Branchenmeldungen 20.02.2013
E-Mails als Marketinginstrument richtig nutzen
Auch E-Mails sind Geschäftsbriefe
„E-Mails sind noch immer das Stiefkind der Kommunikation“, sagt
Kerstin Schulz von dentcollege. Die PR-Frau unterstützt Zahnärzte
bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und hat die Erfahrung gemacht, dass
elektronische Post häufig nicht wie normale Geschäftspost behandelt
wird. Absenderangaben fehlen, die Betreffzeile bleibt leer und der
Briefabschluss enthält ein sparsames MfG oder sogar nur den
Nachnamen. „Dabei ist die E-Mail im Kontext der täglichen
Praxiskommunikation oft lediglich das elektronische Pendant zum
gedruckten Geschäftsbrief“, so Schulz. Ärzte sollten sich bewusst
machen, dass E-Mails ohne eindeutigen Absender und Betreff ein
schlechtes Licht auf die Praxis werfen. Häufig führen sie sogar zu
ärgerlichen Missverständnissen, falschen Informationen und zum
Verlust von Patienten oder Geschäftspartnern. „Eine kleine
Checkliste hilft, E-Mails geschäftstüchtig zu machen“, meint die
PR-Frau. Allerdings sollten neben den Inhabern auch alle Mitarbeiter
der Praxis die Spielregeln kennen, die beim Mailen zu beachten sind.
Von der korrekten Bezeichnung des
Absenders und der Betreffzeile hängt ab, ob der Empfänger die Mail
überhaupt liest. Deshalb darf die Absenderangabe nicht nur aus der
Mailadresse bestehen, sondern man fügt einen Absendernamen hinzu.
Dieser wird dann direkt vor der Mailadresse angezeigt. Wer als Arzt
mit einer Adresse wie kst(at)gmx.de mailt, wirkt unseriös oder
unbeholfen. Die Mailadresse sollte eindeutige Rückschlüsse auf die
vorhandene Praxishomepage zulassen, beispielsweise
info(at)praxis-mustermann.de. Der Betreff kann kurz, muss aber
ausgefüllt sein. Bei einer Terminanfrage sollte genau das in der
Betreffzeile stehen. Manchmal notieren Patienten selbst keinen
Betreff. Dann ist bei der Antwort darauf zu achten, einen Betreff zu
ergänzen. Anderenfalls bekommt die Antwortmail aus der Praxis ein
spärliches Aw:, aus dem für den Empfänger nicht hervorgeht, worum
es sich handelt. Ganz irritierend sind E-Mails mit kryptischer
Absenderadresse und ohne Betreff. „Die am besten gleich löschen!“
rät Kerstin Schulz.
Egal, wie kurz oder lang eine E-Mail
ist – unter dem Text sollte der vollständige Absender stehen, wie
es in gedruckten Geschäftsbriefen oben, unten oder am Rand gängige
Praxis ist. Zum Absender gehören Vor- und Nachname, Name der Praxis
und die Praxisadresse. Sinnvollerweise auch die Telefonnummer, E-Mail
und Homepage, damit der Empfänger die Seriosität der E-Mail
notfalls überprüfen kann. Bei Erstkontakten ist das durchaus
üblich. Mailt man mit derselben Person über den Tag verteilt
mehrmals hin und her, kann als stillschweigende Abmachung gelten,
Absenderangaben nicht ständig zu wiederholen. Alternativ lässt sich
das Mailprogramm so einstellen, dass jede verschickte E-Mail
automatisch eine Absendersignatur erhält.
„Auch auf fehlerhafte Texte macht
sich der Empfänger immer einen Reim“, beschreibt PR-Frau Schulz
den letzten beachtenswerten Punkt für eine korrekte E-Mail. Wer in
der Orthographie nicht ganz sattelfest ist, dem empfiehlt sie,
E-Mail-Texte bei eingeschalteter Rechtschreibprüfung in einem
Schreibprogramm zu verfassen. Mehr Hintergrundinfos über
Öffentlichkeitsarbeit in der Zahnarztpraxis unter
http://www.dentcollege.de/themen/praxis-pr/praxis-pr-insider-zahnarztpraxis.htm.
Quelle: DENTCOLLEGE