Branchenmeldungen 17.11.2011
Ein neuer Campus für die Universität Basel
Da der Campus am Voltaplatz für die Exakten Wissenschaften und die Nano Sciences nicht realisiert werden kann, hat die Universität Basel ihre Raumstrategie entsprechend angepasst. Neben einer Verdichtung des Campus Schällemätteli soll die fehlende Kapazität primär durch die Belegung von zusätzlicher Fläche auf dem Rosentalareal in Basel, in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Standort im Rosental, kompensiert werden.
Die Universität initiierte 2007 im Rahmen ihrer Strategie auch ihre
Strategie zur Raumplanung auf der Achse Petersplatz – Schällemätteli –
Volta. 2008 wurde sie von den Regierungen der beiden Trägerkantone
verabschiedet und mit dem Ratschlag betreffend Projektkredits
Schällemätteli auch den beiden Kantonsparlamenten unterbreitet. Diese
Planung sah somit eine primäre Konzentration auf drei Areale vor: Campus
Petersplatz für die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Campus
Schällemätteli für die Life Sciences und Campus Volta für die Exakten
Wissenschaften und den Nano-Bereich. Da sich der geplante Neubau am
Brückenkopf Volta nicht realisieren lässt, entfallen der Universität
rund 30'000 Quadratmeter Hauptnutzfläche, die es zu ersetzen gilt.
Dieser Raumbedarf soll in Zukunft wie folgt abgedeckt werden:
• Weiterführung und deutlicher Ausbau des heutigen Standorts Rosental (plus rund 17'000 Quadratmeter Hauptnutzfläche)
•
Verdichtung des Campus Schällemätteli zur Unterbringung von mehr
Hauptnutzfläche auf demselben Areal (plus mindestens 5'000 Quadratmeter
Hauptnutzfläche)
• Vorläufiger Verzicht auf die bisher geplante
Rücksiedlung der Wirtschaftswissenschaftlichen oder Juristischen
Fakultät auf den Campus Petersplatz (plus rund 5'400 Quadratmeter
Hauptnutzfläche).
Um den bestehenden Standort Rosental auszubauen
wird die Universität drei Liegenschaften in direkter Nachbarschaft zur
bereits heute genutzten Liegenschaft an der Mattenstrasse erwerben und
weiterentwickeln: Die von der ETH genutzte Liegenschaft 1058 sowie die
Liegenschaften 1061 und 1093. Diese Liegenschaften werden der
universitären Zahnmedizin und den Umweltwissenschaften zur Verfügung
gestellt.
Eine Machbarkeitsstudie für das Areal Rosental hat
gezeigt, dass sich dieses Areal hervorragend für einen universitären
Campus eignet. Es ist verkehrstechnisch sowohl für den Individualverkehr
als auch für den öffentlichen Verkehr sehr gut erschlossen. Sowohl der
Campus Petersplatz als auch der Campus Schällemätteli sind mit der
Buslinie 30 angebunden. Bezüglich Nähe und verkehrstechnische Anbindung
an das Schällemättli ist das Rosental-Areal somit vergleichbar mit
Volta. Die Transaktion wurde von den beiden Regierungen der
Trägerkantone bewilligt. Nach Abschluss der Transaktion kann im Frühjahr
2014 mit der Arealentwicklung begonnen werden. Die weiteren
Planungsschritte erfolgen in enger Absprache mit den Trägerkantonen. Im
Rahmen des morgen Freitag stattfindenden «Metrobasel Forum» wird
Uniratpräsident Ulrich Vischer die mittelfristige Raumplanung der
Universität Basel vorstellen.
Quelle: Uni Basel