mo i Rana
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Die zweite Etappe führte die Tourteilnehmer von Trondheim nach Mo i Rana. Zunächst mussten allerdings bei klirrender Kälte am frühen Morgen die Autos gepackt werden. Das gab schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den hohen Norden. Die kurvenreiche Strecke führte durch wunderschöne Landschaften, über mehrere Gebirgszüge und wurde von allen Fahrern ohne Zwischenfälle gemeistert.
In Mo i Rana angekommen, wurde am zweiten Vortragsabend nochmal über den Inhalt des Vortages von Professor Liebaug diskutiert, der durch Forschung und Einsatz von Hyaluronsäure in der Parodontitistherapie neue Wege zum Wohle des Patienten aufgezeigt hatte. Von diesen Denkansätzen überleitend, stellte Bob Grutters, Initiator und Organisator der ersten Dental Arctic Tour, das „Think different“-Konzept nach Steve Jobs vor.
Impressionen von der Dental Arctic Tour 2016
„Der Mensch ist ein Wesen, welches oft in der Routine gefangen ist“, so Bob Grutters. Routine im Denken und Handeln, weil es sich vertraut anfühlt und bequem ist. Aber die Zeiten ändern sich. Durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Entwicklungstendenzen auf dem Dentalmarkt, aber auch durch besser aufgeklärte Patienten wird vom Zahnarzt Initiative gefragt. Für Bob Grutters fängt das Leben in seiner Entwicklung an, wo die persönliche Komfortzone endet. Dabei zitiert er Paul Watzlawick: „Wenn du immer wieder das tust, was du immer schon getan hast, dann wirst du immer wieder das bekommen, was du immer schon bekommen hast.“
Wer in seiner Komfortzone zufrieden ist, ist bei der Dental Arctic Tour sicherlich fehl am Platz. Der Mensch, auch wir Zahnärzte, sind ‚Gewohnheitstiere‘. So brauchen wir oft emotionale oder schicksalhafte Anlässe, um uns von Routinen zu verabschieden und neue Wege beschreiten zu können.
Warum erst den Herzinfarkt oder Schlaganfall riskieren, um dann mit dem Rauchen aufzuhören? Diesen Denkansatz auf unsere Patienten und unser Therapiespektrum angewandt: „Muss z.B. eine Parodontititstherapie erst bei vom Patienten festgestellter Zahnlockerung beginnen?“
Die Dental Arctic Tour setzt genau hier an!
Die Tour ist schön und hart zugleich. Sie geht an die Substanz der Teilnehmer. Klirrende Kälte, winterlich verschneite Straßen, Ermüdung und Erschöpfung kreieren besondere emotionale Ebenen, oder sollte ich lieber Offenheit sagen? Offen für Neues – denn Neues bedeutet Entwicklung. Dazu wird Beharrlichkeit und Disziplin von den Fahrern gefordert, genau wie bei der täglichen Erfüllung unseres umfassenden zahnmedizinischen Versorgungsauftrages.
Dabei handelt es sich hier nicht um eine Abenteuertour übermütiger Zahnärzte. Jeder Teilnehmer nimmt, trotz zum Teil körperlicher Erschöpfung, am Ende einer jeden Etappe aufmerksam an den Weiterbildungsthemen teil und bringt sich aktiv ein. Am Ende geht es jedem dieser Kolleginnen und Kollegen um die Verbesserung seiner beruflichen Tätigkeit, in deren Fokus unumstößlich die bestmögliche Betreuung der Patienten steht.
Wer das beherzigt, wird das Vertrauen seiner Patienten verdienen.
mehr Informationen unter dentalarctic.de